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Erinnern ans Kriegsende

Würdevolle Gedenkveranstaltung zum 8. Mai

Am Dienstag, den 8. Mai 2018, lud der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. in Hamburg wieder zu seiner jährlichen Gedenkveranstaltung anlässlich des Kriegsendes auf den Ohlsdorfer Friedhof ein.

Traditionsgemäß und im Rahmen der Europawoche wurde an der Internationalen Kriegsgräberstätte der 3.800 Menschen aus mehr als dreißig verschiedenen Ländern gedacht, die dort bestattet worden sind. Bei Sonnenstrahlen und sommerlichen Temperaturen begrüßte die Landesvorsitzende Karen Koop MdHB a.D. die rund 80 Gäste. Im Anschluss wurden eindrucksvolle Gedenkworte gesprochen und Kränze niedergelegt. Die musikalische Rahmung wurde wie in den vergangenen Jahren durch zwei Jugendliche des Felix Mendelssohn Jugendsinfonieorchesters vorgenommen.

Die Gedenkworte sprachen in diesem Jahr Generalkonsul Giorgio Taborri, Italienisches Generalkonsulat in Hannover (Rede), Generalkonsul Piotr Golema (Rede), Generalkonsulat der Republik Polen in Hamburg sowie Frau Dr. Sabine Bamberger-Stemmann, Landeszentrale für politische Bildung in Hamburg (Rede). Im Anschluss trug die Schülerin Ruth Binder, Teilnehmerin des letztjährigen Durchganges des Geschichtswettbewerbs „Hamburg Memory“, ihre Gedanken anlässlich des Gedenktages vor (Rede). Das Totengedenken sprach René Alfeis, stellvertretender Vorsitzender des Volksbundes Hamburg.

Alle Ansprachen verband ein wesentliches Moment: Die Relevanz eines gemeinsamen Europas, der Stärkung der Idee Europas als Friedensstifterin und des Entgegnens nationalistischer und extremer Tendenzen. Außerdem galt der diesjährige Schwerpunkt der deutsch-polnischen Zusammenarbeit und der Förderung dieser auch in der Zukunft. Der Rückblick auf die historischen Ereignisse zum 1. September 1939 und die damit einhergehenden Verbrechen Deutschlands gegen Polen wurden ebenso thematisiert. Die Notwendigkeit des gemeinsamen Erinnerns und Anlässe zu ebensolchem - wie der 8. Mai - sind damit mehr denn je wichtig, um auch in Zukunft in Frieden miteinander leben zu können.