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"Wir müssen neue Formen des Gedenkens finden"

Jugendbegegnung erinnert in Berlin und Auschwitz an die Schrecken des Holocausts

Unter den Gästen, die am Holocaust-Gedenktag das ehemalige Konzentrationslager Auschwitz besuchten, war auch Raphaël Saliot. Über seine Eindrücke an der vom Bundestag organisierten Jugendbegegnung zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus sagt der Teamleiter des Volkbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge:
"Bei diesem Besuch sind viele neue Eindrücke entstanden. Zwar hatte sich jede und jeder von uns schon mit der Geschichte dieses Ortes befasst. Doch welche Gefühle diese kilometerlangen Stacheldrahtzäune und eiskalten Baracken hervorrufen, steht in keinem Buch."
Er warnt deshalb auch vor möglichen Gefahren für die Demokratie: "Die Gefahr des Populismus und eines Rechtsruckes besteht heute in Europa erneut. Fremdfeindliche Ansichten werden wieder öffentlich vertreten. So erschreckend wie diese Nachricht klingen mag, wird es uns in unsere Arbeit verstärken. Es ist die Aufgabe der Erinnerungsarbeit, diese Gefahr sichtbar zu machen und entgegenzuwirken. Die Erinnerungspflicht geht Hand in Hand mit Aufklärung. Diese Aufgabe zähle ich unter meinen Eigenen und kann mich weiterhin dafür beim Volksbund einsetzen."


Zu dem selben Anlass hatte auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier das Thema Holocaust und Gedenken bei seiner Rede im Deutschen Bundestag thematisiert. Er sagte: "Wir werden neue Formen des Gedenkens finden müssen für eine junge Generation, die fragt, was die Vergangenheit mit ihnen und ihrem Leben heute zu tun hat." Die gesamte Rede des Bundespräsidenten finden Sie hier.