Der Besuch von Kriegsgräberstätten ermöglicht eine aktive und reflektierte Auseinandersetzung mit ausgewählten Schwerpunkten der Gewaltgeschichte des 20. Jahrhunderts und macht lokale Ausprägungen und Biografien zugänglich.

Auf diesen Friedhöfen ruhen Kriegstote beider Weltkriege - neben deutschen Soldaten auch ausländische Kriegsgefangene, Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen, Luftkriegstote und zahlreiche weitere Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft.

Sie alle haben ein dauerhaftes Ruherecht. Ihre Gräber sind heute Mahnmale für den Frieden. An ihnen wird die Vielschichtigkeit der deutschen Geschichts- und Erinnerungskultur besonders deutlich. Die Umgestaltung der Kriegsgräberstätten in den letzten Jahren und Jahrzehnten zeigt den stetigen Wandel der Erinnerungskultur.

Die App Actionbound ermöglicht die Erstellung interaktiver Lernparcours – sogenannter Bounds – für mobile Endgeräte. Ausgestattet mit Tablets des Volksbundes, auf denen die App bereits vorinstalliert ist, durchlaufen die Teilnehmenden vielfältige Stationen auf der Kriegsgräberstätte. Die Bildungsinhalte werden durch den Einsatz multimedialer Elemente (Bilder, Videos, Karten, QR-Codes etc.) greifbar und zielgruppenorientiert vermittelt.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erkunden in Kleingruppen selbstständig die Kriegsgräberstätte – exploratives Lernen und selbstständiges Arbeiten werden gefördert. Die Ergebnisse des Actionbounds werden gemeinsam ausgewertet. Sie bilden den Ausgangspunkt für weiterführende Diskussionen und eine vertiefende thematische Auseinandersetzung.

Weitere Informationen zu ausgewählten Erinnerungsorten mit Actionbound-Angeboten des Volksbundes finden Sie in unserem Flyer.