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Städte im Krieg - Städte für den Frieden

"Junge Dresdner für den Frieden"

Seit 2013 engagieren sich die beiden 9. Klassen der 88. Oberschule Dresden „Am Pillnitzer Elbhang“ im Laufe des jeweiligen Schuljahres für den Erhalt und eine würdevolle Gestaltung der Kriegsgräber und weiterer Gedenkorte auf dem Dresdner Johannisfriedhof. Während eines Vortragsabends in der Frauenkirche am 13. September 2018 (Beginn: 19.30 Uhr) wollen die Jugendlichen ihr Projekt nun einer breiteren Öffentlichkeit vorstellen.

Im Rahmen des Schulprojekts entwickeln die Schülerinnen und Schüler langfristig einen Info-Parcours, der Besuchern des Friedhofes Informationen zu den zahlreichen Gedenkorten auf dem Johannisfriedhof für unterschiedliche Opfergruppen der NS-Diktatur bieten soll. Im vergangenen Schuljahr konnte beispielsweise eine Informationstafel an der Gedenk- und Begräbnisanlage für sowjetische Kriegsopfer eingeweiht werden. Außerdem erhielten die Toten durch das Engagement der Jugendlichen ihre Namen zurück, die nun auf Tonziegeln direkt an der Grabstätte zu finden sind. Bereits in früheren Jahren konnten eine Informationstafel am Gräberfeld für die Luftkriegstoten, dem sog. "Ehrenhain", aufgestellt und ein Audioguide für die wichtigsten Gedenkorte fertiggestellt werden. Darüber hinaus leisten die Schülerinnen und Schüler jedes Jahr durch ihre Arbeitseinsätze eine wertvolle Unterstützung bei dem aufwendigen Erhalt der Kriegsgräber und der Gedenkorte. Durch die jährliche Ausrichtung einer Gedenkfeier am 13. Februar halten sie außerdem die Erinnerung an die Kriegsopfer wach.

Während der Veranstaltung präsentieren Jugendliche des letzten Projektjahrgangs einen Überblick über die Ergebnisse der vergangenen fünf Jahre Projektarbeit. Dabei stellen sie auch Arbeiten vor, die in den unterschiedlichen Kleingruppen entstanden sind - bis hin zu Werken, die sich künstlerisch mit diesem Thema auseinandersetzen.

Mit ihrem Einsatz unterstützen die Schülerinnen und Schüler den Erhalt von Kriegsgräber- und Gedenkstätten als Mahnmale gegen Krieg und Gewaltherrschaft. Sie möchten damit - gerade jetzt - ein Zeichen des Friedens und der Verständigung aus Dresden – aus Sachsen – in die Gesellschaft senden.

Datum: Donnerstag, 13. September 2018, 19.30 - 22.00 Uhr

Ort: Unterkirche der Frauenkirche (Zugang über Eingang B)

Veranstalter: Gesellschaft zur Förderung der Frauenkirche Dresden e. V. in Kooperation mit dem Dresdner Geschichtsverein e. V.

Zur Veranstaltungsankündigung auf den Seiten der Frauenkirche (Hinweis: externer Link)