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Workcamps 2025: Demokratie braucht Engagement und Reflektion

Jetzt anmelden zu Jugendprojekten beim Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge – Arbeit auf Kriegsgräberstätten, Friedenkongress, Wanderausstellung, Podcast

Abwechslungsreich, international und mit historischem Bezug sind die Jugendbegegnungen und Workcamps des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. Seit mehr als 70 Jahren gehören sie zum Bildungsprogramm des Vereins. Die Angebote reichen von klassischen Workcamps mit Pflegeeinsätzen auf Kriegsgräberstätten über europäische Bildungsprojekte bis hin zu „Kid-Camps“ für unter 16-Jährige. 

 

Urlaub machen und dabei etwas über die Geschichte lernen, Jugendliche aus ganz Europa treffen und gemeinsam auf einer Kriegsgräberstätte arbeiten – so sieht ein Workcamp aus. Auch dieses Jahr können junge Menschen unter anderem nach Großbritannien, Lettland, Polen, Slowenien, Ungarn und Frankreich reisen oder an Camps in Baden-Württemberg, Brandenburg und anderen Bundesländern teilnehmen.
 

Erinnern an Kriegsverbrechen

80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges hat der Volksbund ein besonderes Bildungsprojekt ins Leben gerufen, das er mit Partnerorganisationen aus Bosnien-Herzegowina, Deutschland, Frankreich, Slowenien, Ungarn und Polen umsetzt. Es geht um Kriegsverbrechen des 20. Jahrhunderts. Wie erinnern wir daran? Welche Lehren ziehen wir daraus? Welche Perspektiven haben Menschen aus unterschiedlichen Ländern? 

Das Projekt „Against forgetting“ geht über zwei Jahre und wird vom CERV-Programm der EU-Kommission gefördert. Zum Auftakt findet ein dreitägiger Friedenskongress zum Jahrestag am 8. Mai in Berlin statt. 100 Jugendliche und junge Erwachsene aus ganz Europa werden an Workshops und Diskussionen teilnehmen und sich mit Historikerinnen und Historikern austauschen.

 

Historische Kenntnisse schärfen

Den Sommer über gibt es mehrere internationale Jugendbegegnungen, deren Fokus auf der Auseinandersetzung mit Kriegsverbrechen liegt. Die Jugendbegegnungen finden in der Nähe von Orten statt, deren Namen für Gräueltaten stehen und deshalb in die Geschichte eingegangen sind.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gehen hier auf authentische Spurensuche. Dabei vertiefen sie nicht nur ihre Kenntnisse zu historischen Ereignissen, sondern machen sich auch mit den unterschiedlichen Perspektiven der anderen vertraut. Gespräche mit Zeitzeugen und Experten ergänzen den interkulturellen Austausch.
 

Sensibel sein für Aktuelles

Wer sich mit Geschichte und politischen Strukturen in der Vergangenheit auskennt, ist sensibilisiert für aktuelle Entwicklungen. Wer sich mit den beiden Weltkriegen und ihren Folgen beschäftigt hat, versteht, auf welchen Werten die Europäische Union gründet. Wer Freunde in anderen Ländern hat, fühlt sich ihnen verbunden und sucht Dialoge statt Konflikte.

Bei den internationalen Jugendbegegnungen entdecken Jugendliche und junge Erwachsene also auch Wege und Möglichkeiten, sich für gemeinsame Werte zu engagieren.
 

Wanderausstellung und Podcast

Nachhaltig und wirkungsvoll werden diese Bildungsprojekte sein. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erarbeiten Material, das in eine Wanderausstellung einfließt, die 2026 durch die beteiligten Länder touren soll. Als weiteres Ergebnis ist ein Podcast zum Thema „Kriegsverbrechen des 20. Jahrhunderts“ geplant.

Im September 2026 soll eine Jugendkonferenz in den Niederlanden das Projekt abschließen. Teilnehmerinnen und Teilnehmer aller Jugendbegegnungen werden sich hier über ihre Erfahrungen mit den Bildungsprojekten und der Wanderausstellung austauschen und als Botschafter „against forgetting“ einbringen.
 

Weitere Informationen

Alle Angebote finden Sie hier im Überblick: Projekte & Anmeldung – Jugendarbeit. Anmeldungen sind jetzt schon möglich.

Fragen beantwortet Pawel Prokop, Leiter des Fachbereichs  Internationale Jugendbegegnungen:
Telefon: +49 30 230936-80
mobil: +49 173 532 18 90
Email: pawel.prokop@volksbund.de oder workcamps@volksbund.de 
 

Der Volksbund ist...

... ein gemeinnütziger Verein, der im Auftrag der Bundesregierung Kriegstote im Ausland sucht, birgt und würdig bestattet. Fast 12.000 waren es im vergangenen Jahr. Der Volksbund pflegt ihre Gräber in 45 Ländern und betreut Angehörige. Mit seinen Jugend- und Bildungsangeboten erreicht er jährlich rund 38.000 junge Menschen. Für seine Arbeit ist er dringend auf Mitgliedsbeiträge und Spenden angewiesen.
 

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