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Emil Koch

Geburtsdatum 03.07.1909

Geburtsort Pliezhausen

Todes-/Vermisstendatum 04.09.1944

Todes-/Vermisstenort bei Brest

Dienstgrad Obergefreiter

Emil Koch ruht auf der Kriegsgräberstätte in Ploudaniel-Lesneven .

Endgrablage: Block 7 Reihe 20 Grab 576

  • Name und die persönlichen Daten von Emil Koch sind auch im Gedenkbuch der Kriegsgräberstätte verzeichnet. Sie können gern einen Auszug bei uns bestellen.
  • Bitte beachten Sie, dass auf einigen Friedhöfen nicht die aktuelle Version ausliegt, somit kann der Name Ihres Angehörigen darin evtl. noch nicht verzeichnet sein.
  • Falls Emil Koch mit Ihnen verwandt ist, und Sie von uns über Sachstandsänderungen informiert werden möchten, füllen Sie bitte das folgende Formular aus.
  • Bitte prüfen Sie vorher an Hand Ihrer Unterlagen sorgfältig, ob es sich wirklich um Ihren Angehörigen handelt. Falls Sie nicht sicher sind, vermerken Sie dies im Textfeld des Formulares.

Kurzbiographie

Foto von Emil Koch in Anzug, Datum unbekannt

Emil Koch wurde am 3. Juli 1909 in Pliezhausen als zweiter Sohn von Gustav Adolf und Christine Koch geboren.

Sein Vater war Sohn eines Zimmermanns, hatte 11 Geschwister und war als Industrie-Kaminmaurer tätig. Der erste Sohn der Familie verstarb mit nur sieben Monaten. Emil Koch hatte drei jüngere Geschwister: Mina, Gustav Adolf und Ernst. Sein Vater fiel im Ersten Weltkrieg, während Emil gerade erst neun Jahre alt war. Später wurden er und seine beiden Brüder zum Wehrdienst eingezogen. Koch blieb unverheiratet. Als Obergefreiter war er zuletzt in Frankreich stationiert. Am 4. September 1944 kam er bei Brest ums Leben.

Heute ruht Emil Koch auf der Kriegsgräberstätte in Ploudaniel-Lesneven in Block 7, Reihe 20, Grab 576.

Empfohlene Zitationsweise: Projekt "Kriegsbiographien", Emil Koch, in: Volksbund Dt. Kriegsgräberfürsorge e.V., Gräbersuche Online, [Zugriff am].

Ploudaniel-Lesneven, Frankreich

Der zentrale Gedenkort auf der deutschen Kriegsgräberstätte Ploudaniel-Lesneven ist ein Mauerring von 23 Metern Durchmesser, der auf zwölf Stahlbetonstützen ruht.

Friedhofbeschreibung

Die deutsche Kriegsgräberstätte Ploudaniel-Lesneven im Nordwesten der Bretagne befindet sich südöstlich der Gemeinde Lesneven. Die Gemeinde Ploudaniel ist rund drei Kilometer entfernt. Beide Orte gehören zum Département Finistère. Bis Brest sind es 24 Kilometer.

Das Eingangsgebäude zum Friedhof ist ein flacher, langgestreckter Bau aus rotem Granit. In einem zur Friedhofsseite offenen Raum liegt das Namenverzeichnis aus. Das Gräberfeld ist in 14 Blöcke eingeteilt. Zwei Hauptwege führen von der Eingangshalle zum zentralen Gedenkort, der aus einem auf zwölf Stahlbetonstützen ruhenden Mauerring von 23 Metern Durchmesser besteht. In der Mitte des Rings liegt das Kameradengrab mit 224 Gefallenen. Es ist durch einen sarkophargähnlichen Granitblock gekennzeichnet. Als Abdeckung des Grabes dienen große, um den Granitblock angeordnete Bronzetafeln. Drei Tafeln tragen die Namen der in Ploudaniel-Lesneven beigesetzten Toten, soweit diese bekannt sind.

Belegung

Auf dem Soldatenfriedhof ruhen mehr als 5.800 deutsche Gefallene des Zweiten Weltkrieges.

Historie

Während des Zweiten Weltkriegs tobten es in der Bretagne 1940 und besonders 1944 schwere Kämpfe. Am 20. Juni 1940 nahmen deutsche Truppen Brest ein. In den darauffolgenden Jahren bis zum Beginn der alliierten Landung im Juni 1944 forderten britische Luftangriffe auf den Kriegshafen Brest viele Opfer, insbesondere als von 1940 bis zum 11. Februar 1942 die Schlachtschiffe Scharnhorst und Gneisenau und der schwere Kreuzer Prinz Eugen im Hafen von Brest lagen. Am 19. September 1944 nahmen die Amerikaner die Hafenstadt ein. Nach Ende der Kämpfe legte der amerikanische Gräberdienst bei Lesneven ein Gräberfeld für deutsche Gefallene an. Später nahmen auch französische Behörden dort Zubettungen vor, so dass die Anlage bis auf etwa 2.600 Gräber anwuchs. Das deutsch-französische Kriegsgräberabkommen sah 1953 vor, die Gräberstätte durch Zubettungen der in den Départements Finistère und Cotes-du-Nord bestatteten Gefallenen zu erweitern. Im Januar 1961 begann der Volksbund mit der Umbettung der Toten. Dabei gelang es, zahlreiche bisher nicht bekannte Gräber aufzufinden und eine große Anzahl zunächst unbekannter Toter zu identifizieren. Der Friedhof wurde am 7. September 1968 eingeweiht.

Besonderheit

Schon vor der Fertigstellung der Anlage halfen Bremer Jugendgruppen, die freundschaftliche Beziehungen zu französischen Gruppen im Gebiet von Brest pflegen, bei den Arbeiten mit, zum Beispiel beim Versetzen der Grabsteine.

Hinweis für Friedhofsbesucher

Auf einigen Kriegsgräberstätten, die der Volksbund in Osteuropa errichtet hat, ist die Namenkennzeichnung teilweise noch nicht erfolgt! Daher bitten wir dringend darum, dass sich Angehörige vor einer geplanten Reise mit uns unter der E-Mail-Adresse service@volksbund.de oder der Telefon-Nummer +49(0)561-7009-0 in Verbindung setzen. So können wir auch gewährleisten, dass die jeweilige Kriegsgräberstätte zum geplanten Besuchstermin geöffnet ist.

Mediathek

  • Prospekt "Kriegsgräberstätten Ploudaniel-Lesneven und Pornichet/Frankreich"
    Mediathek
  • Informationstafel Ploudaniel-Lesneven in Frankreich
    Mediathek

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