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Dr. Werner Hamann

Geburtsdatum 04.07.1918

Geburtsort Breslau

Todes-/Vermisstendatum 12.09.1944

Todes-/Vermisstenort Kgf.Laz. Kischinew

Dienstgrad Unterarzt

Dr. Werner Hamann wurde noch nicht auf einen vom Volksbund errichteten Soldatenfriedhof überführt.

Nach den uns vorliegenden Informationen befindet sich sein Grab derzeit noch an folgendem Ort: Chisinau - Moldawien

Der Volksbund ist bemüht, auf der Grundlage von Kriegsgräberabkommen die Gräber der deutschen Soldaten zu finden und ihnen auf Dauer gesicherte Ruhestätten zu geben. Wir hoffen, in nicht allzu ferner Zukunft auch das Grab von Dr. Werner Hamann zu finden und die Gebeine auf einen Soldatenfriedhof überführen zu können.

  • Name und die persönlichen Daten von Dr. Werner Hamann sind auch im Gedenkbuch der Kriegsgräberstätte verzeichnet. Sie können gern einen Auszug bei uns bestellen.
  • Bitte beachten Sie, dass auf einigen Friedhöfen nicht die aktuelle Version ausliegt, somit kann der Name Ihres Angehörigen darin evtl. noch nicht verzeichnet sein.
  • Falls Dr. Werner Hamann mit Ihnen verwandt ist, und Sie von uns über Sachstandsänderungen informiert werden möchten, füllen Sie bitte das folgende Formular aus.
  • Bitte prüfen Sie vorher an Hand Ihrer Unterlagen sorgfältig, ob es sich wirklich um Ihren Angehörigen handelt. Falls Sie nicht sicher sind, vermerken Sie dies im Textfeld des Formulares.

Kurzbiographie

Dr. Werner Hamann in Uniform, undatiert

Dr. Werner Hamann wurde am 4. Juli 1918 als Sohn von Oscar Hamann und seiner Ehefrau in Breslau geboren. Nach dem Schulabschluss absolvierte er ein Studium der Medizin, das er mit seiner Promotion vollendete. Hamann war verheiratet mit Irma Rother.

Ab August 1939 diente er als Unterarzt in der Wehrmacht, zuletzt in der Sanitätskompanie 1/162. Im Spätsommer 1944 geriet er in russische Kriegsgefangenschaft. Ab September 1944 war Hamann im Lager Kischinew (Chișinău) interniert. Hamann starb bereits am 12. September 1944, wie der Heimkehrer Erich Kastner 1949 in seiner Heimkehrererklärung eidesstattlich versicherte. In einem Brief an die Witwe Irma Hamann von 1949 deutete Kastner an, dass Hamann, der an einer schweren Beinverletzung gelitten hatte, vermittels einer Spritze in den Freitod gegängen wäre. Anschließend sei er in einem Massengrab in Chișinău mit 300 weiteren Soldaten beigesetzt worden.

Der Leichnam von Dr. Werner Hamann konnte bislang nicht geborgen und somit nicht auf eine deutsche Kriegsgräberstätte überführt werden. Sein Name und die persönlichen Daten sind im Gedenkbuch der Kriegsgräberstätte Chișinău verzeichnet.

Empfohlene Zitationsweise: Projekt "Kriegsbiographien", Dr. Werner Hamann, in: Volksbund Dt. Kriegsgräberfürsorge e.V., Gräbersuche Online, [Zugriff am].

Chisinau, Moldawien

Chișinãu ist die Hauptstadt der Republik Moldau. Die Kriegsgräberstätte liegt am nördlichen Stadtrand an der „Strada Doina“ auf dem Gebiet der Gemeinde Grãtieºti. Die Einweihung der Friedhofsanlage datiert auf den 20. Mai 2006. Bis zum Jahr 2017 wurden hier 6.525 Tote eingebettet.

Friedhofsbeschreibung

Auf der deutschen Kriegsgräberstätte Chișinãu ruhen die sterblichen Überreste deutscher Soldaten, die in den Jahren 1939 bis 1945 in der Region Moldau ihr Leben verloren. Das drei Hektar große Gelände der Kriegsgräberstätte stellte die Regierung der Republik Moldau kostenlos zur Verfügung. Es liegt zwischen dem Zivilfriedhof der Stadt Chișinãu und dem Gemeindefriedhof von Grãtieºti. Die Frontseite des Soldatenfriedhofs begrenzt ein schmiedeeiserner Zaun, die übrigen Seiten ein einfacher Drahtzaun. Baum- und Strauchpflanzungen prägen das mit Rasen begrünte Gelände. Ein mit Granitsteinen gepflasterter Weg verbindet das Eingangsgebäude mit dem Gedenkplatz – dem zentralen Punkt der Anlage. Dort steht ein sieben Meter hohes Hochkreuz aus Metall. Ein Rundweg erschließt das Gelände, auf dem Symbolkreuzgruppen aus jeweils drei Granitkreuzen die Grabfelder markieren. Die Namen der dort Bestatteten sind auf Granitstelen verewigt, ebenso, sofern bekannt, Dienstgrad und Geburtstag sowie Todesdatum. Den ersten Einbettungen im Jahr 2001 folgten viele weitere. Ende 2017 belief sich die Zahl der hier begrabenen Soldaten auf 6.525. Nach Abschluss aller Arbeiten soll der Friedhof die letzte Ruhestätte von mehr als 30.000 deutschen Kriegstoten sein.

Historie

Im Zweiten Weltkrieg verloren viele deutsche Soldaten auf dem Staatsgebiet der Republik Moldau ihr Leben bei Kampfhandlungen oder starben in Gefangenschaft. Ordnungsgemäße Bestattungen waren kaum möglich. Deshalb sucht der Volksbund bis heute im ganzen Land nach Feldgräbern. Das seit Mai 1997 geltende deutsch-moldauische Kriegsgräberabkommen bildete die rechtliche Grundlage zur Anlage der Kriegsgräberstätte Chișinãu. Der genannte Vertrag soll die Erhaltung und Pflege der in der Republik Moldau liegenden deutschen Kriegsgräber gemäß den Bestimmungen des Völkerrechts sicherstellen. Im Jahr 1998 begann der Volksbund mit der Erfassung und Sondierung von Soldatengräbern in der Republik Moldau. Ausgenommen davon ist das seit 1990 faktisch unabhängige, aber international nicht anerkannte Transnistrien.

Besonderheit

 

An der Eingangspforte der Kriegsgräberstätte in Chișinãu ließ der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. eine Tafel anbringen, auf der ein Zitat des Friedensnobelpreisträgers Albert Schweitzer mahnt: „Die Soldatenfriedhöfe sind die großen Prediger des Friedens!“

Hinweis für Friedhofsbesucher

Auf einigen Kriegsgräberstätten, die der Volksbund in Osteuropa errichtet hat, ist die Namenkennzeichnung teilweise noch nicht erfolgt! Daher bitten wir dringend darum, dass sich Angehörige vor einer geplanten Reise mit uns unter der E-Mail-Adresse service@volksbund.de oder der Telefon-Nummer +49(0)561-7009-0 in Verbindung setzen. So können wir auch gewährleisten, dass die jeweilige Kriegsgräberstätte zum geplanten Besuchstermin geöffnet ist.

Mediathek

  • Prospekt "Kriegsgräberstätte Chisinau/Moldawien"
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  • Informationstafel Chisinau in Moldawien
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