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Freiwilligenarbeitseinsätze (FAE)

Freiwilligenarbeitseinsätze (FAE)

Wollen Sie mit uns reisen, Sehenswürdigkeiten besichtigen sowie unberührte Natur erleben und uns dabei mit freiwillig-aktivem Engagement bei der Pflege deutscher Kriegsgräberstätten im Ausland unterstützen? Dann haben wir genau das Richtige für Sie!

Freiwilligenarbeitseinsätze

richten sich an Erwachsene ab ca. dem 30. Lebensjahr. Im Mittelpunkt stehen Kriegsgräber- und Gedenkstätten, die die Teilnehmerinnen und Teilnehmer  pflegen und bei Bedarf instand setzen – betreut und angeleitet von einem Volksbundmitarbeiter (Campleiter/in). Darüber hinaus setzt sich die Gruppe mit dem historischen Kontext der Anlage und der Region auseinander. Dabei steht nicht nur das Kriegsgrab im Mittelpunkt ...

Die Freiwilligen-Krieggräberpflegeeinsätze des Volksbundes sind nicht als Bildungsurlaub zertifiziert.

Und für junge Menschen im Alter von 12 bis 27 Jahren ...

Freiwilligenarbeitseinsätze 2024
Zur Online-Anmeldung zum Seitenende scrollen!

ACHTUNG - ab der Saison 2024 gibt es eine Neuerung:

Bei einer Mitgliedschaft im Volksbund erhalten Sie pro Person 50,00 EUR Ermäßigung auf den Teilnahmebeitrag. Der Nachweis der Mitgliedschaft muss spätestens mit der Anmeldung vorliegen!

1. Jelgava (Lettland)
25.05. - 08.06.2024 (15 Tage / 14 Übernachtungen)

Der Friedhof wurde bereits während des Ersten Weltkrieges angelegt. In den Jahren zwischen den Kriegen erhielten alle Gräber Einzelkreuze. Hecken- und Lindenanpflanzungen schufen ein landschaftlich geprägtes Aussehen. In den Jahren 1941 bis 1942 wurden weitere Tote zugebettet. 1998 begann der Volksbund mit der Instandsetzung des nach dem Zweiten Weltkrieg stark zerstörten Friedhofes. Soldaten der Bundeswehr und örtliche Kräfte säuberten zunächst das Territorium und setzten die Entwässerungsgräben intakt. Von den ursprünglichen Grabzeichen aus dem Ersten Weltkrieg blieben 145 erhalten. Sie stehen für die Toten der baltischen Landeswehr. Der Friedhof hat durch die Instandsetzung sein würdiges Aussehen zurückerhalten. Die Gräberfelder mit den Toten des Krieges 1914/18 wurden mit Symbolkreuzen gekennzeichnet.

In Nähe des ursprünglichen Gedenkplatzes wurde der neue zentrale Platz angelegt. In seiner Mitte steht das 3,50 m hohe Hochkreuz aus Metall. Zwei stehende Inschriftentafeln aus Granit nennen die Namen der im Zweiten Weltkrieg in Jelgava gefallenen deutschen Soldaten. Ein weiteres Denkmal befindet sich unweit des neuen Gedenkplatzes. Es ist ein Findling der bereits 1932 zur Erinnerung an die 70 Toten des Gardereserve-Schützenbataillons aufge-stellt wurde Der Friedhof besitzt keine geschlossene Einfassung. Die Baumpflanzungen – so wie ursprünglich vorhanden – kennzeichnen die Grenzen der Anlage. Der ältere Baumbestand konnte weitestgehend erhalten werden, er bildet heute über den Gräbern einen wirkungsvollen Baumschirm. Gegenüber dem deutschen Soldatenfriedhof befindet sich ein Denkmal (Obelisk) für lettische Gefallene, die in den Jahren 1919/20 um die Unabhängigkeit Lettlands kämpften. Unweit der Friedhofskapelle liegen die Gräber russischer Soldaten. Sie fielen 1944 beim Kampf um Jelgava. Auf Schrifttafeln wurden die Namen dieser Toten verewigt.

