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Werner Georg

Geburtsdatum 11.06.1925

Geburtsort -

Todes-/Vermisstendatum 01.01.1945

Todes-/Vermisstenort -

Dienstgrad Gefreiter

Werner Georg ruht auf der Kriegsgräberstätte in Sandweiler .

Endgrablage: Block i Grab 183

  • Name und die persönlichen Daten von Werner Georg sind auch im Gedenkbuch der Kriegsgräberstätte verzeichnet. Sie können gern einen Auszug bei uns bestellen.
  • Bitte beachten Sie, dass auf einigen Friedhöfen nicht die aktuelle Version ausliegt, somit kann der Name Ihres Angehörigen darin evtl. noch nicht verzeichnet sein.
  • Falls Werner Georg mit Ihnen verwandt ist, und Sie von uns über Sachstandsänderungen informiert werden möchten, füllen Sie bitte das folgende Formular aus.
  • Bitte prüfen Sie vorher an Hand Ihrer Unterlagen sorgfältig, ob es sich wirklich um Ihren Angehörigen handelt. Falls Sie nicht sicher sind, vermerken Sie dies im Textfeld des Formulares.

Kurzbiographie

Portrait Werner Georg, ca. 1943

Werner Georg wurde am 11. Juni 1925 in Ludwigshafen am Rhein als Sohn des Kaufmanns Friedrich und dessen Ehefrau Lina Georg geboren. Nach dem Abschluss der Volksschule im Jahre 1940 absolvierte er eine Lehre als Elektriker. 1943 bestand er die Gesellenprüfung. Anschließend trat er für den pflichtmäßigen Reichsarbeitsdienst an, den er allerdings nach drei Monaten aufgrund seiner Einberufung zur Wehrmacht am 28. Juli 1943 beendete.

Eingesetzt wurde er zunächst in Polen, unter anderem in Lublin und Zamosc. Im Januar 1944 schloss er die militärische Ausbildung zum Scharfschützen ab. Im April 1944 wurde er schwerverwundet und verbrachte die folgenden Monate im Lazarett. Anschließend kam er auf Genesungsurlaub in die Heimat. Ab dem 10. Oktober wurde Georg dann in den Ardennen im Raum Hives als Scharfschütze eingesetzt. Am 21. Dezember 1945 schrieb er den letzten Brief an seine Mutter. Entgegen der militärisch aussichtslosen Lage sieht ganz im Sinne der NS-Propaganda nun die endgültige Entscheidungsschlacht angebrochen, zu deren Sieg „jetzt alles [zu] ertragen [sei] ohne zu knurren.“

Anfang Februar 1945 teilte der Hauptfeldwebel der Kompanie der Familie Georgs mit, dass Werner Georg seit dem 18. Januar 1945 im Einsatz vermisst wird, er ginge davon aus, er in Kriegsgefangenschaft geraten sei. Erst 1947 erhielt die Familie Gewissheit über den Verbleib Georgs. Das Komitee des internationalen Roten Kreuzes teilte mit, dass er am 14. Februar 1945 auf dem Militär-Friedhof in Hamm, Luxemburg beigesetzt worden sei.

Georg Werner ruht heute auf der Kriegsgräberstätte Sandweiler in Block i, Grab 183.

Empfohlene Zitationsweise: Projekt "Kriegsbiographien", Georg Werner, in: Volksbund Dt. Kriegsgräberfürsorge e.V., Gräbersuche Online, [Zugriff am].

Sandweiler, Luxemburg

Die Kriegsgräberstätte Sandweiler war die erste Friedhofsanlage, die der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge nach dem Zweiten Weltkrieg im Ausland angelegt hat. Sie wurde am 5. Juni 1955 der Öffentlichkeit übergeben.

Friedhofbeschreibung

Die Gemeinde Sandweiler liegt acht Kilometer östlich der Hauptstadt Luxemburg. Die Kriegsgräberstätte für Gefallene des Zweiten Weltkrieges hat der Volksbund in den 1950er-Jahren als erste Anlage im Ausland nach dem Zweiten Weltkrieg angelegt. Die Patenschaft für diesen Friedhof übernahm der Landesverband Schleswig-Holstein.

