Gräbersuche-Online
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Eugen Spörkmann
Geburtsdatum 06.12.1921
Geburtsort -
Todes-/Vermisstendatum 29.07.1944
Todes-/Vermisstenort Raum Brest-Litowsk
Dienstgrad -
Nach den uns vorliegenden Informationen ist Eugen Spörkmann seit 29.07.1944 vermisst.
- In dem Gedenkbuch des Friedhofes Berjosa haben wir den Namen und die persönlichen Daten von Eugen Spörkmann verzeichnet. Sie können gern einen Auszug bei uns bestellen.
- Bitte beachten Sie, dass auf einigen Friedhöfen nicht die aktuelle Version ausliegt, somit kann der Name Ihres Angehörigen darin evtl. noch nicht verzeichnet sein.
- Falls Eugen Spörkmann mit Ihnen verwandt ist, und Sie von uns über Sachstandsänderungen informiert werden möchten, füllen Sie bitte das folgende Formular aus.
- Bitte prüfen Sie vorher an Hand Ihrer Unterlagen sorgfältig, ob es sich wirklich um Ihren Angehörigen handelt. Falls Sie nicht sicher sind, vermerken Sie dies im Textfeld des Formulares.
Kurzbiographie
Portraitfoto Eugen Spörkmann, ca. 1940
Eugen Spörkmann wurde am 6. Dezember 1921 in Sterkrade (Oberhausen-Sterkrade) als Sohn des Ehepaares Peter und Angelika Spörkmann geboren. Er hatte drei jüngere Geschwister: Paul (01.02.1923), Ursula (18.03.1926) und Angela (15.05.1929).
Nach dem Besuch der städtischen Volksschule Alleeschule in Sterkrade bis März 1936 absolvierte er ab April desselben Jahres ein Landjahr auf der Burg Daber. Als freiwillige Maßnahme gegen die Jugendarbeitslosigkeit bereits während der Weimarer Republik begründet, war das Landjahr seit 1934 verpflichtend für Schulentlassene und diente der ideologischen Indoktrinierung. Im Mai 1936 schrieb der Gruppenführer an Eugens Eltern: „Euer Junge ist strammer und zuchtvoller geworden. Die Lagergemeinschaft zwingt ihn zur Unterordnung und Bereitschaft für seine Kameraden.“ Weiter würde er versuchen, „aus [dem] Jungen einen gradlinigen, echten Kerl zu machen, gesund an Leib und Seele, der einst freudig für unseren Führer kämpft.“
Im Anschluss an das Landjahr absolvierte Eugen Spörkmann bei der Gutehoffnungshütte in Oberhausen eine Lehre als Stahlbauschlosser (begonnen als Feinblechlehrling).Während des Krieges wurde er dann als Funker bei der Stabsbatterie II/Artillerie-Regiment 186 an der Ostfront eingesetzt. In Briefen hielt er Kontakt zu seiner Familie. Für seinen Dienst wurden ihm das Verwundetenabzeichen (13.02.1942) das Eiserne Kreuz II. (25.12.1941) und das Eiserne Kreuz I. (13.02.1942) verliehen.
Seit 29. Juli 1944 gilt Spörkmann als vermisst. Der Heimkehrer Willi Diekmann gab 1951 in einer „Heimkehrer-Erklärung“ beim Suchdienst des DRK an, mit Spörkmann im Funkwagen gesessen zu haben und dass Spörkmann im „Kessel von Brest Litwosk“ vermisst sei. In einem Gutachten aus dem Jahr 1982 bestätigte der DRK Suchdienst, dass Spörkmann „mit hoher Wahrscheinlichkeit am 29. Juli 1944 bei Kämpfen im Raum Brest Litwosk in sowjetische Gefangenschaft geraten und verstorben [sei].“ Seine Grablage ist unbekannt.
Auch Eugen Spörkmanns Bruder Paul kehrte nicht aus dem Krieg zurück. Paul Spörkmann erlag am 28. November 1942 bei Stalingrad einer Granatsplitterverletzung. Sein Name ist im Gedenkbuch auf der Kriegsgräberstätte Berjosa verzeichnet.
Empfohlene Zitationsweise: Projekt "Kriegsbiographien", Eugen Spörkmann, in: Volksbund Dt. Kriegsgräberfürsorge e.V., Gräbersuche Online, [Zugriff am].
Berjosa, Belarus
Die Deutsche Kriegsgräberstätte Berjosa in Belarus (Weißrussland) liegt rund 100 Kilometer nordöstlich von Brest, an der Straße nach Minsk. Die Stadt Berjosa (auch Bjarosa) hat knapp 30.000 Einwohner und ist Mittelpunkt des gleichnamigen Verwaltungsbezirks. Der Friedhof wurde am 1. Oktober 2005 eingeweiht. Bis Ende 2018 wurden hier 20.413 Kriegstote bestattet.
Friedhofsbeschreibung
Die Kriegsgräberstätte Berjosa ist ein vom Volksbund angelegter Sammelfriedhof für deutsche und ungarische Kriegstote des Zweiten Weltkriegs, die in den Regionen von Brest, Grodno, Witebsk, Gomel und Minsk ihr Leben verloren. Dorthin werden alle noch zu bergenden sterblichen Überreste deutscher Soldaten aus dem westlichen Teil Weißrusslands umgebettet. Auf Granitstelen am Rande der Gräberblöcke sind die Namen der identifizierten Kriegstoten in alphabetischer Folge verzeichnet. Im eindrucksvoll gestalteten Eingangsbereich des Friedhofs befindet sich eine Informationstafel. Vom Eingang der Anlage führt der Hauptweg zu einem gepflasterten Gedenkplatz, auf dem ein Hochkreuz steht. Symbolkreuzgruppen markieren die in mehrere Blöcke gegliederte Gräberfläche. Am Ende des Jahres 2018 belief sich die Zahl der auf den Friedhof umgebetteten Toten auf 20.413.
Historie
Weißrussland war sowohl im Ersten als auch im Zweiten Weltkrieg Schauplatz heftiger Kämpfe, die eine hohe Zahl an Menschenleben forderten. Allein im Zweiten Weltkrieg kamen mehr als 2,2 Millionen Weißrussen zu Tode. Rund 150.000 deutsche Soldaten starben während der Kampfhandlungen und bis zu 40.000 in Kriegsgefangenschaft. Bis zum Jahr 2005 konnte der Volksbund einige Friedhöfe des Ersten Weltkrieges herrichten, mehrere Kriegsgefangenenfriedhöfe und drei Gräberstätten für die Toten des Zweiten Weltkrieges anlegen. Die Suche nach den Grablagen und die Exhumierung der Gebeine fand in enger Zusammenarbeit mit einem Spezialbataillon der weißrussischen Armee statt. Diese Zusammenarbeit wurde seitens des Volksbundes nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine beendet.
Besonderheit
Der vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. angelegte Sammelfriedhof in Berjosa erstreckt sich über eine Fläche von insgesamt vier Hektar. Bis zu 50.000 deutsche Kriegstote des Zweiten Weltkrieges können auf dem Gräberfeld ihre letzte Ruhestätte finden.
Hinweis für Friedhofsbesucher
Auf einigen Kriegsgräberstätten, die der Volksbund in Osteuropa errichtet hat, ist die Namenkennzeichnung teilweise noch nicht erfolgt! Daher bitten wir dringend darum, dass sich Angehörige vor einer geplanten Reise mit uns unter der E-Mail-Adresse service@volksbund.de oder der Telefon-Nummer +49(0)561-7009-0 in Verbindung setzen. So können wir auch gewährleisten, dass die jeweilige Kriegsgräberstätte zum geplanten Besuchstermin geöffnet ist.
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