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100 Jahre Ende Erster Weltkrieg erinnern

Gesprächsrunden in Berlin und europaweit

Der Erste Weltkrieg stellt für die europäische und deutsche Geschichte eine Zäsur dar – mit ganz unterschiedlichen, aber bis heute folgenreichen Auswirkungen: Revolutionen und Bürgerkriege, Krisen und Revanchismus, aber auch demokratische und gesellschaftliche Aufbrüche. Entsprechend vielschichtig werden dieser Krieg und seine Folgen 100 Jahre danach erinnert. Hierzulande ist der Erste Weltkrieg erst wieder in den letzten Jahren in den Fokus geraten. Dabei sind Fragen von Krieg und Frieden, gemeinsamer Erinnerung und internationaler Zusammenarbeit aktueller denn je. Der Volksbund lädt daher mit ausländischen Botschaften in Berlin sowie deutschen Auslandsvertretungen in ganz Europa zu Gesprächsrunden ein.

Historiker, Schriftsteller und junge Menschen diskutieren: Wie wirkt dieser Krieg in unseren Gesellschaften nach? Wie wird er von wem erinnert? Und welche Konsequenzen ziehen wir heute daraus – in einem vereinten und friedlichen Europa?

Nicht alle Länder konnten in dieser Reihe erfasst werden, doch bietet sie ein vielstimmiges Gedenkforum: von Tallinn bis Belgrad und von Paris bis Moskau.

In Berlin finden noch Veranstaltungen mit den Botschaften Estlands, des Vereinigten Königreichs sowie Serbiens statt. Auf Anmeldung ist eine Teilnahme möglich – so die Platzkapazitäten reichen (siehe Veranstaltungshinweise):

31. OKTOBER | 18:00 UHR

„Kriegsausgang – Umbruch – Unabhängigkeit – Der Erste Weltkrieg und die „Nachkriegszeit“ in der estnischen und deutschen Erinnerung“

Impulsvortrag und Historikergespräch

Am 24. Februar 1918 proklamierte ein „Estnisches Rettungskomitee“ die Republik Estland. Bereits einen Tag später besetzte die 8. deutsche Armee das Land. Das Ende des Ersten Weltkrieges war für Estland der Beginn neuer Unabhängigkeitskämpfe bis 1920 – mit einer vielschichtigen Interessenlage von Großmächten und Minderheiten. Macht sich dieser Erfahrungsunterschied im heutigen Verhältnis unserer Länder noch bemerkbar?

Estnische Botschaft Berlin | Hildebrandstraße 5 | 10785 Berlin

Im Rahmen der Reihe „Erinnerungskulturen im Gespräch“.

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15. NOVEMBER | 15:30 UHR

„together/gemeinsam“-Schülerwettbewerb Preisverleihung und Präsentationen

Junge Menschen aus Großbritannien und Deutschland haben sich mit dem Ersten Weltkrieg künstlerisch auseinandergesetzt – vom Gedicht über einen Song bis hin zu Malerei. Die ausgezeichneten Projekte stellen sich vor.

Britische Botschaft Berlin | Wilhelmstr. 70–71 | 10117 Berlin

Im Rahmen der Reihe „Erinnerungskulturen im Gespräch“.

Begrenzte Platzkapazität – Teilnahme ist auf Nachfrage möglich

(Sprachen deutsch und englisch).

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22. NOVEMBER | 18:00 UHR

Der Erste Weltkrieg in der serbischen und deutschen Erinnerung

Impulsvorträge und Historikergespräch

Ursachen und Umstände des Kriegsbeginns sind bis heute umstritten. Öffentlichkeitswirksamer Auslöser war das Attentat von Sarajewo. In der Folge traf der Krieg Serbien und den Balkan hart und mit einschneidenden Folgen bis heute. Warum bestimmt zumindest hierzulande jedoch die Westfront die Wahrnehmung? Teilen wir mittlerweile in Europa Erinnerung oder teilt noch immer die Erinnerung?

Ort: Tagungszentrum im Haus der Bundespressekonferenz, Schiffbauerdamm 40 / Ecke Reinhardtstr. 55 | 10117 Berlin

Im Rahmen der Reihe „Erinnerungskulturen im Gespräch“. Informationen zum Ort folgen, melden Sie sich bei Interesse gern schon an.

Haben Sie Fragen oder wollen Sie sich zu diesen Veranstaltungen anmelden?

Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V.

Hauptstadtbüro Berlin/ Referat Erinnerungskultur und Netzwerkarbeit

Telefon: 030 / 230 936 22

Fax: 030 / 230 936 99

Mail: erinnerungskultur@volksbund.de