Geplante Arbeiten:
allgemeine Instandsetzung und Pflegeunterstützung

Selbstkostenbeteiligung / Teilnahmebeitrag:           
650,00 € - 750,00 € p. P. im Doppelzimmer
800,00 € - 900,00 € p. P. im Einzelzimmer (begrenzte Kapazität)

Leistungen:
Unterkunft (Hotel), Verpflegung (Vollpension), Transfers und Transport (Bus) ab/bis Frankfurt/Oder ZOB (Zentraler Omnibusbahnhof), Eintrittspreise für Museen und eventuelle Führungen

Buchungsstand 14.03.2024: 9 Anmeldungen, 11 Plätze frei

2. Marianske Lazne / Marienbad (Tschechische Republik)
13.07. – 20.07.2024 (8 Tage / 7 Übernachtungen)

Die während der Kriegszeit auf dem städtischen Friedhof angelegten Soldatengräber blieben über die Jahre hinweg erhalten. Ebenso die Fläche der sogenannten "Berliner Gräber" bzw. des "Berliner Friedhofes", auf der deutsche Verstorbene aus den Kurkrankenhäusern von Marienbad bestattet wurden. Der erste Bauabschnitt der Gesamtanlage erfolgte in den Jahren 1991 bis 1992. Alle Grabfelder wurden planiert und mit Rasen begrünt, die Soldatengräber durch Granitkreuze gekennzeichnet. Auf den Kreuzen sind die Namen und Daten sowie die Dienstgrade der Gefallenen zu lesen. Im zentralen Mittelpunkt des Grabfeldes steht das Hochkreuz, die Gedenkaussage wurde am Säulentor platziert. Auf dem "Berliner Friedhof" wurden bei diesen Ausbauarbeiten die Grabplatten neu versetzt, so dass auch hier eine

Rasenfläche entstand. Ein kleiner Gedenkplatz, in dessen Mittelpunkt eine vom akademischen Bildhauer Viteslav Eibel aus Marienbad geschaffene Skulptur in Form einer Trauernden steht, erhielt eine separate Gedenkaussage. Ein Altan (offenes Friedhofshäuschen) bildet am Friedhofsrand den Übergang von der Kriegsgräberstätte zum alten "Berliner Friedhof".

In einem zweiten Bauabschnitt wurde 1995 der "Berliner Friedhof" aufgelöst und die Fläche für den Ausbau eines Sammelfriedhofes mit insgesamt ca. 2.000 Gräbern hergerichtet. Die Grabplatten wurden entfernt und die Gräber der Ziviltoten mit den geborgenen Gefallenen aus West- und Nordböhmen, die ursprünglich einmal nach Cheb (Eger) überführt werden sollten, überbettet. Auf zwei Grabfeldern stehen Granitkreuze mit den Namen und Daten der Toten, ein drittes Grabfeld ist noch nicht belegt. Ein Sammelgrab, das durch Symbolkreuzgruppen gekennzeichnet ist, erhält Granitpultsteine mit den Namen der hier Ruhenden. Ausbaubegleitend entstand im Vorfeld des Stadtfriedhofes ein "Park der Versöhnung", in dem der damalige Bürgermeister der Stadt Marienbad, Dr. Ludek Nosek, und der damalige Präsident des Volksbundes, Hans-Otto Weber, eine Linde als Zeichen der Versöhnung pflanzten. Mit einer Gedenkfeier am 14.10.1995 wurden die Bauarbeiten abgeschlossen und die Kriegsgräberstätte mit dem "Park der Versöhnung" seiner Bestimmung übergeben.

Anfang 2001 wurde ein Gedenkbuch mit den Namen der in West- und Nordböhmen nicht geborgenen Toten im Altan montiert und eine Rundstele mit den Namen der "unter den Unbekannten" in Einzelgräbern Ruhenden aufgestellt. Der Gedenkplatz des "Berliner Friedhofes" wurde umgestaltet und die Namen der überbetteten Toten in 12 Bronzetafeln gegossen. Sie rahmen den Gedenkplatz sowie die Skulptur und die Gedenkaussage ein. Der Altan erhielt einen Orientierungsplan mit integriertem Listenkasten für das Besucherbuch. Die Gedenkaussage wurde erneuert, vom Eingangstor entfernt und dem vorhandenen Hochkreuz zugeordnet.

Geplante Arbeiten:
allgemeine Instandsetzung (Kreuz- und Namenssteleninschriften ausbessern, Pavillondach entmoosen und Holzschindeln ersetzen, Holzzaun erneuern), Pflegeunterstützung (z. B. Maulwurfhügel planieren)

Selbstkostenbeteiligung / Teilnahmebeitrag:           
400,00 € - 500,00 € p. P. im Doppelzimmer
550,00 € - 650,00 € p. P. im Einzelzimmer (begrenzte Kapazität)

Leistungen:
Unterkunft (Hotel), Verpflegung (Vollpension), Transfers und Transport (Bus) ab/bis Hannover ZOB (Zentraler Omnibusbahnhof), Zustiegsmöglichkeiten entlang der Strecke nach Absprache möglich (bitte bei Anmeldung angeben), Eintrittspreise für Museen und eventuelle Führungen

Buchungsstand 14.03.2024: ausgebucht! (20 Anmeldungen) --> Warteliste (5 Anmeldungen)

3. Costermano (Italien)
31.08. - 14.09.2024 (15 Tage / 14 Übernachtungen)

Die Kriegsgräberstätte

Auf einem schmalen Bergrücken oberhalb des Ostufers des Gardasees liegt die Kriegsgräberstätte südlich des Ortes Costermano. Zum Gardasee hin fällt das Gelände steil ab und verläuft östlich in flachen Terrassen hangabwärts. Der Gipfel des Bergrückens gewährt einen weiten Blick über die Landschaft: Alpengipfel im Norden, zypressenumsäumte Weinhügel im Osten und Süden, den Gardasee im Westen.

