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Hans Friedrich Heinrich Lauschinsky

Geburtsdatum 30.12.1909

Geburtsort Breslau

Todes-/Vermisstendatum 19.01.1943

Todes-/Vermisstenort b. Ostrogorschsk Peski

Dienstgrad Hauptfeldwebel

Hans Friedrich Heinrich Lauschinsky ruht auf der Kriegsgräberstätte in Rossoschka .

Endgrablage: Block 20 Reihe 13 Grab 371

  • Name und die persönlichen Daten von Hans Friedrich Heinrich Lauschinsky sind auch im Gedenkbuch der Kriegsgräberstätte verzeichnet. Sie können gern einen Auszug bei uns bestellen.
  • Bitte beachten Sie, dass auf einigen Friedhöfen nicht die aktuelle Version ausliegt, somit kann der Name Ihres Angehörigen darin evtl. noch nicht verzeichnet sein.
  • Falls Hans Friedrich Heinrich Lauschinsky mit Ihnen verwandt ist, und Sie von uns über Sachstandsänderungen informiert werden möchten, füllen Sie bitte das folgende Formular aus.
  • Bitte prüfen Sie vorher an Hand Ihrer Unterlagen sorgfältig, ob es sich wirklich um Ihren Angehörigen handelt. Falls Sie nicht sicher sind, vermerken Sie dies im Textfeld des Formulares.

Kurzbiographie

Kein Portrait vorhanden

Hans Friedrich Heinrich Lauschinsky wurde am 30.12.1909 in Breslau geboren. Er wuchs zusammen mit drei Brüdern und einer Schwester auf. 1937 heiratete er Erna Lauschinsky (Geburtsname unbekannt). Aus der Ehe gingen zwei Töchter hervor, geboren 1939 und 1942. Darüber hinaus ist wenig über sein Leben bekannt.

Nach Angaben seiner Tochter wurde Lauschinsky erst 1942 an die Front versetzt. Nachdem er ab 1942 bei der Feldgendarmerie an der Ostfront eingesetzt wurde, pflegte er einen regen Briefkontakt in die Heimat und insbesondere zu seiner Familie. Von den zahlreichen Briefen liegen im (digitalen) Archiv des Volksbundes lediglich zwei vor. Die darauf angegebene fortlaufende Nummerierung weist den Brief vom 25.11.1942 als seinen 159sten aus.

In den vorliegenden Briefen beschreibt Lauschinsky seine anstehende Abreise zum Fronturlaub in der Heimat zu Weihnachten 1942 sowie in einem zweiten seine spätere Rückkehr an die Front. Den ersten der beiden Briefe hat er mit einer detaillierten Bleistiftzeichnung eines Zuges, der in Richtung eines mit „Heimat“ beschrifteten Hauses fährt, versehen. Darin beschreibt er eine umständliche Reiseroute mit Schlittenfahrt, über Mitfahrt auf einem Güterzug, nur um anschließend den „eigentliche[n] Urlaubszug“ nach Breslau zu erreichen. Umso deutlicher betont er daher seine Vorfreude, wieder bei seiner Familie sein zu können. Die Sehnsucht nach seiner Familie betont er auch unmittelbar nach seiner Rückkehr an die Front. „Aber“, so schreibt Hans Lauschinsky, „bis dahin [endgültige Rückkehr, d.A.] müssen wir hart sein[,] wir dürfen in keiner Minute die Nerven verlieren, wenn’s auch noch so schwer um’s Herz ist“ (31.12.1942).

Sein letzter Brief, nur wenige Wochen später, ist datiert auf den 13.01.1943 (in Familienbesitz). Am 19.01.1943 stirbt Lauschinsky im Rang des Hauptfeldwebels in Ostrogoschsk Peski (in der Oblast Kaliningrad). Dort wurde er anschließend bestattet. 1998 erfolgte seine Umbettung auf die Kriegsgräberstätte Rossoschka, Block 20, Reihe 13, Grab 371. Auch zwei seiner Brüder wurden im Krieg getötet.

Empfohlene Zitationsweise: Projekt "Kriegsbiographien", Hans Friedrich Lauschinsky, in: Volksbund Dt. Kriegsgräberfürsorge e.V., Gräbersuche Online, [Zugriff am].

