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Mit Larissa Semelka … ins Radio

Workcamps 2021: Interview zum Abschluss der Volksbund-Reihe

Ohne Teamer kein Camp – aber ohne Teilnehmende auch nicht! Wie erfahren eigentlich junge Menschen und deren Eltern von den Volksbund-Angeboten?

Die Öffentlichkeitsarbeit für die Projekte ist vielfältig: Social Media, Pressemitteilungen und vieles mehr. Was auch nicht fehlen darf: Radio! In diesem Jahr stand unsere Teamerin Larissa Semelka in einem Radio-Spot Rede und Antwort und brachte damit das Workcamp-Angebot in ungezählte Räume. Keine alltägliche Erfahrung, von der sie uns hier berichtet.

Liebe Larissa, du bist seit mehreren Jahren als Teamerin beim Volksbund aktiv – und nun leihst du uns deine Stimme für die Campwerbung. Wie war es, als du dich zum ersten Mal im Radio gehört hast und wie lief das mit der Aufnahme ab?

Das Radio wurde erstmal auf das Maximum aufgedreht Zuhause. Es ist seltsam, seine eigene Stimme so zu hören, und ein Gefühl der Freude, dass dir gerade Leute aus ganz Deutschland auf dem Weg zur Arbeit, zuhause oder in einer Arztpraxis zuhören. Es ist einfach ein tolles Gefühl.

Die Aufnahme fand wegen der Pandemie in meinen eigenen vier Wänden statt. Ich bekam das Zubehör zugeschickt und dann wurden mir telefonisch Fragen gestellt. Die Antworten habe ich ins Mikrofon gesprochen. Und fertig war das Radiointerview. Obwohl ich ziemlich nervös war und mehr als einmal eine Antwort wiederholen musste.

Wie bist du eigentlich zum Volksbund gekommen? Über welchen „Kanal“ hast du von unseren Camps erfahren?

Ich habe in der 8. Klasse bei einem  Schulprojekt mitgemacht. Das hieß „Geflohen – Vetrieben – Angekommen“. Dabei haben wir im Stadtarchiv ein altes Tagebuch gefunden und der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge konnte den Kontakt zu der alten Dame herstellen, der dieses Tagebuch gehört hat. Durch diese Zeitzeugin habe ich einen tollen Einblick in die Geschichte bekommen. Der Volksbund hat unser Projekt sehr unterstützt und unser Wissen über die Geschichte meiner Kleinstadt erweitert.

Du warst in den vergangenen Jahren mit uns in Frankreich, in den Niederlanden und in den verschiedensten Ecken von Deutschland. Was ist für dich das Besondere an den Jugendprojekten des Volksbundes? Warum sollte man dem Aufruf auf jeden Fall folgen und selbst einmal an einem Camp teilnehmen?

Das Besondere an den Jugendprojekten ist, dass Geschichte greifbar wird. Hier wird kein Geschichtsbuch aufgeschlagen und gelesen wie in der Schule, sondern hier wird Geschichte für jeden zugänglich gemacht. „Geschichte zum Anfassen“ ist mein Motto in den Camps und jeder, der in einem Camp mitgefahren ist, wird mir Recht geben. Natürlich geht es nicht nur um die Geschichte. Es geht vielmehr auch darum, neue Leute aus den unterschiedlichsten Ländern kennenzulernen und gemeinsam die jeweils andere Kultur zu entdecken. Hier schließt man Freundschaften über die jeweiligen Grenzen hinweg. Man fährt in die unterschiedlichsten Regionen von Europa und lernt die jeweiligen Länder ganz neu kennen.

Gibt es für dich einen besonderen „Camp-Moment“?

Mein besonderer „Camp-Moment“ ist immer der letzte Abend. Der ist für alle immer besonders aufregend und aufwühlend. Meistens wird „Werwolf“ bis tief in die Nacht gespielt. Marshmallows werden am Lagerfeuer gegrillt und gegessen,  man schwelgt in Erinnerungen und hört Musik, erzählt sich nochmal gegenseitig von besonderen Augenblicken im Camp. Für mich sind das  „Marmeladenglas-Momente“, also Momente, die ich festhalten und bewahren möchte.

Und an welches Projekt erinnerst du dich besonders gern zurück?

Ein Projekt wird mir für immer sehr in Erinnerung bleiben: Wir haben auf einem Soldaten- und Zwangsarbeiter-Friedhof gearbeitet und hatten an diesem Tag ein Fernsehteam dabei, das uns gefilmt und den Kids Fragen gestellt hat. Danach bekamen wir noch Besuch von zwei Zeitzeugen, die so positiv waren und betont haben, dass sie an Europa und die Zukunft der Europäischen Union glauben. Es war ein wirklich berührender Moment. Dieses Projekt hat mich sehr bewegt und bekräftigt.

Zum Abschluss bitten wir dich um drei Begriffe: Eine Jugendbegegnung mit dem Volksbund ist….

Außergewöhnlich, inspirierend und bedeutend.

Larissa, wir danken dir für dein Engagement und wünschen dir noch viele tolle Erlebnisse.
 

Noch Plätze frei

Es sind noch Plätze frei bei einigen Workcamps im Sommer. Alle Angebote für 2021 sind hier zusammengefasst.

Den Radiospot zu den Workcamps 2021 finden Sie hier in der Mediathek.