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Workcamp-Saison 2023: von Georgien bis Italien

Jetzt anmelden zu einem von 38 Angeboten in 15 Ländern

„Am Anfang waren wir Fremde. Dann wurden wir Freunde und jetzt sind wir eine Familie!“ So beschreibt die 21-jährige Anna aus Italien ihre Erlebnisse in einem Workcamp des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Seine Jugendarbeit ist weltweit einzigartig – und seit 70 Jahren eine Erfolgsgeschichte. Wir stellen das Programm für 2023 vor. Die Anmeldefristen laufen.
 

Der Volksbund bietet diesen Sommer 38 internationale Jugendbegegnungen in 15 Ländern in Europa an. Dabei steht die deutsch-französische Freundschaft im Fokus: Zahlreiche binationale Begegnungen, darunter auch „Kidcamps“ für Teilnehmende ab elf Jahren, werden angeboten. Die meisten Camps richten sich an Jugendliche ab 16 Jahren.

Auch Premieren sind dabei – zum Beispiel diese: Gedenken und Erinnerung in der Türkei ist Thema eines deutsch-französisch-türkischen Projektes. Eine internationale Begegnung setzt sich mit den Mechanismen totalitärer Herrschaft in Deutschland und Georgien auseinander. Und ein deutsch-niederländisches Camp macht in Hamburg und Amsterdam die koloniale Vergangenheit beider Länder zum Thema.
 

Spurensuche am authentischen Ort

Reisen bildet. Doch auch die internationalen Jugendbegegnungen in der Bundesrepublik bieten außergewöhnliche Programme. Im Projekt „Stories of firestorm“ werden Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Coventry, Rotterdam, Dresden und Warschau in Hamburg Zeitzeugen interviewen und Kurzfilme zu den Luftangriffen im Zweiten Weltkrieg erstellen.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eines Zeltcamps im Oderbruch im deutsch-polnischen Grenzgebiet gehen auf Spurensuche mit Blick auf die Kämpfe um die Seelower Höhen und besuchen die Kriegsgräberstätte Halbe. 

Die Ausschreibungen werden ständig ergänzt. Aktuelle Informationen finden Interessierte hier: www.volksbund.de/workcamps
 

Vergangenheit ist nicht vergangen

Niemand kann die Vergangenheit ändern, aber alle können aus ihr lernen. Internationalität ist für viele junge Menschen heute fast selbstverständlich, doch in einem Workcamp entdecken sie mit ihren neuen Freundinnen und Freunden auch neue Sichtweisen auf Geschichte und Gegenwart. Mit der Pflege der Kriegsgräber erhalten sie Mahnmale für den Frieden, gleichzeitig überwinden sie sprachliche und kulturelle Grenzen.

Wenn sie gemeinsam Kriegsgräber- und Gedenkstätten besuchen und Biographien der dort Bestatteten recherchieren, erkennen sie die Folgen von Gewalt und Krieg; sie erleben Geschichte hautnah.


„Courage Counts” – Haltung zählt

„Courage Counts” heißt die neue Volksbund-Kampagne 70 Jahre nach dem ersten Workcamp im belgischen Lommel. Frieden braucht Mut und Menschen, die Haltung zeigen. Wir alle wissen, wie zerbrechlich er ist. Der Volksbund ermutigt junge Menschen, sich zu engagieren und gemeinsam für Demokratie und Frieden einzustehen.

Nun erfordert die Gegenwart wieder Mut zum Engagement für Menschenrechte, Toleranz und für den Frieden. Die Workcamps zeigen, dass Geschichte mehr als Jahreszahlen und Frieden keine Selbstverständlichkeit sind.

Die Kombination aus internationaler Begegnung, historisch-politischer Bildung an den authentischen Orten der Geschichte, verbunden mit gemeinsamer Arbeit und vielen Erlebnissen bringt junge Menschen meist rasch zusammen. Die intensive Auseinandersetzung mit schwierigen Themen und der Austausch über die unterschiedlichen Sichtweisen und Kulturen erweitern den Horizont.

Hier geht's zum Workcamp-Programm 2023 und der Anmeldung.