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Mit Raphaël Saliot auf Drei-Länder-Tour

Workcamps 2021: von Frankreich über Belgien nach Deutschland – Volksbund-Reihe Teil V

Die Volksbund-Reihe „Ohne Teamer kein Workcamp“ stellt in der fünften Folge Raphaël Saliot vor. Er ist Teamer der „Trilogie europäischer Erinnerung“, der deutsch-belgisch-französischen Begegnung, die für dieses Jahr geplant ist.

„Sie beginnt in Arras im Norden Frankreichs, wo ihr auf Spurensuche der Kriegsgeschichte des letzten Jahrhunderts in Westeuropa geht", heißt es im Porträt des Workcamps vom 9. bis 22. August 2021. In Belgien beschäftigen sich die 15- bis 18-Jährigen in Gesprächen und Workshops mit der Frage der Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Frankreich, Belgien und Deutschland – Geschichte, Kultur, Alltag und die Vorstellungen, die wir jeweils von den anderen haben, sind dabei die Themen. Dann geht es nach Hamburg, wo es um Antworten auf die Frage nach der Aufarbeitung des Krieges geht. In der Gruppe diskutieren die jungen Leute die Problematik von „Helden“, „Opfern“ und „Tätern“ in Kriegszeiten.

Im Interview mit Andreea Peptine (Bildungsreferentin für deutsch-französische Jugendbegegnungen im Volksbund) schildert Raphaël Saliot, was ihn motiviert und was für ihn an der Teamarbeit für den Volksbund spannend ist:

Warum teamst Du bei der „Trilogie europäischer Erinnerung“?

Ich arbeite beim Volksbund im Rahmen des Programms „Arbeit beim Partner“ vom Deutsch-französischem Jugendwerk (DFJW) und werde diese trinationale Begegnung begleiten. Da ich auch im Hintergrund an der Planung mitwirke, freue ich mich besonders darauf, mit unseren Partnerorganisationen aus Frankreich und Belgien ein Angebot zu schaffen, das zur europäischen Verständigung von Jugendlichen beiträgt.

Was werden die Teilnehmenden erleben?

In den zwei Wochen, die wir gemeinsam verbringen, werden wir in Frankreich bei Arras, in Belgien bei Namur und in Hamburg Station machen. Es sind natürlich alle sehr schöne Orte im Sommer. So werden wir da, wo wir untergebracht sind, die Umgebung erkunden, so wie sie ist – aber auch wie sie war. Dazu bieten sich zahlreiche Orte an, an denen sich Geschichte betrachten und nachvollziehen lässt. Denen, die mitfahren, kann ich sagen: Euch erwarten viele gemeinsame Besuche und Spiele, die Euch wachsen lassen werden – einzeln, aber auch sicherlich in der Gruppe. Dazu ist aber natürlich noch Zeit, um zusammen zu diskutieren, gemeinsam zu spielen und erste oder neue Worte auf Französisch zu lernen.
 
Was verbindet Dich mit dem Thema?

Ich bin seit ein paar Jahren bei deutsch-französischen und trinationalen Jugendbegegnungen aktiv. Das Thema der Erinnerung beschäftigt mich seit längerer Zeit, denn es hat für mich viel mit Identität und Wahrnehmung zu tun. Deswegen gehe ich gern der Frage nach, wie Erinnerung in verschiedenen Ländern und zu verschiedenen Zeiten gestaltet wurde beziehungsweise wird. Für mich ist es wesentlich, die vielen Perspektiven, die bei der Erinnerung mitwirken, unter die Lupe zu nehmen und sie sich bewusst zu machen.

Kurz und knapp: Was verpassen diejenigen, die nicht mitkommen?

Eine sehr abwechslungsreiche Reise – zwischen abseits gelegenen Ecken und einer lebhaften Metropole, erlesenen Programmpunkten und reisebedingten Abenteuern, intensiven Gesprächen und stillem Staunen.

Lieber Raphaël, vielen Dank für Dein Engagement! Wir wünschen Dir viel Spaß und Erfolg im August auf der Drei-Länder-Tour!

 

Workcamp-Programm 2021

Zusammengefasst und kurz vorgestellt sind die Workcamps, die der Volksbund für das laufende Jahr plant, online unter der Überschrift „Geschichte erleben, Frieden gestalten“. Das erste beginnt im Juli. Die einzelnen Workcamps im Porträt mit der Möglichkeit, sich anzumelden, finden Sie hier

Der Volksbund ist ein 1919 gegründeter, gemeinnütziger Verein. Seine Arbeit finanziert er vor allem aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden.