Volksbund Logo Desktop Volksbund Logo Mobil
Gräbersuche Mitglied werden Jetzt spenden Spenden

Gräbersuche-Online

Gräbersuche-Online

Wilhelm Scharenberg

Geburtsdatum 01.12.1925

Geburtsort -

Todes-/Vermisstendatum 10.02.1944

Todes-/Vermisstenort -

Dienstgrad Gefreiter

Wilhelm Scharenberg ruht auf der Kriegsgräberstätte in Cassino .

Endgrablage: Block 25 Grab 30

  • Name und die persönlichen Daten von Wilhelm Scharenberg sind auch im Gedenkbuch der Kriegsgräberstätte verzeichnet. Sie können gern einen Auszug bei uns bestellen.
  • Bitte beachten Sie, dass auf einigen Friedhöfen nicht die aktuelle Version ausliegt, somit kann der Name Ihres Angehörigen darin evtl. noch nicht verzeichnet sein.
  • Falls Wilhelm Scharenberg mit Ihnen verwandt ist, und Sie von uns über Sachstandsänderungen informiert werden möchten, füllen Sie bitte das folgende Formular aus.
  • Bitte prüfen Sie vorher an Hand Ihrer Unterlagen sorgfältig, ob es sich wirklich um Ihren Angehörigen handelt. Falls Sie nicht sicher sind, vermerken Sie dies im Textfeld des Formulares.

Kurzbiographie

Wilhelm Scharenberg, Datum unbekannt

Wilhelm Scharenberg wurde am 01.12.1925 in Gelsenkirchen geboren. Die Familie lebte in Hamm, Westfalen.

Er trat am 28.03.1936 mit elf Jahren in das Deutsche Jungvolk ein. Zwei Jahre später übernahm er bei der Hitlerjugend das Amt des Hordenführer. Scharenberg war außerdem Mitglied des Nationalsozialistischen Kraftfahrkorps.

Im Jahr 1942 begann er eine Lehre in der Landwirtschaft. Im Januar des darauffolgenden Jahres wurde er zum Wehrdienst eingezogen. Seinen Plan, sich als Flugzeugführer ausbilden zu lassen, gab er im November 1943 auf. Stattdessen, so schrieb er am 20. des Monats an seine Schwester Magret, die als Funkerin in Wilhelmshafen eingesetz war: "Auf meine Versetzung zur Flugzeugführerschule zu warten, war mir zu langweilig. Da habe ich mich kurz entschlossen zu dem Himmelfahrtskommando gemeldet." Mit "Himmelfahrtskommando" waren die Fallschirmjäger gemeint. Nach seiner Ausbildung bei der Fallschirmschule II in Wittstock/Dosse wurde Scharenberg zuletzt in Italien stationiert. Zwar äußert er in seinen Briefen gelegentlich Heimweh, im allgemeinen aber zeigt er sich opitimistisch: „Ich glaube, ich werde es aber nie bereuen, dass ich mich zu den Fallschirmjägern gemeldet habe. Der Sprung ins Nichts und dann das Schweben am Schirm, ist eine herrliche Sache.“, teilte er im Dezember 1943 seiner Schwester mit. An den Weihnachtsfeiertagen desselben Jahres wurde seine Einheit nach Italien verlegt.

Am 10.02.1944 wurde Wilhelm Scharenberg in Italien getötet. Heute ruht er auf der Kriegsgräberstätte in Cassino. Die Endgrablage befindet sich in Block 25, Grab 30.

Empfohlene Zitationsweise: Projekt "Kriegsbiographien", Wilhelm Scharenberg, in: Volksbund Dt. Kriegsgräberfürsorge e.V., Gräbersuche Online, [Zugriff am]

Cassino, Italien

Auf dem Soldatenfriedhof Cassino ruhen deutsche Soldaten, die im süditalienischen Raum gefallenen sind.

Friedhofbeschreibung

Die Kriegsgräberstätte liegt drei Kilometer nördlich der Stadt Cassino auf dem südlichen Ausläufer des Colle Marino. Der würfelförmige Eingangsbau zu der weitläufigen Terrassenanlage ist nach oben geöffnet, sodass Tageslicht auf die Skulptur „Trauer und Trost“ in der Halle fällt. Die Plastik der Bildhauerin Suse Müller-Diefenbach integiert sich in das bauliche Ensemble der Kriegsgräberstätte. Die Grabfelder sind terrassen- und ellipsenförmig angelegt. Steinerne Kreuze tragen auf beiden Seiten jeweils Name, Dienstgrad, Geburts- und Sterbedatum von drei Toten. Vom höchsten Punkt des Friedhofes fällt der Blick und das im Zweiten Weltkrieg heftig umkämpfte Tal und den Ort Cassino.

Seit dem 19. Mai 2012 mahnt hier die Skulptur „Flamme des Friedens“ („Flame of peace“) zum friedlichen Miteinander der Völker. Gestiftet hat sie Herta Margarete Habsburg-Lothringen, Präsidentin des Vereins zur Förderung des Friedens.

2014 wurden in der Gedenkhalle sieben Namenstafeln für 911 Tote angebracht, die auf dem Friedhof unter den Unbekannten ruhen.

Belegung

Auf dem Soldatenfriedhof Cassino sind rund 20.100 Soldaten beigesetzt. Sie fielen in den Kämpfen um den Landekopf im Golf von Salerno, beim Rückzug entlang der Adria-Küste und in den Kämpfen um den Ort Cassino und das Benediktinerkloster Monte Cassino.

1959 und 1960 bargen die Umbetter des Volksbunds 20.076 Tote aus zahllosen kleineren Friedhofsanlagen und verstreuten Feldgräbern und setzten sie in Cassino bei. Obwohl sich die Umbetter akribisch bemühten, die bisher unbekannten Toten zu identifizieren, blieben 3.100 Gräber namenlos.

Historie

Die Schlacht um Monte Cassino 1944 war mit vier Monaten Dauer eine der längsten des Zweiten Weltkriegs. In dieser Region waren so viele Nationalitäten an den Kämpfen beteiligt wie sonst nur selten in diesem Krieg: Von Soldaten aus insgesamt über 25 Nationen ist die Rede, darunter Amerikaner, Deutsche, Engländer, Franzosen, Italiener, Inder, Kanadier, Marokkaner, Neuseeländer, auch Maori, und Polen.

Im deutsch-italienischen Kriegsgräberabkommen war im Dezember 1955 vereinbart worden, in der Nähe von Cassino eine endgültige Ruhestätte für deutsche Soldaten anzulegen, die im Zweiten Weltkrieg im süditalienischen Raum gefallenen waren. Im Süden des Landes gibt es auf Sizilien bei Catania mit der Kriegsgräberstätte Motta St. Anastasia eine weitere Anlage für deutsche Soldaten. Der deutsche Soldatenfriedhof Cassino wurde am 4. Mai 1965 eingeweiht.

Hinweis für Friedhofsbesucher

Auf einigen Kriegsgräberstätten, die der Volksbund in Osteuropa errichtet hat, ist die Namenkennzeichnung teilweise noch nicht erfolgt! Daher bitten wir dringend darum, dass sich Angehörige vor einer geplanten Reise mit uns unter der E-Mail-Adresse service@volksbund.de oder der Telefon-Nummer +49(0)561-7009-0 in Verbindung setzen. So können wir auch gewährleisten, dass die jeweilige Kriegsgräberstätte zum geplanten Besuchstermin geöffnet ist.

Mediathek

  • Prospekt "Wenn Steine reden könnten ..." - Kriegsgräberstätten in Europa
    Mediathek
  • Informationstafel Cassino in Italien
    Mediathek

Lesen Sie mehr über den Kriegsgräberdienst und über die Volksbund-Arbeit allgemein.

Unterstützen Sie unsere Arbeit!