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Internationaler Friedensappell in Zeithain

Gedenken zum 76. Jahrestag der Befreiung des sächsischen Kriegsgefangenenlagers

 „Versöhnung über den Gräbern“ – wie wichtig das auch 76 Jahre nach Kriegsende ist, zeigte sich bei einer Gedenkveranstaltung in Sachsen: Zum Jahrestag der Befreiung des Kriegsgefangenenlagers Zeithain durch sowjetische Truppen unterstrichen Vertreter ausländischer Botschaften und Konsulate, des Freistaats Sachsen, der Bundeswehr, des Volksbundes und weiterer Organisationen den Appell zum Frieden in Europa und in der Welt als eine der zentralen Lehren.

Dabei waren auch die aktuellen Konflikte präsent, die heute auch auf dem Territorium der ehemaligen Sowjetunion ausgetragen werden, so zwischen Russland und der Ukraine, zwischen Armenien und Aserbaidschan.

Es sprachen unter anderem S. E. Denis Sidorenko, Botschafter der Republik Belarus (Berlin), Milica Topalović, Erste Botschaftsrätin der Botschaft der Republik Serbien (Berlin), Alesja Filonenko, Dritte Botschaftssekretärin des Generalkonsulats der Russischen Föderation (Leipzig), Staatsministerin Barbara Klepsch als Vorsitzende des Stiftungsrates der Stiftung Sächsische Gedenkstätten und Andrea Dombois (MdL), Erste Vizepräsidentin des Sächsischen Landtags und Landesvorsitzende des Volksbundes Sachsen. 

Am Jahrestag der Befreiung steht das Gedenken an Leid und Tod von rund 37.000 Kriegsgefangenen im Mittelpunkt, die in deutschem Gewahrsam starben. Die meisten von ihnen gehörten der Roten Armee an, aber auch Italiener, Serben und Gefangene weiterer Staaten zählen zu den Opfern von Zeithain.
Einen ausführlichen Bericht mit umfangreicher Dokumentation samt Videos gibt es auf der Länderseite Sachsen.

Text: Christiane Deuse / Dirk Reitz