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Marigny zum 81. Jahrestag des D-Day: Dank an die Befreier Europas

Volksbund eröffnet Ausstellung und weiht mit der Stiftung Würth Gedenkzeichen ein

Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. hat die Kriegsgräberstätte Marigny in Frankreich zu einem Gedenk- und Lernort erweitert – einen Tag vor dem 81. Jahrestag des D-Day, der den Beginn der Befreiung Europas durch die Westalliierten markiert.
 

Eine multimediale Dauerausstellung informiert über Biographien der dort bestatteten Soldaten und zeigt die Geschichte der Landung der Westalliierten („Operation Overlord“). Diese Ausstellung vereint moderne Medienstationen mit historischer Baukunst. 
 

3,5 Meter hohes Symbol des Dankes

Mit Unterstützung der gemeinnützigen Stiftung Würth wurde ein rund 3,5 Meter hohes Gedenkzeichen entworfen und konstruiert (Videos dazu siehe Textende), das vor der Kriegsgräberstätte Marigny eingeweiht wurde. Es würdigt die US-amerikanischen Soldaten, die mit ihren Verbündeten für die Befreiung Europas kämpften. Eine Kompassrose weist auf die vier Himmelsrichtungen, aus denen die alliierten Streitkräfte die nationalsozialistische Diktatur zurückdrängten.

Für Carmen Würth, die zusammen mit ihrem Mann Prof. Dr. h. c. mult. Reinhold Würth die Stiftung Würth 1987 gegründet hat, ist das Gedenkzeichen ein Dank gegenüber jenen, die Europa befreit haben, und zugleich ein Auftrag an alle, Menschlichkeit und Frieden zu bewahren. 
 

Plakette erinnert an Nathan Baskind

Vor dem Gedenkzeichen erinnert eine dreisprachige Plakette an Oberleutnant Nathan B. Baskind und alle anderen US-Soldaten. Der amerikanische Soldat jüdischen Glaubens war 1944 in einem deutschen Kameradengrab in Marigny bestattet worden.

2023 wurde er ausgebettet, identifiziert und im Jahr darauf feierlich auf dem amerikanischen Soldatenfriedhof Colleville-sur-Mer unter einer jüdischen Grabstele beigesetzt. Dies realisierte der Volksbund gemeinsam mit „Operation Benjamin“ aus New York. 
 

Über den Volksbund

Der Volksbund wurde 1919 gegründet, um nach den Toten des Ersten Weltkrieges zu suchen und Angehörige zu informieren. Er pflegt mehr als 2,8 Millionen Kriegsgräber weltweit. Auch heute noch klärt die humanitäre Organisation Schicksale von Kriegstoten.

Seit mehr als 70 Jahren engagiert sie sich mit internationaler Jugendarbeit und zahlreichen Bildungsprojekten für eine friedlichere Zukunft. Der private Verein finanziert seine Arbeit vorrangig aus Spenden. 
 

Der Volksbund hat Entstehung und Aufbau des Gedenkzeichens mit Videos von Simone Schmid dokumentiert:

In der Schlosserei

In der Holzwerkstatt 

Aufbau in Marigny
 

Bericht zur Einweihung: D-Day 2025 in Marigny: Erinnern an die Befreiung Europas
 

Harald John Abteilungsleiter Öffentlichkeitsarbeit