Dieses Plakat gehört zu einer Kampagne, mit der der Volksbund 80 Jahre Weltkriegsende in Europa begleitet. Im Hintergrund die deutsche Kriegsgräberstätte im niederländischen Ysselsteyn mit mehr als 32.000 Toten. (© Volksbund / Uwe Zucchi)
Wir beerdigen die Toten, aber niemals die Erinnerung!
8. Mai 1945: Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. fordert dazu auf, auch 80 Jahre später die Toten der Kriege nicht zu vergessen
In vielen Familien sind die Verluste auch heute spürbar. „Gedenken. Und dann denken und handeln“ ist einer der Slogans einer Plakataktion, mit der die humanitäre Organisation in Frankfurt, Hamburg, Berlin, München und Kassel an die zeitlosen Lehren aus der gewaltvollen europäischen Geschichte erinnert. Frieden ist für den Volksbund mit Friedfertigkeit verbunden, aber auch der Bereitschaft, gegen Aggression und Unrecht einzutreten.
„Kriege brechen nicht aus, sie werden gemacht. Sie beginnen mit Lügen, Hass und der Verächtlichmachung anderer Menschen. Dem müssen wir entschieden entgegentreten. Der 8. Mai 2025 ist das richtige Datum dafür,“ betont Volksbund-Präsident Wolfgang Schneiderhan.
Lernort Kriegsgräberstätte
Der Volksbund birgt die Toten der Kriege, klärt Schicksale und pflegt 2,8 Millionen Kriegsgräber weltweit. Durch internationale Jugend- und Bildungsarbeit bringt er junge Menschen an authentischen Orten der Geschichte zusammen. Auf Kriegsgräberstätten erkennen sie die Folgen der Kriege und den Wert des Friedens. Der Volksbund erreicht jährlich rund 30.000 Jugendliche.
Um den 8. Mai herum bietet der Volksbund zahlreiche Veranstaltungen im ganzen Bundesgebiet an: Führungen, Lesungen, Vorträge, Kinovorstellungen und Chorkonzerte. Ein Friedenskongress ab 9. Mai in Berlin bildet den Auftakt für das internationale Jugendprojekt „Against forgetting“, das junge Menschen zum Handeln gegen Hass und Gewalt ermutigen soll.
Jedes Kreuz ein Schicksal
Kriegsgräberstätten als Prediger des Friedens – diesem Albert-Schweitzer-Zitat werden alle zustimmen, die eine Kriegsgräberstätte besucht haben. Unter jedem Kreuz liegt ein Schicksal, ein Mensch, der vermisst wurde – und wird.
„Wir wissen, dass die Erinnerung in vielen Familien langsam verblasst. Doch sie muss an die nächste Generation weitergegeben werden. Sonst verschwimmen die Lehren der Geschichte“, so Volksbund-Generalsekretär Dirk Backen.
Mehr Infos zur Plakataktion: Volksbund-Kampagne zu 80 Jahre Ende Zweiter Weltkrieg
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