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Herbert Willi Freche

Geburtsdatum 01.12.1919

Geburtsort Bunzlau

Todes-/Vermisstendatum 22.05.1941

Todes-/Vermisstenort Periwolia/Kreta

Dienstgrad Obergefreiter

Herbert Willi Freche ruht auf der Kriegsgräberstätte in Maleme .

Endgrablage: Block 2 Grab 434

  • Name und die persönlichen Daten von Herbert Willi Freche sind auch im Gedenkbuch der Kriegsgräberstätte verzeichnet. Sie können gern einen Auszug bei uns bestellen.
  • Bitte beachten Sie, dass auf einigen Friedhöfen nicht die aktuelle Version ausliegt, somit kann der Name Ihres Angehörigen darin evtl. noch nicht verzeichnet sein.
  • Falls Herbert Willi Freche mit Ihnen verwandt ist, und Sie von uns über Sachstandsänderungen informiert werden möchten, füllen Sie bitte das folgende Formular aus.
  • Bitte prüfen Sie vorher an Hand Ihrer Unterlagen sorgfältig, ob es sich wirklich um Ihren Angehörigen handelt. Falls Sie nicht sicher sind, vermerken Sie dies im Textfeld des Formulares.

Kurzbiographie

Kein Foto vorhanden

Herbert Willi Freche wurde am 1. Dezember 1919 in Bunzlau, Liegnitz in Oberschlesien geboren. Er hatte einen älteren Bruder namens Kurt und mehrere Schwestern. Eine seiner Schwestern starb bereits im Alter von sieben Jahren während einer Scharlachepidemie. Freches Vater war von Beruf Glasmacher. Durch Verletzungen aus dem Ersten Weltkrieg war er jedoch gezwungen, seinen Beruf aufzugeben. Seine jüngere Schwester erinnert sich, dass Herbert sich aufgrund der schwierigen finanziellen Lage bereits 1938 freiwillig zum Militär meldete. Sein Bruder Kurt wurde zu Kriegsbeginn eingezogen.

Er wurde zunächst bei der Infanterie im Polenfeldzug eingesetzt, meldete sich dann freiwillig zu den Fallschirmjägern und wurde schließlich nach Griechenland versetzt. Dort fiel der Obergefreite Herbert Freche am 22. Mai 1941. Ein ehemaliger Kamerad schilderte der Familie später, dass Freche mit seiner Kompanie bei einem Absprung ins Sperrfeuer geraten sei. Keiner aus der Kompanie überlebte diesen Einsatz. Die Todesnachricht erreichte die Familie Ende Mai 1941. Familie Freche musste kriegsbedingt aus Oberschlesien fliehen. Zum Verbleib von Herberts älterem Bruder Kurt erhielten sie keine weiteren Informationen. Dieser gilt bis heute als vermisst. Herbert Freche wurde zunächst auf dem Ehrenfriedhof Rethymnon-Periwolia bestattet und im Mai 1960 auf die Kriegsgräberstätte Maleme umgebettet. Dort ruht er heute in Block 2, Grab 434.

Empfohlene Zitationsweise: Projekt "Kriegsbiographien", Herbert Willi Freche, in: Volksbund Dt. Kriegsgräberfürsorge e.V., Gräbersuche Online, [Zugriff am].

Maleme, Griechenland

An der Kriegsgräberstätte Maleme auf Kreta zeigt sich deutlich, wie sich die Erinnerungs- und Gedenkkultur in Deutschland in den vergangenen Jahrzehnten gewandelt hat.

 

Friedhofbeschreibung

Die Kriegsgräberstätte Maleme liegt 20 Kilometer von der griechischen Hafenstadt Chania entfernt an der Nordküste Kretas. Zum kleinen Dorf Maleme ist es nur ein Kilometer. Die Anlage ist ein Ort der Trauer und der Mahnung. Dazu leistet die neue Dauerausstellung des Volksbunds einen wichtigen Beitrag. Die Ausstellung legt Wert darauf, die Perspektiven der verschiedenen Kriegsparteien darzustellen und den Blick nicht vor den Verbrechen an der Zivilbevölkerung zu verschließen. Kretische Frauen und Männer, die das Kriegsgeschehen überlebt haben, berichten ebenso eindrucksvoll von ihren Erlebnissen wie deutsche Soldaten und Armeeangehörige des Commonwealth. Biografische Notizen, Briefe und Fotos aus Nachlässen ergänzen die Zeitzeugenaussagen. Sie dokumentieren exemplarisch einzelne Schicksale.

Der Friedhof ist so angelegt, dass die Gräberfelder mit den Gefallenen die vier Hauptkampfräume des Zweiten Weltkriegs auf der Mittelmeerinsel sichtbar machen. Das sind Chania, Maleme, Rethymnon und Iraklion. Auf dem Gedenkplatz sind auf Metalltafeln die Namen von 360 Soldaten verewigt, die auf der Insel gefallen sind, jedoch nicht geborgen werden konnten.

Belegung

Auf dem Friedhof ruhen 4.468 Gefallene des Zweiten Weltkriegs. Sie waren an 62 Orten der Mittelmeerinsel beigesetzt. Von April bis November 1960 barg der Umbettungsdienst des Volksbunds mit Erlaubnis der griechischen Regierung deutsche Tote aus vereinzelten Feldgräbern und provisorischen Gräberanlagen auf Kreta.

Historie

Ende Mai 1941 hatten deutsche Fallschirm- und Gebirgsjäger Kreta eingenommen. Bis zum Kriegsende vier Jahre später befand sich die Insel unter deutscher Besatzung. Hochrangige deutsche Militärangehörige, die auf Kreta gekämpft hatten, leugneten noch viele Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs die Gräueltaten an der Zivilbevölkerung durch Wehrmachtsangehörige. Wobei es auf allen Seiten zu schlimmen Gewalttaten kam.

Bis zur Ratifizierung eines Kriegsgräberabkommens lagerten Särge mit deutschen Toten im Kloster Gonai. 1971 begann schließlich die Umbettung auf den Friedhof Maleme. Der Friedhof wurde am 6. Oktober 1974 eingeweiht. An den Ausbauarbeiten beteiligten sich zahlreiche ehemalige Kameraden der Gefallenen.

Besonderheit

Die 1. Luftlandedivision der Bundeswehr übernahm 1975 die Patenschaft für den Friedhof Maleme.

Hinweis für Friedhofsbesucher

Auf einigen Kriegsgräberstätten, die der Volksbund in Osteuropa errichtet hat, ist die Namenkennzeichnung teilweise noch nicht erfolgt! Daher bitten wir dringend darum, dass sich Angehörige vor einer geplanten Reise mit uns unter der E-Mail-Adresse service@volksbund.de oder der Telefon-Nummer +49(0)561-7009-0 in Verbindung setzen. So können wir auch gewährleisten, dass die jeweilige Kriegsgräberstätte zum geplanten Besuchstermin geöffnet ist.

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