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Dritte Flandernschlacht

Belgien

Dritte Flandernschlacht

Belgien

Vom 4. August 1914 bis zum Waffenstillstand am 11. November 1918 waren deutsche Truppen in Belgien. 134 000 deutsche Soldatengräber sind aus dem Ersten Weltkrieg zurückgeblieben. In 678 Gemeinden und Untergemeinden bestanden provisorische deutsche Soldatenfriedhöfe. Auch wurden während des Krieges viele deutsche Gefallene auf Kommunalfriedhöfen oder auf Gräberanlagen der Briten beerdigt. Da sich eine Erhaltung und Pflege der zahlreichen kleinen Friedhöfe auf Dauer als unmöglich erwies, sah das am 28. Mai 1954 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Belgien geschlossene Kriegsgräberabkommen eine Zusammenbettung der deutschen Toten von noch über 270 Kriegsgräberstätten des Ersten Weltkrieges auf wenige größere Anlagen vor. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Volksbund von der Bundesregierung mit der Instandhaltung und ständigen Pflege beauftragt.

Quelle: Broschüre "100 Jahre Erster Weltkrieg"

Dritte Flandernschlacht

Auf der Kriegsgräberstätte Menen ruhen 47 911 Gefallene des Ersten Weltkrieges. Davon fielen 350 am ersten Tag der Dritten Ypernschlacht.

Die Dritte Flandernschlacht im Ersten Weltkrieg war ein Versuch der Alliierten an der Westfront, einen Durchbruch im Raum Ypern zu erzielen, daher auch der Name Dritte Ypernschlacht. Sie begann am 31. Juli 1917 und endete am 6. November 1917 mit der Eroberung des Dorfes Passendale (Passchendaele). Die Auseinandersetzung wird zu den vier Flandernschlachten gezählt.

Die Dritte Flandernschlacht wurde wegen ihrer monatelangen Dauer von den angreifenden Engländern in mehrere Schlachtbezeichnungen aufgegliedert. Die Einleitungsschlacht vom 7. Juni hieß Schlacht bei Messines und sollte vom Abschnitt der Hauptoffensive, die am 31. Juli mit der Schlacht bei Pil(c)kem eingeleitet wurde, ablenken. Ab 16. August konzentrierten sich die Kämpfe bei Langemarck, ab 20. September bei Menen und ab 26. September in der Schlacht im Polygon-Wald. Die späteren Offensiven werden als Schlacht von Broodseinde (4. Oktober), Schlacht von Poelcapelle (9. Oktober), Erste Schlacht von Passchendaele (12. Oktober) und vom 26. Oktober bis zum Abflauen der Flandernschlacht als Zweite Schlacht von Passchendaele bezeichnet.

Ein Durchbruch an der Westfront und eine Neutralisierung der U-Boot-Basen an der belgischen Küste gelangen den Engländern nicht. Die Geländegewinne waren zwar nominell recht bedeutend (rund 50 Quadratmeilen oder 130 km²), wurden aber mit enormen Verlusten (Soldaten und Kriegsmaterial) erkauft. Deswegen steht die Flandernoffensive inzwischen für die Brutalität und Sinnlosigkeit dieses Krieges.

Quelle: Wikipedia