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Johannes Sökefeld

Geburtsdatum 19.03.1911

Geburtsort Neuenheerse

Todes-/Vermisstendatum 01.1945

Todes-/Vermisstenort Raum Allenstein

Dienstgrad Grenadier

Johannes Sökefeld ruht auf der Kriegsgräberstätte in Bartossen / Bartosze .

Endgrablage: Block 6 Reihe 31 Grab 1542 - 1563

  • Name und die persönlichen Daten von Johannes Sökefeld sind auch im Gedenkbuch der Kriegsgräberstätte verzeichnet. Sie können gern einen Auszug bei uns bestellen.
  • Bitte beachten Sie, dass auf einigen Friedhöfen nicht die aktuelle Version ausliegt, somit kann der Name Ihres Angehörigen darin evtl. noch nicht verzeichnet sein.
  • Falls Johannes Sökefeld mit Ihnen verwandt ist, und Sie von uns über Sachstandsänderungen informiert werden möchten, füllen Sie bitte das folgende Formular aus.
  • Bitte prüfen Sie vorher an Hand Ihrer Unterlagen sorgfältig, ob es sich wirklich um Ihren Angehörigen handelt. Falls Sie nicht sicher sind, vermerken Sie dies im Textfeld des Formulares.

Kurzbiographie

Sterbebildchen, 1945

Johannes Sökefeld wurde am 19. März 1911 Neuenheerse als ältestes von neun Kindern der Familie Sökefeld geboren. Er hatte fünf Brüder und drei Schwestern: Josef Johannes, genannt Jupp (geb. 1914), Liborius (geb. 1917), Anton (geb. 1919), Aloys/Aloysius (geb. 1921), Lorenz (geb. 1925) sowie Gertrud (geb. 1923), Anna (verh. Mönnikes) und Therese (verh. Hatzfeld).Darüber hinaus ist wenig über ihn bekannt. Lediglich eine Feldpostkarte, in der er seiner Schwester Anna zum Namenstag gratuliert, ist erhalten.

Während des Zweiten Weltkrieges diente er als Grenadier bei der Stammkompanie des Panzer Grenadier Ersatz-Bataillon 362. Im Januar 1945 wurde er in Olsztyn im Raum Allenstein getötet. Bei Nowe Wloki wurde er anschließend bestattet. Seit seiner Umbettung im Jahr 2001 ruht er in einem Kameradengrab auf der Kriegsgräberstätte in Bartosze, Block 6, Reihe 31, Grab 1542-1563.Sein Bruder Liborius wurde als Grenadier eines Infanterie-Regiments bei einem Waldgefecht bei Krupocia in Polen bereits in den ersten Kriegstagen am 3. September 1939 getötet; am 13. oder 15.09.1944 wurde Anton Sökefeld bei Abwehrkämpfen in Frankreich in der Nähe von Tonnoy an der Mosel durch einen Kopfschuss getötet; Aloys Sökefelds gilt seit März 1945 als vermisst; das letzte Kriegsopfer der Familie war Josef, genannt Jupp, der am 3. Februar 1945 bei den Kämpfen um Pillau getötet wurde.

Empfohlene Zitationsweise: Projekt "Kriegsbiographien", Johannes Sökefeld, in: Volksbund Dt. Kriegsgräberfürsorge e.V., Gräbersuche Online, [Zugriff am].

Bartossen / Bartosze, Polen

Auf der deutschen Kriegsgräberstätte Bartossen (Bartosze), nahe der Ortschaft Lyck in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren, ruhen rund 20.000 Tote des Zweiten Weltkrieges. Die Einweihung des Friedhofs fand am 9. August 2003 statt.

Friedhofsbeschreibung

Die Kriegsgräberstätte Bartossen ist ein Sammelfriedhof für Kriegstote im heute polnischen Teil Ostpreußens und im Bezirk Bialystok. Die auf einem Plateau befindliche, etwa fünf Hektar große Anlage ist über eine Treppe erreichbar. Umrisse und Wegeführung des Friedhofs betten diesen harmonisch in die landschaftliche Umgebung ein. Eine Anlehnung an die Architektur Ostpreußens bilden die beim Bau der Einfriedung verwendeten Natursteine. Symbolkreuzgruppen kennzeichnen die Gräberblöcke der Toten des Zweiten Weltkrieges. An der Zufahrtstraße des Friedhofs gibt es eine „Ruhezone“, von der aus der Blick auf drei große, weithin sichtbare Holzkreuze fällt. Als „ostpreußisches Golgatha“ bezeichnet, sind sie das prägende Merkmal der Kriegsgräberstätte.

Historie

Die Geschichte der Kriegsgräberstätte Bartossen geht zurück auf den Ersten Weltkrieg. Die ersten dort bestatteten Toten waren Teilnehmer der sogenannten Winterschlacht in Masuren im Februar 1915. Diese forderte auf russischer Seite 56.000 Menschenleben. Demgegenüber standen 16.000 gefallene deutsche Soldaten. Auf der dem Volksbund überlassenen Gräberstätte ruhen 84 deutsche Soldaten des Ersten Weltkrieges. Die Anlage wurde Anfang der 1990er Jahre instandgesetzt und im Jahr 2000 in einen neuen Sammelfriedhof für im Zweiten Weltkrieg gefallene Soldaten integriert. Der Friedhof wurde am 9. August 2003 eingeweiht. Die Zahl der dort bestatteten Toten vergrößerte sich von zunächst 15.000 auf 17.900. Ein ausliegendes Namenbuch enthält Angaben zu allen Soldaten, die nach Bartossen umgebettet wurden sowie zu denjenigen, deren sterbliche Überreste nicht mehr geborgen werden konnten.

Besonderheit

Im Jahr 2017 erfolgte die Bestattung der „Toten von Thorn“ auf der deutschen Kriegsgräberstätte Bartossen. In der Stadt Thorn hatte man im Verlauf von Bauarbeiten einen Friedhof entdeckt, auf dem neben vielen toten sowjetischen Kriegsgefangenen auch an Krankheiten und Hunger verstorbene Zivilisten, darunter Frauen und Kinder, bestattet worden waren. Am 15. Juli 2017 fanden diese 2.974 Opfer des Zweiten Weltkrieges, die „Toten von Thorn“, ihre letzte Ruhestätte auf der Gräberstätte in Bartossen. Damit sind dort nun mehr als 20.000 Tote bestattet.

Hinweis für Friedhofsbesucher

Auf einigen Kriegsgräberstätten, die der Volksbund in Osteuropa errichtet hat, ist die Namenkennzeichnung teilweise noch nicht erfolgt! Daher bitten wir dringend darum, dass sich Angehörige vor einer geplanten Reise mit uns unter der E-Mail-Adresse service@volksbund.de oder der Telefon-Nummer +49(0)561-7009-0 in Verbindung setzen. So können wir auch gewährleisten, dass die jeweilige Kriegsgräberstätte zum geplanten Besuchstermin geöffnet ist.

Mediathek

  • Prospekt "Wenn Steine reden könnten ..." - Kriegsgräberstätten in Mittel- und Osteuropa
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  • Informationstafel Bartosze/Bartossen in Polen
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