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Friedrich Püschel

Geburtsdatum 18.08.1914

Geburtsort Heide

Todes-/Vermisstendatum 02.11.1940

Todes-/Vermisstenort -

Dienstgrad Feldwebel

Friedrich Püschel ruht auf der Kriegsgräberstätte in Cannock Chase .

Endgrablage: Block 4 Reihe 18 Grab 248

  • Name und die persönlichen Daten von Friedrich Püschel sind auch im Gedenkbuch der Kriegsgräberstätte verzeichnet. Sie können gern einen Auszug bei uns bestellen.
  • Bitte beachten Sie, dass auf einigen Friedhöfen nicht die aktuelle Version ausliegt, somit kann der Name Ihres Angehörigen darin evtl. noch nicht verzeichnet sein.
  • Falls Friedrich Püschel mit Ihnen verwandt ist, und Sie von uns über Sachstandsänderungen informiert werden möchten, füllen Sie bitte das folgende Formular aus.
  • Bitte prüfen Sie vorher an Hand Ihrer Unterlagen sorgfältig, ob es sich wirklich um Ihren Angehörigen handelt. Falls Sie nicht sicher sind, vermerken Sie dies im Textfeld des Formulares.

Kurzbiographie

Portrait Friedrich Püschel in Uniform, undatiert

Friedrich Püschel wurde am 18. August 1914 in Heide/Holstein als Sohn des Maschinenschlossers Franz Püschel und seiner Ehefrau, der Weissnäherin Frieda, geb. Kerschinski, geboren. Pürschel hatte noch einen zwei Jahre älteren Bruder, Franz Pürschel. Die Familie wohnte zunächst in Wesseln/Holstein und ab 1926 dann in Süderhastedt in Dithmarschen an der Nordseeküste. Hier machte sich sein Vater mit der Übernahme einer kleinen KFZ-Werkstatt selbständig und betätigte sich als Ortsgruppenleiter bei der NSDAP. Während seiner Jugend- und Lehrzeit war Friedrich Pürschel Mitglied der HJ-Süderhastedt und machte dort einen Segelflugschein. Außerdem war er Mitglied im Turnverein. 1930 wurde er konfirmiert. Bis zur 9. Klasse besuchte Pürschel die Volksschule und schloss diese mit einem Hauptschulabschluss ab. Er machte eine Tischlerlehre in Schenefeld und wurde nach seiner Gesellenprüfung im April 1935 zum Wehrdienstt einberufen. Für vier Jahre verpflichtete sich Pürschel bei der Luftwaffe. Er wurde zum Flugzeugführer ausgebildet und absolvierte am 13.September 1939 seinen ersten „Feindflug“ nach London. Sein 33. “Feindflug“ am 1. November 1940 war sein letzter Flug. Er und zwei weitere Besatzungsmitglieder starben am 2. November 1940 nach einem Abschuss bei Durrington/England. Pürschel wurde in Worthing/Sussex erstbestattet und ruht heute auf der Kriegsgräberstätte Cannock Chase, Block 4, Reihe 18, Grab 248.

Empfohlene Zitationsweise: Projekt "Kriegsbiographien", Friedrich Püschel, in: Volksbund Dt. Kriegsgräberfürsorge e.V., Gräbersuche Online, [Zugriff am].

Cannock Chase, Großbritannien

Cannock Chase nördlich von Birmingham ist der zentrale deutsche Soldatenfriedhof in Großbritannien. Er liegt in der Nähe eines britischen Militärfriedhofs, auf dem weitere deutsche Soldaten bestattet sind.

Friedhofbeschreibung

Die Kriegsgräberstätte liegt in einer flachen Talmulde, die im Süden von Kiefernwald begrenzt wird. Im Eingangsgebäude befindet sich der Besucherraum mit den Namenbüchern. Der kleine Innenhof bildet die Verbindung zur Ehrenhalle, in deren Mitte eine Bronzeplastik auf einem Steinsockel steht. Sie stellt einen gefallenen Soldaten dar.

Eine Senke durchzieht das Gelände und trennt die Gräberfelder der Toten des Ersten und des Zweiten Weltkrieges. Stelen aus belgischem Hartmuschelkalk kennzeichnen die Gräber. Auf ihnen sind meist die Daten von je zwei Gefallenen auf Vorder- und Rückseite eingraviert. Pate des Friedhofs ist der Volksbund-Landesverband Bremen.

Belegung

Auf der Anlage ruhen mehr als 4.900 Gefallene: 2.143 Tote aus dem Ersten Weltkrieg und knapp 2.800 aus dem Zweiten Weltkrieg, die zum größten Teil in Kriegsgefangenschaft oder in Internierungslagern ihr Leben verloren. Hinzu kommen Besatzungsmitglieder von abgestürzten Kampfflugzeugen sowie Tote, die an die Küste geschwemmt wurden.

Historie

Der Soldatenfriedhof Cannock Chase wurde am 10. Juni 1967 der Öffentlichkeit übergeben. Die Gedenkstätte entstand, nachdem die Regierungen des Vereinigten Königreiches Großbritannien und Nordirland sowie der Bundesrepublik Deutschland am 16. Oktober 1959 ein Abkommen geschlossen hatten. Der Volksbund übernahm im Auftrag der Bundesregierung die Aufgabe, die in Großbritannien und Nordirland bestatteten deutschen Kriegstoten zusammenzubetten.

1.566 Tote aus dem Ersten und Zweiten Weltkrieg, die bereits auf britischen Soldatenfriedhöfen bestattet worden waren, blieben ausgenommen. Diese Gräber auf 148 Ehrenteilen werden weiterhin von der Commonwealth War Graves Commission, der britischen Kriegsgräberfürsorge, betreut. Bestehen blieb die Friedhofsanlage Fort George in St. Peter Port auf der Kanalinsel Guernsey. Dort liegen 111 deutsche Gefallene aus dem Zweiten Weltkrieg.

Besonderheit

Auf dem nur etwa 400 Meter entfernten britischen Militärfriedhof Cannock Chase Brereton ruhen 228 deutsche Gefallene aus dem Ersten Weltkrieg und 29 Gefallene aus dem Zweiten Weltkrieg. Hier haben außerdem 24 Engländer und 73 Neuseeländer aus dem Ersten Weltkrieg sowie drei Engländer aus dem Zweiten Weltkrieg ihr Grab.

Hinweis für Friedhofsbesucher

Auf einigen Kriegsgräberstätten, die der Volksbund in Osteuropa errichtet hat, ist die Namenkennzeichnung teilweise noch nicht erfolgt! Daher bitten wir dringend darum, dass sich Angehörige vor einer geplanten Reise mit uns unter der E-Mail-Adresse service@volksbund.de oder der Telefon-Nummer +49(0)561-7009-0 in Verbindung setzen. So können wir auch gewährleisten, dass die jeweilige Kriegsgräberstätte zum geplanten Besuchstermin geöffnet ist.

Mediathek

  • Prospekt "Kriegsgräberstätte Cannock Chase/Großbritannien"
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