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Für gemeinsame europäische Werte: „Against forgetting“

Internationales Jugendprojekt mit Friedenskongress und Begegnungen in sechs Ländern – Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. ist Lead-Partner

Welche gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen haben zu Holocaust, Völkermord und Kriegsverbrechen geführt? Was sind die Mechanismen von Rassismus, Antisemitismus und Diskriminierung und was kann man dagegen tun? Darum geht es bei „Against Forgetting“ („Gegen das Vergessen“). Das Projekt mit EU-Förderung läuft über 18 Monate in sechs Ländern. 

 

„Against forgetting“ will Europäerinnen und Europäer zwischen 15 und 30 Jahren für die Folgen von Hass, Intoleranz und Entmenschlichung sensibilisieren und zum Handeln auffordern. Die Auseinandersetzung mit historischen Ereignissen an deren Schauplätzen soll helfen, aktuelle Entwicklungen kompetent und kritisch einzuordnen und die Relevanz gemeinsamer europäischer Werte zu erkennen.

Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. realisiert das Projekt mit Bildungsorganisationen aus Polen, Frankreich, Slowenien, Ungarn und Bosnien-Herzegowina.
 

Friedenskongress in Berlin

„Against forgetting“ startet mit einem internationalen Friedenskongress in Berlin (9. bis 11. Mai 2025). Vorträge, Diskussionen und Workshops zu Kriegsverbrechen in Europa und internationalem Völkerrecht bieten Informationen und die Gelegenheit, sich auszutauschen und zu vernetzen.

Die zweite Etappe bilden die sechs internationalen Jugendbegegnungen in den Partnerländern zwischen Juni und September 2025.
 

Plätze frei im In- und Ausland

Jugendliche und junge Erwachsene aus Deutschland können noch bei den Projekten in Bosnien und Herzegowina (Sarajevo), Frankreich (Aix-en-Provence, Polen (Krakau und Wroclaw) und Deutschland (Nürnberg) dabei sein. Hier geht es direkt zur Anmeldung: Youth Exchanges.

Im Fokus der Begegnungen stehen lokale Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit. In Workshops, bei Führungen und der Auseinandersetzung mit Quellen nähern sich die Gruppen dem Thema aus verschiedenen Blickwinkeln. 
 

Podcasts und Ausstellung

Das erworbene Wissen werden die Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit anderen teilen: Aus ihren Eindrücken und Erfahrungen entstehen zum einen ein Podcast, zum anderen eine Ausstellung. Sie wird im Frühjahr 2026 in den Partnerländern und den Niederlanden zu sehen sein.

Das Projekt endet im Juli 2026 mit einer gemeinsamen Veranstaltung in Ysselsteyn (Niederlande). Hier soll ein Alumni-Netzwerk entstehen, damit die Botschaft von „Against Forgetting“ nicht verhallt. Als „Jugendbotschafter gegen das Vergessen“ werden die jungen Menschen ihr Bewusstsein für die Auswirkungen von Hass, Intoleranz und Desinformation nach Hause und in die Welt tragen.
 

EU-Programm plus Zuschüsse

Das Projekt wird aus dem EU-Programm „CERV“ („Citizens, Equality, Rights and Values“) gefördert. Zuschüsse kommen vom Auswärtigen Amt, dem Kinder- und Jugendplan des Bundesjugendministeriums und vom Deutsch-Französischen Jugendwerk. Weitere Informationen unter: Against forgetting | Volksbund.de 

Der Volksbund ist...

... ein gemeinnütziger Verein, der im Auftrag der Bundesregierung Kriegstote im Ausland sucht, birgt und würdig bestattet. Mehr als 11.000 waren es im vergangenen Jahr. Der Volksbund pflegt ihre Gräber in 45 Ländern und betreut Angehörige. Mit seinen Jugend- und Bildungsangeboten erreicht er jährlich rund 38.000 junge Menschen. Für seine Arbeit ist er dringend auf Mitgliedsbeiträge und Spenden angewiesen.
 

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