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Volksbund und Republik Österreich beschließen engere Zusammenarbeit

Delegation aus Wien zu Gast in der Bundesgeschäftsstelle

Mit dem Zug waren sie angereist: fünf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des österreichischen Bundesministeriums für Inneres. Zwei Tage besuchten sie die Bundesgeschäftsstelle des Volksbundes in Niestetal. Ziel der Reise: gegenseitiges Kennenlernen, Erfahrungsaustausch und eine gemeinsame Absichtserklärung.
 

Anders als in Deutschland ist in Österreich das Innenministerium für die Pflege und den Erhalt der Kriegsgräberstätten im Inland zuständig. So kommt es, dass der Volksbund schon in der Vergangenheit regelmäßig mit der österreichischen Behörde kooperiert hat. Nun soll die Zusammenarbeit ausgedehnt und intensiviert werden. Das bekräftigten beide Seiten in einer gemeinsamen Absichtserklärung.
 

Gemeinsam mehr erreichen

Volksbund-Generalsekretär Dirk Backen begrüßte die Gäste aus Wien und unterzeichnete mit Stephan Mlczoch, dem Abteilungsleiter für Historische Angelegenheiten des österreichischen Innenministeriums, die neue Absichtserklärung.

Die Kooperation soll sich im Wesentlichen auf drei Bereich erstrecken: Informationsaustausch in Angelegenheiten der Kriegsgräberfürsorge, historische Kontextualisierung und wissenschaftliche Aufarbeitung von Kriegsgräberstätten sowie Bildung, Gedenken und Jugendarbeit.

 

Austausch mit Abteilungen

Wie ist die aktuelle Arbeitssituation? Welche Themen sind relevant? Und welche Projekte sind geplant? – Diese und andere Fragen standen im Mittelpunkt der Gespräche mit der österreichischen Delegation.

Wie vielseitig der Volksbund und seine Abteilungen aufgestellt sind, davon konnten sich die Gäste ein Bild machen: Sie sprachen mit den Leitern der Abteilungen Kriegsgräberstätten, Kriegsgräberdienst und Öffentlichkeitsarbeit und der Abteilungsleiterin für Gedenkkultur und Bildung.
 

Forschung und Ausstellung

Die Österreicher stellten auch eigene Arbeitsbereiche vor, wie beispielsweise das Forschungsprojekt „Die Polizei in Österreich: Brüche und Kontinuitäten 1938–1945".  Die dazugehörige Ausstellung „Hitlers Exekutive“, die die Rolle der österreichischen Polizei im Nationalsozialismus beleuchtet, ist derzeit im Bundesministerium für Inneres in Wien zu sehen.

Im kommenden Jahr liegt das Ende des Zweiten Weltkrieges und damit die Befreiung vom Nationalsozialismus 80 Jahre zurück – gleichsam Chance und Herausforderung für gemeinsames Erinnern und Gedenken.
 

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