Rossoschka, Russland

In Rossoschka sind russische und deutsche Soldaten in unmittelbarer Nähe begraben. Sie fielen in der erbitterten Schlacht um Stalingrad im Zweiten Weltkrieg.

 

Friedhofbeschreibung

In mitten des damaligen „Kessels von Stalingrad“, 37 Kilometer nordwestlich der Stadt Wolgograd, die bis 1961 Stalingrad hieß und wo eine der größten Schlachten des Zweiten Weltkriegs stattfand, liegt Rossoschka.

Die deutsche Kriegsgräberstätte fügt sich auf einer Fläche von knapp sechs Hektar in die Steppe ein. Die kreisförmige Anlage mit einem Durchmesser von 150 Metern gleicht einer überdimensionalen, waagerecht auf die Steppe gelegten flachen Scheibe. Der Friedhof gliedert sich in zwei Gräberfelder. Links des Zugangswegs liegt der alte, inzwischen neu gestaltete Friedhof, der schon während des Kriegs von der Wehrmacht für 600 Gefallene angelegt worden war. Das trapezförmige Areal ist von einer Natursteinmauer umgeben. Rechts davon liegt der neue Teil. Eine Ringmauer aus Granitblöcken grenzt mit einem umlaufenden gepflasterten Weg das Gelände von der Steppe ab. Auf Granittafeln stehen die Namen der geborgenen deutschen Gefallenen aus dem Kessel sowie dem Gebiet um das ehemalige Stalingrad.

Der Kasseler Architekt Jürgen von Reuß vermittelt mit seinem Entwurf die Eigenarten der Kulturlandschaft: den scharfen Wind im Winter, die unerbittliche Hitze im Sommer, die Weite der Steppe und ihre Stille. Auf großen Granitblöcken sind die Namen von fast 120.000 Vermissten und Toten verewigt. Die Einweihung der Würfel fand am 9. September 2006 statt. Auf dem Gebiet der ehemaligen Sowjetunion verzeichnet Rossoschka neben Sologubowka die meisten Besucherinnen und Besucher.

Belegung

In Rossoschka sind 61.791 Gefallene begraben. Weitere Zubettungen folgten.

Historie

Die Schlacht von Stalingrad ist eine der bekanntesten des Zweiten Weltkriegs. Im Spätsommer 1942 griff die 6. Armee die russische Stadt an. Nach einer Gegenoffensive der Roten Armee im November wurden bis zu 300.000 Soldaten der Wehrmacht und ihrer Verbündeten eingekesselt. Im Winter 1942/1943 folgte die deutsche Kapitulation. Mehr als eine Million Soldaten kamen bei den Kämpfen ums Leben.

Besonderheit

Die deutsche Kriegsgräberstätte Rossoschka wurde 1999 eingeweiht. Zuvor hatte der Volksbund den Bau eines russischen Soldatenfriedhofs finanziert, der 1997 als Versöhnungsprojekt eröffnet wurde. Beide Anlagen sind nur durch eine schmale Landstraße getrennt. Die Friedhöfe sind sehr unterschiedlich gestaltet. Im Zentrum der russischen Anlage steht ein Glockenturm mit der originalen Glocke des im Zweiten Weltkrieg komplett zerstörten Dorfs Rossoschka. Um ihn herum sind Grabzeichen vorwiegend unbekannter russischer Soldaten angeordnet. Zerstörte Stahlhelme auf Granitsteinen erinnern an die etwa 20.000 Toten, die auf dem halbkreisförmigen Friedhof ruhen.

Hinweis für Friedhofsbesucher

Auf einigen Kriegsgräberstätten, die der Volksbund in Osteuropa errichtet hat, ist die Namenkennzeichnung teilweise noch nicht erfolgt! Daher bitten wir dringend darum, dass sich Angehörige vor einer geplanten Reise mit uns unter der E-Mail-Adresse service@volksbund.de oder der Telefon-Nummer +49(0)561-7009-0 in Verbindung setzen. So können wir auch gewährleisten, dass die jeweilige Kriegsgräberstätte zum geplanten Besuchstermin geöffnet ist.

Mediathek

  • Prospekt "Kriegsgräberstätten Russische Föderation (deutsch)"
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  • Luftaufnahmen der Kriegsgräberstätte Rossoschka
    Mediathek
  • Informationstafel Rossoschka in Russland
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