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Erinnern und Gedenken

Verständigung, Versöhnung & Frieden

Erinnern und Gedenken

Verständigung, Versöhnung & Frieden

Der Volksbund ist ein gemeinnütziger Verein mit dem zentralen Anliegen des Erinnerns und Gedenkens. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Gräber der deutschen Kriegstoten im Ausland zu erfassen, zu erhalten und zu pflegen.

Wir gestalten öffentliches Gedenken und suchen nach Wegen dialogischen Erinnerns. So wollen wir die unterschiedlichen historischen Erfahrungen und Erinnerungskulturen unserer europäischen Nachbarn kennenlernen und verstehen. Für die Friedensarbeit ist es wichtig, die Vergangenheit zu beleuchten und sie für nachfolgende Generationen erfahrbar zu machen. Unsere Arbeit leistet einen Beitrag dazu, dass wir aus der Geschichte lernen und diese nicht vergessen. Darüber hinaus unterstützen wir das würdige Andenken an alle, die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft waren.

 

„Wer sich nicht seiner Vergangenheit erinnert, ist verurteilt, sie zu wiederholen.“

George Santayana

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Zwischen surrealer Schönheit und harter Kriegswirklichkeit

Ukraine 1941/42: Online-Führung durch das fotografische Archiv Dieter Kellers

Die Bilder entstanden während seiner Stationierung in der Ukraine in den Jahren 1941/42  zur Online-Führung durch das fotografische Archiv Dieter Kellers laden der Volksbund und der Verlag Buchkunst Berlin für Sonntag, 20. Juni, um 17 Uhr und Sonntag, 27. Juni, um 16 Uhr ein. Der Verleger Thomas Gust wird die fotohistorischen und geschichtlichen Zusammenhänge  erläutern. Dr. Norbert Moos, Galerist des Forum für Fotografie Köln, berichtet vom Archivfund und dem Lebensweg Kellers.

Am 22. Juni 2021 jährt sich zum 80. Mal der Überfall der deutschen Wehrmacht auf die Sowjetunion. Ein beispielloser Vernichtungs- und Ausbeutungskrieg mit unzähligen Opfern war die Folge. Der Verleger und Sammler Dieter Keller (1909–1985) verarbeitete in seinen Fotografien seine Kriegserlebnisse auf sehr persönliche und künstlerisch ambitionierte Weise unter Einfluss der Bauhaus-Bewegung und Neuen Sachlichkeit.

Die verblüffend modernen Bilder von Landschaften, Menschen und Kriegsruinen oszillieren zwischen surreal anmutenden Momenten von Schönheit und der ungeschönten gewaltvollen Realität des Krieges – in der Bildtradition von Hieronymus Bosch oder Otto Dix. Dieser ästhetische Zugang wirft die Frage auf, inwiefern die vielen Soldatenfotografien die elementare Kriegserfahrung abbilden und späteren Generationen vermitteln können.

Welches Bild vom Krieg mussten und welches Bild vom Krieg wollten sich die Soldaten machen? Wie wirken diese Bilder wiederum auf unsere Wahrnehmung des Zweiten Weltkriegs heute zurück? Diese Fragen wollen wir im Rahmen unseres Dreijahres-Schwerpunkts Helden – Täter – Opfer diskutieren.

Weitere Informationen – auch zum Bildband "Im Auge des Krieges" mit den Fotos Dieter Kellers – und die Links zur Anmeldung finden Sie hier im Gedenkportal. Die Teilnahme ist kostenlos, die Teilnehmerzahl ist begrenzt. 

Text: Matteo Schürenberg
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