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Alfred Deuble

Geburtsdatum 27.06.1923

Geburtsort nicht verzeichnet

Todes-/Vermisstendatum 15.09.1943

Todes-/Vermisstenort Persano

Dienstgrad Gefreiter

Alfred Deuble ruht auf der Kriegsgräberstätte in Cassino .

Endgrablage: Block 20 Grab 372 d

  • Name und die persönlichen Daten von Alfred Deuble sind auch im Gedenkbuch der Kriegsgräberstätte verzeichnet. Sie können gern einen Auszug bei uns bestellen.
  • Bitte beachten Sie, dass auf einigen Friedhöfen nicht die aktuelle Version ausliegt, somit kann der Name Ihres Angehörigen darin evtl. noch nicht verzeichnet sein.
  • Falls Alfred Deuble mit Ihnen verwandt ist, und Sie von uns über Sachstandsänderungen informiert werden möchten, füllen Sie bitte das folgende Formular aus.
  • Bitte prüfen Sie vorher an Hand Ihrer Unterlagen sorgfältig, ob es sich wirklich um Ihren Angehörigen handelt. Falls Sie nicht sicher sind, vermerken Sie dies im Textfeld des Formulares.

Kurzbiographie

Portrait Alfred Deuble, undatiert

Alfred Gustav Deuble und sein Zwillingsbruder Erich Deuble wurden am 27.06.1923 in Siegfriedsdorf (Sierkowo) in Westpreußen als Söhne des Landwirten Willi Deuble und seiner Ehefrau Elfriede Deuble geboren. Die Mutter starb bereits 1941.

Auf der Volksschule wurde er in Polnisch und Deutsch unterrichtet. Nach dem Schulabschluss arbeitete er als Landwirt – in seinem Wehrpass wurde unter dem Feld „Ausgeübter Beruf“ „Jungbauer“ vermerkt. Sein Zwillingsbruder hingegen war Schlösserlehrling. Zwischen Oktober 1941 und Februar 1942 absolvierte Alfred den Reichsarbeitsdienst.

Am 17.04.1942 trat er in den aktiven Wehrdienst beim 3./Kradschützen-Ersatz-Bataillon 4 in Stahnsdorf bei Berlin. Anschließend kam er zum 2./Kradschützen-Btl. 26. Laut Wehrpass hielt er sich Ende Juli/Anfang August 1942 zur „Auffrischung im Bereich der Heeresgruppe D“ in den Niederlanden auf. Eingesetzt wurde er folgend beim „Küstenschutz an der Kanalküste“. In seinen Feldpostbriefen hielt er Kontakt mit seinem Vater und den Geschwistern Zuhause und erkundigte sich nach den Heimgebliebenen. Mitunter ironisch beklagte Alfred Deuble: „Was macht Felix und [unleserlich] die beiden die leben solch Tag und unser einer der muß sich hier in Feindesland rumtreiben.“ Aber er wusste auch zu berichten: „Ich trinke alle Abend mein Liter Milch koche mir paar Eier und zum Schluß paar Gläser Wein, dann hat man den Ranzen wieder für ne weilen voll. Der Wein ist hier sehr billig 1 li. 75 Pf.“ Hinsichtlich der Überwachung der Feldpost warnte er: „Hilde ihr Brief war auf der Reisestelle geöffnet seht euch aber vor und schreibt blos nichts von Politik rin [sic!]“.

Im März 1943 wurde er zum Oberschützen befördert. Nur wenige Tage nach seiner zweiten Beförderung zum Gefreiten am 01.09.1943, wurde er am 15.09.1943 bei Persano in Italien getötet.

Nach der Umbettung am 15.07.1966 ruht er heute auf der Kriegsgräberstätte in Monte Cassino, Block 20, Grab 372 d. Sein Bruder Erich war bereits am 16.07.1942 an der Ostfront durch einen Granatsplitter tödlich verwundet und in Riga bestattet worden.

