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Willi Richling

Geburtsdatum 25.02.1920

Geburtsort Beverungen

Todes-/Vermisstendatum 20.05.1941

Todes-/Vermisstenort Iraklion

Dienstgrad Unteroffizier

Willi Richling ruht auf der Kriegsgräberstätte in Maleme .

Endgrablage: Block 1 Grab 504

  • Name und die persönlichen Daten von Willi Richling sind auch im Gedenkbuch der Kriegsgräberstätte verzeichnet. Sie können gern einen Auszug bei uns bestellen.
  • Bitte beachten Sie, dass auf einigen Friedhöfen nicht die aktuelle Version ausliegt, somit kann der Name Ihres Angehörigen darin evtl. noch nicht verzeichnet sein.
  • Falls Willi Richling mit Ihnen verwandt ist, und Sie von uns über Sachstandsänderungen informiert werden möchten, füllen Sie bitte das folgende Formular aus.
  • Bitte prüfen Sie vorher an Hand Ihrer Unterlagen sorgfältig, ob es sich wirklich um Ihren Angehörigen handelt. Falls Sie nicht sicher sind, vermerken Sie dies im Textfeld des Formulares.

Kurzbiographie

Gruppenfoto während der Ausbildung in Stendal, ca. 1940

Willi Richling wurde am 25. Februar 1920 in Beverungen geboren. Nach seiner militärischen Ausbildung in Stendal wurde er im April 1940 in Norwegen und anschließend in Holland eingesetzt. Zuletzt wurde Richling als Unteroffizier im II. Nachrichtenzug des Fallschirmjäger-Regiment 1 beim Unternehmen Merkur, der deutschen Invasion Kretas, eingesetzt. Bereits zu Beginn der Operation wurde er am 20. Mai 1941 bei Iraklion getötet und auf dem dortigen „Ehrenfriedhof“ beigesetzt. Seit seiner Umbettung am 3. Juni 1960 ruht er auf der Kriegsgräberstätte Maleme, Block 1, Reihe 504.

Empfohlene Zitationsweise: Projekt "Kriegsbiographien", Willi Richling, in: Volksbund Dt. Kriegsgräberfürsorge e.V., Gräbersuche Online, [Zugriff am].

Maleme, Griechenland

An der Kriegsgräberstätte Maleme auf Kreta zeigt sich deutlich, wie sich die Erinnerungs- und Gedenkkultur in Deutschland in den vergangenen Jahrzehnten gewandelt hat.

 

Friedhofbeschreibung

Die Kriegsgräberstätte Maleme liegt 20 Kilometer von der griechischen Hafenstadt Chania entfernt an der Nordküste Kretas. Zum kleinen Dorf Maleme ist es nur ein Kilometer. Die Anlage ist ein Ort der Trauer und der Mahnung. Dazu leistet die neue Dauerausstellung des Volksbunds einen wichtigen Beitrag. Die Ausstellung legt Wert darauf, die Perspektiven der verschiedenen Kriegsparteien darzustellen und den Blick nicht vor den Verbrechen an der Zivilbevölkerung zu verschließen. Kretische Frauen und Männer, die das Kriegsgeschehen überlebt haben, berichten ebenso eindrucksvoll von ihren Erlebnissen wie deutsche Soldaten und Armeeangehörige des Commonwealth. Biografische Notizen, Briefe und Fotos aus Nachlässen ergänzen die Zeitzeugenaussagen. Sie dokumentieren exemplarisch einzelne Schicksale.

Der Friedhof ist so angelegt, dass die Gräberfelder mit den Gefallenen die vier Hauptkampfräume des Zweiten Weltkriegs auf der Mittelmeerinsel sichtbar machen. Das sind Chania, Maleme, Rethymnon und Iraklion. Auf dem Gedenkplatz sind auf Metalltafeln die Namen von 360 Soldaten verewigt, die auf der Insel gefallen sind, jedoch nicht geborgen werden konnten.

Belegung

Auf dem Friedhof ruhen 4.468 Gefallene des Zweiten Weltkriegs. Sie waren an 62 Orten der Mittelmeerinsel beigesetzt. Von April bis November 1960 barg der Umbettungsdienst des Volksbunds mit Erlaubnis der griechischen Regierung deutsche Tote aus vereinzelten Feldgräbern und provisorischen Gräberanlagen auf Kreta.

Historie

Ende Mai 1941 hatten deutsche Fallschirm- und Gebirgsjäger Kreta eingenommen. Bis zum Kriegsende vier Jahre später befand sich die Insel unter deutscher Besatzung. Hochrangige deutsche Militärangehörige, die auf Kreta gekämpft hatten, leugneten noch viele Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs die Gräueltaten an der Zivilbevölkerung durch Wehrmachtsangehörige. Wobei es auf allen Seiten zu schlimmen Gewalttaten kam.

Bis zur Ratifizierung eines Kriegsgräberabkommens lagerten Särge mit deutschen Toten im Kloster Gonai. 1971 begann schließlich die Umbettung auf den Friedhof Maleme. Der Friedhof wurde am 6. Oktober 1974 eingeweiht. An den Ausbauarbeiten beteiligten sich zahlreiche ehemalige Kameraden der Gefallenen.

Besonderheit

Die 1. Luftlandedivision der Bundeswehr übernahm 1975 die Patenschaft für den Friedhof Maleme.

Hinweis für Friedhofsbesucher

Auf einigen Kriegsgräberstätten, die der Volksbund in Osteuropa errichtet hat, ist die Namenkennzeichnung teilweise noch nicht erfolgt! Daher bitten wir dringend darum, dass sich Angehörige vor einer geplanten Reise mit uns unter der E-Mail-Adresse service@volksbund.de oder der Telefon-Nummer +49(0)561-7009-0 in Verbindung setzen. So können wir auch gewährleisten, dass die jeweilige Kriegsgräberstätte zum geplanten Besuchstermin geöffnet ist.

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