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Bekenntnis eines 98-jährigen Franzosen weltweit beachtet

Volksbund unterstützt Partner bei der Suche nach deutschen Weltkriegstoten im französischen Meymac

Weltweit sorgt das Bekenntnis eines 98 Jahre alten Franzosen für Schlagzeilen und millionenfache Aufmerksamkeit. Nach fast 80 Jahren brach Edmond Réveil sein Schweigen und berichtete von einer Erschießung deutscher Kriegsgefangener in Frankreich.
 

Französische Widerstandskämpfer sollen 47 Wehrmachtssoldaten und eine der Kollaboration verdächtigte Französin am 8. Juni 1944 gefangen genommen und Tage später in einem Waldgebiet nahe des Dorfes Meymac im Limousin erschossen haben. Ebenfalls in dieser Region – und ebenfalls in diesem Zeitraum verübten Deutsche in Tulle und Oradour-sur-Glane Massaker.
 

Volksbund an Suche beteiligt

Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge wird nun mit seinen erfahrenen Experten und unter Einsatz von Georadar die Suche nach den Gräbern im Zentralmassiv unterstützen. Gemeinsam mit dem französischen Gräberdienst, der ONAC, soll im Juni in der Gegend um Meymac die Suche nach den Überresten der Soldaten beginnen, teilte das Verteidigungsministerium in Paris mit.

Sollten die Deutschen an der vermuteten Stelle gefunden werden, wird der Volksbund gegebenenfalls bei der Exhumierung unterstützen und für die Beisetzung auf einem deutschen Soldatenfriedhof sorgen.
 

Enge Zusammenarbeit

Volksbund-Generalsekretär Dirk Backen sagte dazu: „Unser Interesse ist es, den Toten ein würdiges Grab zu geben. Das ist eine Frage der Humanität – nicht mehr und nicht weniger.“ Der Volksbund arbeitet dabei in enger und vertrauensvoller Zusammenarbeit mit der französischen Partnerorganisation ONAG-VG und der Präfektur der Region.
 

Internationale Pressestimmen

Eine Auswahl:

DER SPIEGEL: Zweiter Weltkrieg: 98-jähriger Franzose bricht Schweigen über mutmaßliches Kriegsverbrechen 1944

WELT: Zweiter Weltkrieg: 98-jähriger Franzose bricht Schweigen über Kriegsverbrechen

Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND): Massenerschießung im 2. Weltkrieg: Frankreich will nach Wehrmachtssoldaten suchen

BBC: French Resistance man breaks silence over German prisoners executed in 1944

Google News: French Resistance Fighter Goes Public About Execution of German P.O.W.s

 

Unterstützen Sie uns!

Im Herbst werden wir sagen können, dass wir nach dem Fall des Eisernen Vorhangs eine Million Tote des Ersten und Zweiten Weltkrieges ausgebettet haben – vor allem in Osteuropa. Funde wie möglicherweise jetzt in Frankreich zählen dazu. Das verbinden wir mit einem großen Spendenziel: Eine Million Euro sollen es sein bis Herbst, damit wir unsere Arbeit so engagiert fortführen können wie bisher. Unterstützen Sie das „Eine-Million-Projekt“!

Harald John Abteilungsleiter Öffentlichkeitsarbeit