Das mit Rasen bedeckte Gräberfeld ist in 18 Blöcke aufgeteilt. Natursteinkreuze kennzeichnen die Gräber. Sie wurden 1979 gesetzt und ersetzen seitdem die früher verwendeten liegenden Namensteine. Am Ende des Gräberfeldes steht auf einem zwei Meter hohen kreisförmigen Sockel ein fünf Meter hohes Steinkreuz. Dort befindet sich auch das Kameradengrab. Von den 4.829 Toten, die dort bestattet wurden, sind 4.014 namentlich bekannt. Ihre Namen sind auf den Einfassungsmauern des Kameradengrabs auf Bronzetafeln verzeichnet.

Belegung

10.913 Kriegstote des Zweiten Weltkrieges haben in Sandweiler ihre letzte Ruhestätte gefunden.

Historie

Während der schweren Kämpfe im Winter 1944 und Frühjahr 1945 im luxemburgisch-belgischen und luxemburgisch-deutschen Grenzgebiet hat der amerikanische Gräberdienst eigene und deutsche Gefallene aus der Kampfzone geborgen und in zwei provisorischen Gräberfeldern in Luxemburg bestattet: die Deutschen auf dem Gebiet der Gemeinde Sandweiler, die Amerikaner bei Hamm. Beide Anlagen sind rund 1,5 Kilometer voneinander entfernt. Nach Abschluss der Arbeiten durch den Gräberdienst der US-Armee zählte der deutsche Friedhof 5.599 Gräber.

Anfang der 1950er Jahre befanden sich noch an 150 Stellen in Luxemburg deutsche Soldatengräber mit 5.286 Toten. Zumeist waren es Massengräber, über die nur unvollkommene Aufzeichnungen vorlagen. Der Volksbund bettete auch diese Toten nach Sandweiler um. Dort stand ausreichend Gelände zur Verfügung, die Anlage zu erweitern und eine endgültige Kriegsgräberstätte einzurichten. Durch die Umbettungen ergab sich die Möglichkeit, noch unbekannte Tote zu identifizieren.Die Kriegsgräberstätte Sandweiler wurde am 5. Juni 1955 der Öffentlichkeit übergeben.

Besonderheit

Das 1952 zwischen der luxemburgischen Regierung und der Regierung der Bundesrepublik Deutschland geschlossene Kriegsgräberabkommen war das erste, das Deutschland mit einem Nachbarland geschlossen hat. Der Bau der Anlage wurde mit Spenden der deutschen Schuljugend finanziert. Anlässlich des 50jährigen Bestehens der Anlage tätigte Jean-Claude Juncker, der damalige Premierminister des Großherzogtums Luxemburg, während der Gedenkveranstaltung auf der Kriegsgräberstätte die denkwürdige Aussage: „Wer an Europa zweifelt, wer gar an Europa verzweifelt, der sollte Soldatenfriedhöfe besuchen.“

Hinweis für Friedhofsbesucher

Auf einigen Kriegsgräberstätten, die der Volksbund in Osteuropa errichtet hat, ist die Namenkennzeichnung teilweise noch nicht erfolgt! Daher bitten wir dringend darum, dass sich Angehörige vor einer geplanten Reise mit uns unter der E-Mail-Adresse service@volksbund.de oder der Telefon-Nummer +49(0)561-7009-0 in Verbindung setzen. So können wir auch gewährleisten, dass die jeweilige Kriegsgräberstätte zum geplanten Besuchstermin geöffnet ist.

Mediathek

  • Prospekt "Kriegsgräberstätte Sandweiler/Luxemburg"
    Mediathek
  • Prospekt "Wenn Steine reden könnten ..." - Kriegsgräberstätten in Europa
    Mediathek
  • Informationstafel Sandweiler in Luxemburg
    Mediathek

Lesen Sie mehr über den Kriegsgräberdienst und über die Volksbund-Arbeit allgemein.

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