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Volksbund Thüringen wählte seinen Landesvorstand

Am Samstag den 16. Juni 2018 fand die Mitgliederversammlung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. - Landesverband Thüringen - in Erfurt statt. In seiner Begrüßung verwies der Landesvorsitzende Dr. Michael Krapp auf das Ende des Ersten Weltkrieges vor 100 Jahren. „Das Erinnern an diese Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts und deren katastrophale Folgen ist eine fortdauernde Aufgabe des Volksbundes, mit dem Ziel der Versöhnung über den Gräbern und der Arbeit für den Frieden“, so der ehemalige Thüringer Kultusminister auch mit Blick auf die Konflikte unserer Tage.
Schwerpunkt der Veranstaltung war der Bericht des Vorsitzenden über die Verbandsarbeit der ver-gangenen beiden Jahre. Auf Bundesebene konnte die Arbeit an einem Leitbild des Volksbundes als Wegweiser in die Zukunft abgeschlossen werden. Auf Landesebene wurden besonders die An-strengungen im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit hervorgehoben. Der LV Thüringen präsentierte sich z.B. 2016/17 mit Ausstellungen und Info-Ständen an 154 Tagen in 15 Thüringer Orten. Gemeinsam mit der Bundesgeschäftsstelle in Kassel konnten wieder erfolgreiche internationale Jugend-Work-Camps auf Kriegsgräberstätten im In- und Ausland durchgeführt werden.
Die Jugend- und Schularbeit widmete sich in den Jahren 2016/17 schwerpunktmäßig Fragen zum Thema Flucht und Vertreibung. Es wurde zahlreichen Vorträge sowie Workshops in Verbindung mit unserer Ausstellung „geflohen, vertrieben - angekommen?“ an Thüringer Schulen gehalten.
Als Gemeinschaftsprojekt mit dem Jugend-Rot-Kreuz Thüringen wurden 6.423 Handabdrücke zur „Aktion Rote Hand“ gegen den Einsatz von Kindersoldaten gesammelt. Höhepunkt war die feierliche Übergabe an Vertreter der Politik im Thüringer Landtag.
Auf Grundlage des Berichts des Vorsitzenden wurde der Vorstand entlastet. Die anschließende Wiederwahl des Landesvorsitzenden Dr. Krapp und der weiteren 12 Mitglieder des Landesvorstan-des für die nächsten 4 Jahre erfolgte mit großer Mehrheit.
Im zweiten Teil der Versammlung trug der Historiker Dr. Reitz aus Kassel zum Friedensvertrag von Versailles von 1919 und zur europäischen Staatenordnung vor.

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