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Max Marzinzik

Geburtsdatum 20.03.1908

Geburtsort Hirschwalde

Todes-/Vermisstendatum 01.03.1948

Todes-/Vermisstenort Connington

Dienstgrad Obergefreiter

Max Marzinzik ruht auf der Kriegsgräberstätte in Cannock Chase .

Endgrablage: Block 5 Reihe 4 Grab 95

  • Name und die persönlichen Daten von Max Marzinzik sind auch im Gedenkbuch der Kriegsgräberstätte verzeichnet. Sie können gern einen Auszug bei uns bestellen.
  • Bitte beachten Sie, dass auf einigen Friedhöfen nicht die aktuelle Version ausliegt, somit kann der Name Ihres Angehörigen darin evtl. noch nicht verzeichnet sein.
  • Falls Max Marzinzik mit Ihnen verwandt ist, und Sie von uns über Sachstandsänderungen informiert werden möchten, füllen Sie bitte das folgende Formular aus.
  • Bitte prüfen Sie vorher an Hand Ihrer Unterlagen sorgfältig, ob es sich wirklich um Ihren Angehörigen handelt. Falls Sie nicht sicher sind, vermerken Sie dies im Textfeld des Formulares.

Kurzbiographie

Portraitfoto Max Marzinzik, Widmung auf der Rückseite: "zum Andenken an deinen lieben Mann den 16.8.1947"

Max Marzinzik wurde am 20. März 1908 als Sohn des Waldarbeiters Gottlieb Marzinzik und dessen Ehefrau Amalia, geb. Marzinzik (!) in Hirschwalde/Kreis Johannisburg in Ostpreußen geboren. Max Marzinzik arbeitete wie sein Vater als Waldarbeiter. Im Dezember 1936 heiratete er Anna Schillak und das Paar bekam 1936 einen Sohn, Horst.

Im Februar 1936 meldete sich Marzinzik freiwillig zur Musterung, wurde im März 1936 vereidigt und kam zur Reserve. Im September 1939 nahm er laut Wehrpass an „Abwehrkämpfen an der ostpreußisch-polnischen Grenze“ teil, ab 1941 wurde er bei der „Sicherung Norwegens“ eingesetzt. Marzinzik diente zuletzt als Obergefreiter in der 853. Division, 327 Regiment, 2. Kompanie. Nach Auskunft seiner Schwiegertochter geriet er in Norwegen in Kriegsgefangenschaft und wurde nach England gebracht. Kurz vor seiner Entlassung, die bereits seiner Ehefrau angekündigt war, verstarb er bei einem Unfall am1. März 1948 nahe Connington. Gemeinsam mit fünf anderen Kriegsgefangenen sollte er an Bord eines LKW aus dem Kriegsgefangenenlager zur Arbeit transportiert werden. Der LKW stieß im Nebel allerdings mit einem Zug zusammen. Marzinzik starb noch an der Unfallstelle.

Seine Erstbestattung erfolgte auf dem Friedhof in Thetford/Norfolk. Im Jahr 1963 wurde er umgebettet und ruht heute auf der Kriegsgräberstätte Cannock Chase, Block 5, Reihe 4, Grab 95.

Seine Ehefrau versuchte in einigen Schriftwechseln, die Habseligkeiten bzw. ausstehendes Geld ihres verstorbenen Gatten zu erhalten. Sie war mit dem kleinen Sohn mittlerweile in den Westen geflüchtet und lebte zuerst bei Hildesheim, später im Ruhrgebiet.

Empfohlene Zitationsweise: Projekt "Kriegsbiographien", Friedrich Püschel, in: Volksbund Dt. Kriegsgräberfürsorge e.V., Gräbersuche Online, [Zugriff am].

Cannock Chase, Großbritannien

Cannock Chase nördlich von Birmingham ist der zentrale deutsche Soldatenfriedhof in Großbritannien. Er liegt in der Nähe eines britischen Militärfriedhofs, auf dem weitere deutsche Soldaten bestattet sind.

Friedhofbeschreibung

Die Kriegsgräberstätte liegt in einer flachen Talmulde, die im Süden von Kiefernwald begrenzt wird. Im Eingangsgebäude befindet sich der Besucherraum mit den Namenbüchern. Der kleine Innenhof bildet die Verbindung zur Ehrenhalle, in deren Mitte eine Bronzeplastik auf einem Steinsockel steht. Sie stellt einen gefallenen Soldaten dar.

Eine Senke durchzieht das Gelände und trennt die Gräberfelder der Toten des Ersten und des Zweiten Weltkrieges. Stelen aus belgischem Hartmuschelkalk kennzeichnen die Gräber. Auf ihnen sind meist die Daten von je zwei Gefallenen auf Vorder- und Rückseite eingraviert. Pate des Friedhofs ist der Volksbund-Landesverband Bremen.

Belegung

Auf der Anlage ruhen mehr als 4.900 Gefallene: 2.143 Tote aus dem Ersten Weltkrieg und knapp 2.800 aus dem Zweiten Weltkrieg, die zum größten Teil in Kriegsgefangenschaft oder in Internierungslagern ihr Leben verloren. Hinzu kommen Besatzungsmitglieder von abgestürzten Kampfflugzeugen sowie Tote, die an die Küste geschwemmt wurden.

Historie

Der Soldatenfriedhof Cannock Chase wurde am 10. Juni 1967 der Öffentlichkeit übergeben. Die Gedenkstätte entstand, nachdem die Regierungen des Vereinigten Königreiches Großbritannien und Nordirland sowie der Bundesrepublik Deutschland am 16. Oktober 1959 ein Abkommen geschlossen hatten. Der Volksbund übernahm im Auftrag der Bundesregierung die Aufgabe, die in Großbritannien und Nordirland bestatteten deutschen Kriegstoten zusammenzubetten.

1.566 Tote aus dem Ersten und Zweiten Weltkrieg, die bereits auf britischen Soldatenfriedhöfen bestattet worden waren, blieben ausgenommen. Diese Gräber auf 148 Ehrenteilen werden weiterhin von der Commonwealth War Graves Commission, der britischen Kriegsgräberfürsorge, betreut. Bestehen blieb die Friedhofsanlage Fort George in St. Peter Port auf der Kanalinsel Guernsey. Dort liegen 111 deutsche Gefallene aus dem Zweiten Weltkrieg.

Besonderheit

Auf dem nur etwa 400 Meter entfernten britischen Militärfriedhof Cannock Chase Brereton ruhen 228 deutsche Gefallene aus dem Ersten Weltkrieg und 29 Gefallene aus dem Zweiten Weltkrieg. Hier haben außerdem 24 Engländer und 73 Neuseeländer aus dem Ersten Weltkrieg sowie drei Engländer aus dem Zweiten Weltkrieg ihr Grab.

Hinweis für Friedhofsbesucher

Auf einigen Kriegsgräberstätten, die der Volksbund in Osteuropa errichtet hat, ist die Namenkennzeichnung teilweise noch nicht erfolgt! Daher bitten wir dringend darum, dass sich Angehörige vor einer geplanten Reise mit uns unter der E-Mail-Adresse service@volksbund.de oder der Telefon-Nummer +49(0)561-7009-0 in Verbindung setzen. So können wir auch gewährleisten, dass die jeweilige Kriegsgräberstätte zum geplanten Besuchstermin geöffnet ist.

Mediathek

  • Prospekt "Kriegsgräberstätte Cannock Chase/Großbritannien"
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