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Gemeinsam stark: Volksbund-Jugendarbeit setzt Impulse

Austausch, Gremienarbeit und Ideen für die Zukunft – Herbsttreffen und BJAK-Tagung

Im Oktober fand in Nürnberg das traditionelle Herbsttreffen der Volksbund-Jugend statt. Es dient als jährliches Event für junge Menschen, die sich im Sommer in den internationalen Jugendcamps des Volksbundes engagiert haben. 48 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ganz Deutschland waren der Einladung des Bundesjugendarbeitskreises (BJAK) und des Fachbereichs Internationale Jugendbegegnungen gefolgt – für etwa die Hälfte war es das erste Mal.


Ein Jahr vor dem 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkrieges stand das Treffen thematisch im Zeichen der Nürnberger Prozesse. Diese gelten als die ersten international geführten Strafprozesse gegen führende Vertreter des nationalsozialistischen Regimes und legten den Grundstein für die moderne internationale Gerichtsbarkeit und die Formulierung universeller Menschenrechte. 

In Zusammenarbeit mit dem Museum „Memorium Nürnberger Prozesse“ erhielten die Jugendlichen Einblicke in die Anfänge des Völkerrechts und die Bedeutung der Prozesse für das heutige Verständnis von Gerechtigkeit und Menschenwürde. Der Besuch der „Straße der Menschenrechte“, einem Ort des Gedenkens in Nürnberg, rundete das Programm ab und unterstrich die zeitlose Relevanz der Menschenrechte.
 

Stadterkundung und Begegnungen

Neben den thematischen Programmpunkten bot das Treffen die Möglichkeit, Nürnberg als Stadt mit einer komplexen historischen Bedeutung kennenzulernen. Einige unternahmen eine geführte Tour durch die Altstadt. Andere besuchten das Reichsparteitagsgelände unter der Leitung von Clarissa Wöhrle. 

Die Nürnbergerin engagiert sich im Volksbund und war Teil des ehrenamtlichen Organisationsteams, das das Treffen vorbereitet hatte. Sie bot der Gruppe eine speziell vorbereitete Führung an, die die Geschichte des Geländes mit aktuellen Themen und persönlicher Reflexion verknüpfte.
 

Austausch und Impulse

Am Sonntagvormittag stellten sich die Mitglieder des BJAK, die im Frühjahr gewählt wurden, der Gruppe vor und präsentierten ihre Ziele für die kommenden zwei Jahre. In regionalen Gruppen besprachen die Teilnehmenden anschließend Möglichkeiten für die Jugendarbeit in ihren Heimatorten. Ein neues Konzept dabei ist der Einsatz ehrenamtlicher Regionalkoordinatorinnen und -koordinatoren als Ansprechpartner für die regionale Jugendarbeit. Im November werden sie ihre Arbeit offiziell aufnehmen und Jugendliche in Passau, Regensburg, Freiburg, Jena, Frankfurt und Düsseldorf dabei unterstützen, lokale Netzwerke aufzubauen und Veranstaltungen für Jugendliche zu organisieren.
 

Jugendarbeit ist auch Gremienarbeit

Eine Woche nach dem Herbsttreffen kam der neu gewählte BJAK zur ersten Präsenzsitzung in Berlin zusammen. Der Vorsitzende Dominic Lagoski berichtete über die positive Resonanz zur BJAK-Wahl und unterstrich die Rolle des BJAK als wichtige Vertretung für junge Mitglieder. Dr. Heike Dörrenbächer betonte in ihrem Bericht die zentrale Bedeutung der Jugendarbeit im Volksbund und wies auf die Herausforderungen hin, vor denen der Verband und die Jugendvertretung aktuell stehen. 

Zu den diskutierten Themen gehörten die Förderung des Ehrenamts, die langfristige Zielsetzung für die Jugendarbeit im Verband, die stärkere Sichtbarkeit der Jugendvertretung und die Zukunft der Jugendstrukturen (JAK). Auch die Organisation der Pfingst- und Herbsttreffen, die künftig noch intensiver durch ehrenamtliche Unterstützung begleitet werden sollen, sowie die Vorbereitungen für die Workcamps 2025 standen auf der Tagesordnung.

Das Herbsttreffen in Nürnberg und die Gremiensitzung in Berlin boten den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wertvolle Einblicke und Impulse – für die persönliche Begegnung, die gemeinsame Erinnerungsarbeit und die zukünftige Jugendarbeit im Volksbund.
 

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... ein gemeinnütziger Verein, der im Auftrag der Bundesregierung Kriegstote im Ausland sucht, birgt und würdig bestattet. Fast 12.000 waren es im vergangenen Jahr. Der Volksbund pflegt ihre Gräber in 45 Ländern und betreut Angehörige. Mit seinen Jugend- und Bildungsangeboten erreicht er jährlich rund 38.000 junge Menschen.

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