Volksbund Logo Desktop Volksbund Logo Mobil
Gräbersuche Mitglied werden Jetzt spenden Spenden

Bundesverdienstkreuz für Alexander Barthou

Kriegsgräberfürsorge: Generalsekretär des Österreichischen Schwarzen Kreuzes ausgezeichnet

Für seine unermüdliche Tätigkeit im Dienst der Kriegsgräberfürsorge erhielt Alexander Barthou, der Generalsekretär des Österreichischen Schwarzen Kreuzes (ÖSK), das Bundesverdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland. Dr. Dirk Reitz, Geschäftsführer des Landesverbandes Sachsen, beleuchtet seine Verdienste und die Zusammenarbeit mit dem Volksbund: 

Alexander Bartou stammt aus einer alt-österreichischen Offiziersfamilie. 1949 geboren, absolvierte er zunächst die Theresianische Militärakademie. Anschließend zählten zahlreiche Kommandanten- und Stabsverwendungen an Standorten in Österreich und weltweit zu seiner beruflichen Laufbahn.  Herausragend waren dabei die UN-Auslandseinsätze in Syrien und Albanien.

Nach 42 Jahren aktiven Dienstes im Bundesheer übernahm Alexander Barthou 2011 den (ehrenamtlichen) Posten des Generalsekretärs des ÖSK, den er bis heute ­– bald 72-jährig – mit Hingabe versieht. Dabei liegt sein Schwerpunkt vor allem auf der Öffentlichkeitsarbeit des ÖSK, getreu dessen Leitlinie „Arbeit für den Frieden“.
 

Schnittstelle Kriegsgräber

Zwar obliegt dem Österreichischen Schwarzen Kreuz in erster Linie die Sorge für die Gefallenen der k.u.k. Armee im Ersten Weltkrieg. Aber: Rund 250.000 Österreicher in Uniformen der deutschen Wehrmacht starben im Zweiten Weltkrieg. Ihre Gräber pflegt zumeist der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge. An dieser Schnittstelle und überall dort, wo deutsche und k.u.k./ österreichisch-ungarische Gefallene des Zeitalters der Weltkriege gemeinsam ruhen, kommt der Zusammenarbeit von ÖSK und Volksbund herausragende Bedeutung zu. 

Oberst Barthou ist jederzeit ein Garant für zielgerichtete und erfolgreiche Zusammenarbeit beider Kriegsgräberdienste. In Dienstauffassung und Auftreten repräsentiert er stets vorbildlich den Geist von Kameradschaft und nobler Haltung, wie ihn gerade Österreichs Offiziercorps noch heute kultiviert.
 

Ehrenkreuz des Volksbundes

Dabei zeigte er Präsenz bei zahlreichen gemeinsamen Gedenkveranstaltungen, sei es in Wolgograd (2013), in Tolmin (2017) oder bei der deutsch-italienisch-österreichisch-ungarischen Gedenkveranstaltung auf dem Pordoi-Joch (2019). Dort, in 2.332 Metern Höhe, würdigte der Volksbund die erfolgreiche Kooperation vieler Jahre, indem er Alexander Barthou mit dem Ehrenkreuz in Gold auszeichnete.

Der Volksbund wünscht Herrn Oberst i.R. Barthou für seinen weiteren Dienst am Frieden innerhalb und außerhalb des Österreichischen Schwarzen Kreuzes weiterhin Gesundheit, Schaffenskraft, Erfolg und Fortune bei der aktiven „Versöhnung über den Gräbern“.

Text: Dr. Dirk Reitz
Kontakt