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Reportage

Reportage

Ysselsteyn feiert 30-jähriges Bestehen
Jubiläum der Jugendbegegnungs- und Bildungsstätte

Vor 30 Jahren rief der Volksbund-Landesverband Nordrhein-Westfalen das „Pilotprojekt Ysselsteyn“ ins Leben. Dieses Projekt war sehr erfolgreich – und zugleich die Geburtsstunde der ersten Jugendbegegnungsstätte (JBS) des Volksbundes. Schlichte Holzhütten und Sanitärcontainer bildeten damals den eher spartanischen Unterkunftsbereich. Heute zeigt sich die nunmehr ausgebaute JBS in den Niederlanden mit gemütlichen Holzhäusern als zeitgemäße Unterkunft. Das bewährte Programm als überzeugende Grundidee blieb bis heute bestehen: Arbeit – Begegnung – Bildung – Freizeit. Eine Gruppe aus Lindlar machte nach diesen Grundsätzen schon 1982 den Anfang. Und nun jährte sich das Bestehen der JBS Ysselsteyn zum 30. Mal: ein Grund zum Feiern!

 

Viele Gäste und Freunde fanden am „Tag der offenen Tür“ am 30. Juni 2012 den Weg nach Ysselsteyn, darunter Hans Gillissen, Bürgermeister der Stadt Vernray, Thomas Kutschaty, Justizminister des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen und Vorsitzender des Volksbund-Landesverbandes Nordrhein-Westfalen, Otto Fricke (MdB), Gel Flieringa, Generaldirektor der niederländischen Oorlogsgraven Stichting und Keith Stadler, Vertreter der American Battle Monuments Commission und Richard Reisinger, Mitglied des Volksbund-Bundesvorstandes.

 

Zudem gab es eine Neuauflage der Aktion Blumen gegen das Vergessen. Die weißen Nelkensträuße erinnern an die Unbekannten und auch an die Kindersoldaten auf der deutschen Kriegsgräberstätte in den Niederlanden. Diesem Zweck diente auch die Aktion Rote Hand als persönliche Botschaft gegen den Einsatz von Kindersoldaten. Mit ihren Unterschriften und den rot gefärbte Abdrücken ihrer Hände beteiligten sich viele Gäste sowie Mitglieder des Bundesjugendausschusses des Volksbundes. Das ehrenamtliche Gremium für Jugendfragen beging übrigens zeitgleich den 50. Jahrestag seiner Gründung. So wurde die Veranstaltung sogar zu einer doppelten Jubiläumsfeier.

 

Weiterhin gaben Informationsstände Auskunft zur Arbeit des Volksbundes – insbesondere zur Jugend- und Bildungsarbeit. Besonders interessant waren die Lesungen ehemaliger Kindersoldaten und Zeitzeugen.

Der Volksbund stellt sich nicht nur in seiner internationalen Jugendbegegnungs- und Bildungs­arbeit „der Last der Geschichte“. Insbesondere mit dem Projekt der JBS Ysselsteyn hat er nach­haltig zur Verbesserung der deutsch-niederländischen Beziehungen im europäischen Kontext beigetragen.

 

-Hans-Dieter Heine

Ysselsteyn feiert 30 Jahre!

Vor 30 Jahren rief der Volksbund-Landesverband Nordrhein-Westfalen das „Pilotprojekt Ysselsteyn“ ins Leben. Dieses Projekt war sehr erfolgreich – und zugleich die Geburtsstunde der ersten Jugendbegegnungsstätte (JBS) des Volksbundes. Schlichte Fachwerkhäuser, Holzhütten und Sanitärcontainer bildeten damals den eher spartanischen Unterkunftsbereich. Bis heute hat sich vieles zum Besseren verändert. Nur das bewährte Programm als überzeugende Grundidee der JBS blieb bis heute bestehen: Arbeit – Begegnung – Freizeit. Eine Gruppe aus Lindlar machte mit diesem pädagogischen Dreiklang schon 1982 den Anfang. Und nun jährt sich das Bestehen der JBS Ysselsteyn zum 30. Mal: ein Grund zum Feiern!

Daher plant der Volksbund in Ysselsteyn eine Neuauflage der Aktion Blumen gegen das Vergessen. Unter www.blumen-gegen-das-vergessen.de können Sie nun online weiße Nelkensträuße im Gedenken an die Unbekannten aufstellen. Diese Sträuße werden dann am 30. Juni vor Ort an den Gräbern der Unbekannten/Gräbern der Kindersoldaten aufgestellt. Helfen Sie mit Blumen gegen das Vergessen und gedenken Sie der Opfer von Krieg und Gewalt.

Ebenfalls zum Jubiläum findet ein „Tag der offenen Tür“ in der JBS Ysselsteyn statt. Gleichzeitig wird an den 50. Jahrestag der Gründung des ehrenamtlichen Bundesjugendausschusses des Volksbundes erinnert. In dieser Zeit können interessante Dokumentationen angeschaut werden. Zudem geben Informationsstände Auskunft zur Arbeit des Volksbundes - insbesondere zur Jugend- und Schularbeit. Es finden Friedhofsführungen statt sowie Lesungen ehemaliger Kindersoldaten und Zeitzeugen. Auch die Aktion Rote Hand als persönliche Botschaft gegen den Einsatz von Kindersoldaten wird vertreten sein. Ysselsteyn lädt alle ein, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft in Gemeinsamkeit zu erleben.

Für Bundespräsident Joachim Gauck war es „von außergewöhnlicher, herausragender Bedeu­tung, dass (er) als erstes ausländisches Staatsoberhaupt die Rede anlässlich des Nationalen Be­freiungstages am 5. Mai 2012“ in Breda (Niederlande) halten durfte. „Diese großherzige Geste erinnert an die zur Versöhnung ausgestreckte Hand der Niederlande, als im Jahr 1969 der da­malige Bundespräsident Gustav Heinemann zu einem Staatsbesuch in die Niederlande reisen durfte“, so der Bundespräsident in seiner Rede, der zugleich Schirmherr des Volksbundes ist.

Der Volksbund stellt sich nicht nur in seiner internationalen Jugendbegegnungs- und Bildungs­arbeit „der Last der Geschichte“. Insbesondere mit dem Projekt der JBS Ysselsteyn hat er nach­haltig zur Verbesserung der deutsch-niederländischen Beziehungen im europäischen Kontext beigetragen.

Veranstaltungsprogramm

  • 11.00 Uhr: Stille Kranzniederlegung am Hochkreuz
  • 12.00 Uhr: Begrüßung und Eröffnung – Bürgermeister der Gemeinde Venray, Dr. Hans Gillissen, und Richard Reisinger, Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.
  • 12.15 Uhr: Pressegespräch, Vortrag ehemaliger Kindersoldaten 
  • 13.30 Uhr: Zeitzeugengespräch
  • 16.00 Uhr: Aktion „Rote Hand“ 

Ende der offiziellen Veranstaltung

  • 11.30 Uhr – 16.00 Uhr: Durchgehende Ausstellung „Hallo Buurvrouw- Dag Nachbar“, verschiedene Informationsstände sowie Aktion „Rote Hand“ gegen den Einsatz von Kindersoldaten 
  • 12.15 Uhr/13.30 Uhr/14.45 Uhr: Führungen über die Kriegsgräberstätte in Deutsch, Englisch und Niederländisch

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