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Gerhard Marakutti

Geburtsdatum 29.05.1919

Geburtsort -

Todes-/Vermisstendatum 26.11.1945

Todes-/Vermisstenort -

Dienstgrad Oberbootsmannsmaat

Gerhard Marakutti ruht auf der Kriegsgräberstätte in Cassino .

Endgrablage: Block 29 Grab 968

  • Name und die persönlichen Daten von Gerhard Marakutti sind auch im Gedenkbuch der Kriegsgräberstätte verzeichnet. Sie können gern einen Auszug bei uns bestellen.
  • Bitte beachten Sie, dass auf einigen Friedhöfen nicht die aktuelle Version ausliegt, somit kann der Name Ihres Angehörigen darin evtl. noch nicht verzeichnet sein.
  • Falls Gerhard Marakutti mit Ihnen verwandt ist, und Sie von uns über Sachstandsänderungen informiert werden möchten, füllen Sie bitte das folgende Formular aus.
  • Bitte prüfen Sie vorher an Hand Ihrer Unterlagen sorgfältig, ob es sich wirklich um Ihren Angehörigen handelt. Falls Sie nicht sicher sind, vermerken Sie dies im Textfeld des Formulares.

Kurzbiographie

Portrait Gerhard Marakutti, undatiert

Gerhard Marakutti wurde am 29. Mai 1919 in Hausen im Wiesental als Sohn von Anton Marakutti und Theresia Marakutti (geb. Mastnak) geboren. Er hatte eine Schwester namens Ernestine Marakutti.

Nach Beendigung der Volksschule arbeitete er in der örtlichen Textilfabrik.

Während des Zweiten Weltkrieges diente er als Oberbootsmannsmaat bei der Marine in einem Minensuch-, U-Boot-Jagd- und Sicherungsverband. Auf Heimaturlaub heiratete er am 17. Juni 1944 seine Verlobte Agnes Hipp, die er seit Kindheitstagen kannte. Sie diente selbst als Flakhelferin in den Niederlanden.

Im Mai 1945 geriet Gerhard Marakutti in Italien in britische Kriegsgefangenschaft, wo er am 26. November 1945 in einem Hospital an einer Hirnblutung verstarb. Seine Ehefrau Agnes Marakutti, geb. Hipp, seine Eltern und seine Schwester erfuhren erst im Oktober 1946 durch ein Schreiben des Internationalen Roten Kreuzes, dass Marakutti nicht mehr am Leben ist. Seine Tochter Gerda Marakutti, die im März 1945 geboren wurde, konnte ihren Vater nicht mehr kennenlernen.

Am 27. November 1945 wurde er zunächst auf dem Grumo Civil Friedhof in Bari beigesetzt. Später wurden seine Überreste auf den Soldatenfriedhof in Monte Cassino umgebettet. Hier ruht Gerhard Marakutti in Block 25, Grab 968.

Empfohlene Zitationsweise: Projekt "Kriegsbiographien", Gerhard Marakutti, in: Volksbund Dt. Kriegsgräberfürsorge e.V., Gräbersuche Online, [Zugriff am].

Cassino, Italien

Auf dem Soldatenfriedhof Cassino ruhen deutsche Soldaten, die im süditalienischen Raum gefallenen sind.

Friedhofbeschreibung

Die Kriegsgräberstätte liegt drei Kilometer nördlich der Stadt Cassino auf dem südlichen Ausläufer des Colle Marino. Der würfelförmige Eingangsbau zu der weitläufigen Terrassenanlage ist nach oben geöffnet, sodass Tageslicht auf die Skulptur „Trauer und Trost“ in der Halle fällt. Die Plastik der Bildhauerin Suse Müller-Diefenbach integiert sich in das bauliche Ensemble der Kriegsgräberstätte. Die Grabfelder sind terrassen- und ellipsenförmig angelegt. Steinerne Kreuze tragen auf beiden Seiten jeweils Name, Dienstgrad, Geburts- und Sterbedatum von drei Toten. Vom höchsten Punkt des Friedhofes fällt der Blick und das im Zweiten Weltkrieg heftig umkämpfte Tal und den Ort Cassino.

Seit dem 19. Mai 2012 mahnt hier die Skulptur „Flamme des Friedens“ („Flame of peace“) zum friedlichen Miteinander der Völker. Gestiftet hat sie Herta Margarete Habsburg-Lothringen, Präsidentin des Vereins zur Förderung des Friedens.

2014 wurden in der Gedenkhalle sieben Namenstafeln für 911 Tote angebracht, die auf dem Friedhof unter den Unbekannten ruhen.

Belegung

Auf dem Soldatenfriedhof Cassino sind rund 20.100 Soldaten beigesetzt. Sie fielen in den Kämpfen um den Landekopf im Golf von Salerno, beim Rückzug entlang der Adria-Küste und in den Kämpfen um den Ort Cassino und das Benediktinerkloster Monte Cassino.

1959 und 1960 bargen die Umbetter des Volksbunds 20.076 Tote aus zahllosen kleineren Friedhofsanlagen und verstreuten Feldgräbern und setzten sie in Cassino bei. Obwohl sich die Umbetter akribisch bemühten, die bisher unbekannten Toten zu identifizieren, blieben 3.100 Gräber namenlos.

Historie

Die Schlacht um Monte Cassino 1944 war mit vier Monaten Dauer eine der längsten des Zweiten Weltkriegs. In dieser Region waren so viele Nationalitäten an den Kämpfen beteiligt wie sonst nur selten in diesem Krieg: Von Soldaten aus insgesamt über 25 Nationen ist die Rede, darunter Amerikaner, Deutsche, Engländer, Franzosen, Italiener, Inder, Kanadier, Marokkaner, Neuseeländer, auch Maori, und Polen.

Im deutsch-italienischen Kriegsgräberabkommen war im Dezember 1955 vereinbart worden, in der Nähe von Cassino eine endgültige Ruhestätte für deutsche Soldaten anzulegen, die im Zweiten Weltkrieg im süditalienischen Raum gefallenen waren. Im Süden des Landes gibt es auf Sizilien bei Catania mit der Kriegsgräberstätte Motta St. Anastasia eine weitere Anlage für deutsche Soldaten. Der deutsche Soldatenfriedhof Cassino wurde am 4. Mai 1965 eingeweiht.

Hinweis für Friedhofsbesucher

Auf einigen Kriegsgräberstätten, die der Volksbund in Osteuropa errichtet hat, ist die Namenkennzeichnung teilweise noch nicht erfolgt! Daher bitten wir dringend darum, dass sich Angehörige vor einer geplanten Reise mit uns unter der E-Mail-Adresse service@volksbund.de oder der Telefon-Nummer +49(0)561-7009-0 in Verbindung setzen. So können wir auch gewährleisten, dass die jeweilige Kriegsgräberstätte zum geplanten Besuchstermin geöffnet ist.

Mediathek

  • Prospekt "Wenn Steine reden könnten ..." - Kriegsgräberstätten in Europa
    Mediathek
  • Informationstafel Cassino in Italien
    Mediathek

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