Durch die Halle des Eingangsgebäudes geht es über eine breite Treppe zur mittleren und größten von drei Terrassen, auf denen sich die Grabfelder befinden. Die einzelnen Gräber sind durch liegende Steinplatten gekennzeichnet. Sie tragen die Namen, Dienstgrade, Geburts- und Sterbedaten von jeweils zwei Toten. Eine Freitreppe führt zum Kameradengrab. Dort steht eine Bronzefigur, die einen knienden jungen Mann darstellt. Die lebensgroße Skulptur von Prof. Hans Wimmer soll stellvertretend für die in Costermano ruhenden Kriegstoten die Erinnerung an das vielfach erlittene Leid heraufbeschwören. Am höchsten Punkt der Friedhofsanlage veranschaulicht in einem kleinen überdachten Gebäude eine Landkarte aus Keramikfliesen, in welchen Provinzen die in Costermano ruhenden Toten ursprünglich bestattet waren. Über die Kriegsereignisse in Italien informiert eine Dokumentation im Eingangsgebäude des Friedhofes.

Auf der Kriegsgräberstätte Costermano ruhen rund 22.000 deutsche Kriegstote, die im Zweiten Weltkrieg auf italienischem Boden zu Tode kamen. Dabei handelt es sich zum überwiegenden Teil um deutsche Soldaten. Rund 180 Tote hatten eine andere Nationalität, darunter viele Österreicher, aber zum Beispiel auch Franzosen, Italiener und Russen. Auch rund 60 Frauen befinden sich unter den Toten, die als Krankenschwestern, Luftwaffen- oder Stabshelferinnnen eingesetzt waren. Sogar ein 14-jähriger Hitlerjunge ruht auf der Friedhofsanlage.

Die Bauarbeiten für die Kriegsgräberstätte begannen bereits im Jahr 1955. Am 6. Mai 1967 wurde die Anlage unter großer Anteilnahme der Angehörigen und der örtlichen Bevölkerung feierlich eingeweiht.

Besonderheit

Unter den in Costermano bestatteten Kriegstoten befinden sich mindestens 16 Personen, die nachweislich Kriegsverbrechen und/oder Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen haben oder daran beteiligt waren. Zu ihnen gehören auch die SS-Angehörigen Christian Wirth, Gottfried Schwarz und Franz Reichleitner, die aus dem Generalgouvernement Polen nach Italien versetzt worden waren, um unter dem Decknamen „Aktion R“ im adriatischen Küstenland italienische Partisanen zu bekämpfen und die dort lebende jüdische Bevölkerung zu vernichten.

Geplante Arbeiten:
allgemeine Pflegeunterstützung (Garten- und Landschaftsbau)

Selbstkostenbeteiligung / Teilnahmebeitrag:           
650,00 € - 750,00 € p. P. im Doppelzimmer
800,00 € - 900,00 € p. P. im Einzelzimmer (begrenzte Kapazität)

Leistungen:
Unterkunft (Hotel), Verpflegung (Vollpension), Transfers und Transport (Bus) ab/bis Hannover ZOB (Zentraler Omnibusbahnhof), Zustiegsmöglichkeiten entlang der Strecke nach Absprache möglich (bitte bei Anmeldung angeben), Eintrittspreise für Museen und Führungen

Buchungsstand 14.03.2024: ausgebucht! (20 Anmeldungen) --> Warteliste (7 Anmeldungen)

Berichte zu unseren Camps 2023

In 2023 haben wir auf Kriegsgräberstätten in Belgien, Polen und Lettland gearbeitet:

Nadolice Wielkie/ Polen

Reisezeitraum: Juni/Juli 2023

> Lesen Sie den aktuellen Bericht zu diesem Einsatz 

Lommel / Belgien

Reisezeitraum: August 2023 

> Lesen Sie den aktuellen Bericht zu diesem Einsatz 

Riga / Lettland

Reisezeitraum: September 2023

> Lesen Sie den aktuellen Bericht zu diesem
Einsatz

 

Kontakt

Bodo Henze Camporganisation
Martina Hirdes Teilnehmerverwaltung, Buchungsablauf

Bürozeiten: Dienstag, Mittwoch, Donnerstag

  • VDK Bundesgeschäftsstelle Sonnenallee 1
  • 34266 Niestetal