Empfohlene Zitationsweise: Projekt "Kriegsbiographien", Alfred Gustav Deuble, in: Volksbund Dt. Kriegsgräberfürsorge e.V., Gräbersuche Online, [Zugriff am]

Cassino, Italien

Auf dem Soldatenfriedhof Cassino ruhen deutsche Soldaten, die im süditalienischen Raum gefallenen sind.

Friedhofbeschreibung

Die Kriegsgräberstätte liegt drei Kilometer nördlich der Stadt Cassino auf dem südlichen Ausläufer des Colle Marino. Der würfelförmige Eingangsbau zu der weitläufigen Terrassenanlage ist nach oben geöffnet, sodass Tageslicht auf die Skulptur „Trauer und Trost“ in der Halle fällt. Die Plastik der Bildhauerin Suse Müller-Diefenbach integiert sich in das bauliche Ensemble der Kriegsgräberstätte. Die Grabfelder sind terrassen- und ellipsenförmig angelegt. Steinerne Kreuze tragen auf beiden Seiten jeweils Name, Dienstgrad, Geburts- und Sterbedatum von drei Toten. Vom höchsten Punkt des Friedhofes fällt der Blick und das im Zweiten Weltkrieg heftig umkämpfte Tal und den Ort Cassino.

Seit dem 19. Mai 2012 mahnt hier die Skulptur „Flamme des Friedens“ („Flame of peace“) zum friedlichen Miteinander der Völker. Gestiftet hat sie Herta Margarete Habsburg-Lothringen, Präsidentin des Vereins zur Förderung des Friedens.

2014 wurden in der Gedenkhalle sieben Namenstafeln für 911 Tote angebracht, die auf dem Friedhof unter den Unbekannten ruhen.

Belegung

Auf dem Soldatenfriedhof Cassino sind rund 20.100 Soldaten beigesetzt. Sie fielen in den Kämpfen um den Landekopf im Golf von Salerno, beim Rückzug entlang der Adria-Küste und in den Kämpfen um den Ort Cassino und das Benediktinerkloster Monte Cassino.

1959 und 1960 bargen die Umbetter des Volksbunds 20.076 Tote aus zahllosen kleineren Friedhofsanlagen und verstreuten Feldgräbern und setzten sie in Cassino bei. Obwohl sich die Umbetter akribisch bemühten, die bisher unbekannten Toten zu identifizieren, blieben 3.100 Gräber namenlos.

Historie

Die Schlacht um Monte Cassino 1944 war mit vier Monaten Dauer eine der längsten des Zweiten Weltkriegs. In dieser Region waren so viele Nationalitäten an den Kämpfen beteiligt wie sonst nur selten in diesem Krieg: Von Soldaten aus insgesamt über 25 Nationen ist die Rede, darunter Amerikaner, Deutsche, Engländer, Franzosen, Italiener, Inder, Kanadier, Marokkaner, Neuseeländer, auch Maori, und Polen.

Im deutsch-italienischen Kriegsgräberabkommen war im Dezember 1955 vereinbart worden, in der Nähe von Cassino eine endgültige Ruhestätte für deutsche Soldaten anzulegen, die im Zweiten Weltkrieg im süditalienischen Raum gefallenen waren. Im Süden des Landes gibt es auf Sizilien bei Catania mit der Kriegsgräberstätte Motta St. Anastasia eine weitere Anlage für deutsche Soldaten. Der deutsche Soldatenfriedhof Cassino wurde am 4. Mai 1965 eingeweiht.

Hinweis für Friedhofsbesucher

Auf einigen Kriegsgräberstätten, die der Volksbund in Osteuropa errichtet hat, ist die Namenkennzeichnung teilweise noch nicht erfolgt! Daher bitten wir dringend darum, dass sich Angehörige vor einer geplanten Reise mit uns unter der E-Mail-Adresse service@volksbund.de oder der Telefon-Nummer +49(0)561-7009-0 in Verbindung setzen. So können wir auch gewährleisten, dass die jeweilige Kriegsgräberstätte zum geplanten Besuchstermin geöffnet ist.

Mediathek

  • Prospekt "Wenn Steine reden könnten ..." - Kriegsgräberstätten in Europa
    Mediathek
  • Informationstafel Cassino in Italien
    Mediathek

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