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Werner Hassdenteufel

Geburtsdatum 11.04.1919

Geburtsort Elversberg

Todes-/Vermisstendatum 09.12.1940

Todes-/Vermisstenort Grays/Essex

Dienstgrad Unteroffizier

Werner Hassdenteufel ruht auf der Kriegsgräberstätte in Cannock Chase .

Endgrablage: Block 9 Reihe 10 Grab 59

  • Name und die persönlichen Daten von Werner Hassdenteufel sind auch im Gedenkbuch der Kriegsgräberstätte verzeichnet. Sie können gern einen Auszug bei uns bestellen.
  • Bitte beachten Sie, dass auf einigen Friedhöfen nicht die aktuelle Version ausliegt, somit kann der Name Ihres Angehörigen darin evtl. noch nicht verzeichnet sein.
  • Falls Werner Hassdenteufel mit Ihnen verwandt ist, und Sie von uns über Sachstandsänderungen informiert werden möchten, füllen Sie bitte das folgende Formular aus.
  • Bitte prüfen Sie vorher an Hand Ihrer Unterlagen sorgfältig, ob es sich wirklich um Ihren Angehörigen handelt. Falls Sie nicht sicher sind, vermerken Sie dies im Textfeld des Formulares.

Kurzbiographie

Portraitfoto Werner Haßdenteufel, undatiert

Werner Haßdenteufel wurde am 11.April 1919 als ältester Sohn von Peter Haßdenteufel und dessen Ehefrau Wilhelmina, geb. Schmidt, in Elversberg im damaligen Saargebiet geboren. Werner Hassdenteufel wuchs mit drei Geschwistern auf: einer älteren Schwester und zwei jüngerne Brüdern. Der Vater arbeitete als Betriebselektriker in der Steinkohlegrube Heinitz nahe Neunkirchen, verstarb aber schon 1928, so dass die vier Kinder weitgehend ohne Vater aufwuchsen. Haßdenteufel absolvierte keine Berufsausbildung, arbeitete jedoch zeitweise als Hilfsarbeiter in der Grube Heinitz, wo auch sein Vater zuvor angestellt war. Werner blieb ledig.

Bereits 1937 meldete er sich freiwillig zur Luftwaffe und wurde Unteroffizier und Bordfunker des VIII Fliegerkorps 8 Kampfgeschwader 77. Er erhielt im Mai 1940 das Eiserne Kreuz 2. Klasse und im November 1940, kurz vor seinem Tod, das Eiserne Kreuz 1. Klasse verliehen. Er diente in Polen und Frankreich, bevor er im „Luftkampf über England“ eingesetzt wurde, währenddessen er am 9. Dezember 1940 in North Stifford, Nähe Grays in Essex, England abgeschossen wurde und starb. Mit ihm im Flugzeug kamen seine Kameraden Eugen Knoller, Hans Guhre und Josef Kleiber ums Leben. Werners Erstbestattung erfolgte auf dem Becontree Cemetery/Essex, B 1,Grab 686. Alle vier Kameraden ruhen heute benachbart auf der Kriegsgräberstätte Cannock Chase.

Die Brüder Werner Haßdenteufels Albert und Walter dienten ebenfalls im Militär. Albert war Unterwachtmeister der SS-Polizei und fiel bei St. Petersburg. Sein Grab ist bis heute nicht verzeichnet. Walter war Panzergrenadier und Rottenführer der Leibstandarte SS Adolf Hitler. Er fiel in der Ukraine bei schweren Kämpfen bei Berdytschiw und liegt heute auf dem Sammelfriedhof Kiew. Alle drei Brüder wurden nur 21 Jahre alt.

Empfohlene Zitationsweise: Projekt "Kriegsbiographien", Werner Haßdenteufel, in: Volksbund Dt. Kriegsgräberfürsorge e.V., Gräbersuche Online, [Zugriff am].

Cannock Chase, Großbritannien

Cannock Chase nördlich von Birmingham ist der zentrale deutsche Soldatenfriedhof in Großbritannien. Er liegt in der Nähe eines britischen Militärfriedhofs, auf dem weitere deutsche Soldaten bestattet sind.

Friedhofbeschreibung

Die Kriegsgräberstätte liegt in einer flachen Talmulde, die im Süden von Kiefernwald begrenzt wird. Im Eingangsgebäude befindet sich der Besucherraum mit den Namenbüchern. Der kleine Innenhof bildet die Verbindung zur Ehrenhalle, in deren Mitte eine Bronzeplastik auf einem Steinsockel steht. Sie stellt einen gefallenen Soldaten dar.

Eine Senke durchzieht das Gelände und trennt die Gräberfelder der Toten des Ersten und des Zweiten Weltkrieges. Stelen aus belgischem Hartmuschelkalk kennzeichnen die Gräber. Auf ihnen sind meist die Daten von je zwei Gefallenen auf Vorder- und Rückseite eingraviert. Pate des Friedhofs ist der Volksbund-Landesverband Bremen.

Belegung

Auf der Anlage ruhen mehr als 4.900 Gefallene: 2.143 Tote aus dem Ersten Weltkrieg und knapp 2.800 aus dem Zweiten Weltkrieg, die zum größten Teil in Kriegsgefangenschaft oder in Internierungslagern ihr Leben verloren. Hinzu kommen Besatzungsmitglieder von abgestürzten Kampfflugzeugen sowie Tote, die an die Küste geschwemmt wurden.

Historie

Der Soldatenfriedhof Cannock Chase wurde am 10. Juni 1967 der Öffentlichkeit übergeben. Die Gedenkstätte entstand, nachdem die Regierungen des Vereinigten Königreiches Großbritannien und Nordirland sowie der Bundesrepublik Deutschland am 16. Oktober 1959 ein Abkommen geschlossen hatten. Der Volksbund übernahm im Auftrag der Bundesregierung die Aufgabe, die in Großbritannien und Nordirland bestatteten deutschen Kriegstoten zusammenzubetten.

1.566 Tote aus dem Ersten und Zweiten Weltkrieg, die bereits auf britischen Soldatenfriedhöfen bestattet worden waren, blieben ausgenommen. Diese Gräber auf 148 Ehrenteilen werden weiterhin von der Commonwealth War Graves Commission, der britischen Kriegsgräberfürsorge, betreut. Bestehen blieb die Friedhofsanlage Fort George in St. Peter Port auf der Kanalinsel Guernsey. Dort liegen 111 deutsche Gefallene aus dem Zweiten Weltkrieg.

Besonderheit

Auf dem nur etwa 400 Meter entfernten britischen Militärfriedhof Cannock Chase Brereton ruhen 228 deutsche Gefallene aus dem Ersten Weltkrieg und 29 Gefallene aus dem Zweiten Weltkrieg. Hier haben außerdem 24 Engländer und 73 Neuseeländer aus dem Ersten Weltkrieg sowie drei Engländer aus dem Zweiten Weltkrieg ihr Grab.

Hinweis für Friedhofsbesucher

Auf einigen Kriegsgräberstätten, die der Volksbund in Osteuropa errichtet hat, ist die Namenkennzeichnung teilweise noch nicht erfolgt! Daher bitten wir dringend darum, dass sich Angehörige vor einer geplanten Reise mit uns unter der E-Mail-Adresse service@volksbund.de oder der Telefon-Nummer +49(0)561-7009-0 in Verbindung setzen. So können wir auch gewährleisten, dass die jeweilige Kriegsgräberstätte zum geplanten Besuchstermin geöffnet ist.

Mediathek

  • Prospekt "Kriegsgräberstätte Cannock Chase/Großbritannien"
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