Volksbund Logo Desktop Volksbund Logo Mobil
Gräbersuche Mitglied werden Jetzt spenden Spenden

Gemeinsam der Pandemie-Opfer gedenken

Volksbund-Präsident Wolfgang Schneiderhan begrüßt Aktion #lichtfenster des Bundespräsidenten

Mit der Aktion #lichtfenster und einer gemeinsamen Gedenkfeier nach Ostern will Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier der Toten im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie in Deutschland gedenken. Volksbund-Präsident Wolfgang Schneiderhan begrüßt die Initiative.

In Deutschland sind seit Beginn der Pandemie vor rund einem Jahr mehr als 50.000 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben. Das teilte das Robert-Koch-Institut am Freitag, 22. Januar 2020, mit. Vor diesem Hintergrund will Bundespräsident Steinmeier gemeinsam mit den anderen Verfassungsorganen „ein Zeichen setzen, dass wir als Gesellschaft gemeinsam trauern, dass wir die Toten und das Leid der Hinterbliebenen nicht vergessen.“ Nach Ostern solle es eine gemeinsame Gedenkfeier in Berlin geben.

Zugleich rief Steinmeier alle Bürger zu der Aktion #lichtfenster auf. Er regte an, Lichter in die Fenster der Häuser zu stellen und davon ein Bild mit dem Hashtag #lichtfenster auf Facebook, Instagram oder Twitter zu teilen. Im Schloss Bellevue werde ebenfalls ab 22. Januar ein Licht leuchten – im Fenster über dem Portal.

„Für zu viele sind es schrecklich dunkle Wochen“

Steinmeier wörtlich: „Wir stellen ein Licht ins Fenster. Ein Licht der Trauer, ein Licht der Anteilnahme, ein Licht des Mitgefühls.“ Weiter heißt es in seinem Aufruf: „Für zu viele Menschen in unserem Land sind diese Corona-Wochen schrecklich dunkle Wochen.“ Viel zu viele müssten um Angehörige trauern. Viel zu viele kämpften auf den Intensivstationen und in den Pflegeheimen ums Überleben. Viel zu viele müssten um geliebte Menschen bangen.

Für den Volksbund begrüßte Präsident Wolfgang Schneiderhan die Anregung des Bundespräsidenten für ein gemeinsames Gedenken. In mehreren Reden hatte Schneiderhan in den vergangenen Monaten besonders der Kriegsgeneration gedacht und darauf hingewiesen, dass viele, die den Krieg miterlebt haben, jetzt durch die Corona-Pandemie ein zweites Mail isoliert in ihren Häusern und Heimen säßen. In seiner Rede am Volkstrauertag im Bundestag hatte er an jene erinnert, „die auf den Trümmern das Land wiederaufgebaut haben. Sie sind jetzt besonders verletzlich.“

Text: Harald John

Harald John Abteilungsleiter Öffentlichkeitsarbeit