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Markus Aichbauer

Geburtsdatum -

Geburtsort -

Todes-/Vermisstendatum 21.05.1918

Todes-/Vermisstenort -

Dienstgrad Unteroffizier

Markus Aichbauer ruht auf der Kriegsgräberstätte in St.-Quentin .

Endgrablage: Kameradengrab

  • Name und die persönlichen Daten von Markus Aichbauer sind auch im Gedenkbuch der Kriegsgräberstätte verzeichnet. Sie können gern einen Auszug bei uns bestellen.
  • Bitte beachten Sie, dass auf einigen Friedhöfen nicht die aktuelle Version ausliegt, somit kann der Name Ihres Angehörigen darin evtl. noch nicht verzeichnet sein.
  • Falls Markus Aichbauer mit Ihnen verwandt ist, und Sie von uns über Sachstandsänderungen informiert werden möchten, füllen Sie bitte das folgende Formular aus.
  • Bitte prüfen Sie vorher an Hand Ihrer Unterlagen sorgfältig, ob es sich wirklich um Ihren Angehörigen handelt. Falls Sie nicht sicher sind, vermerken Sie dies im Textfeld des Formulares.

St.-Quentin, Frankreich

Diese Grabanlage gehört seit September 2023 zu den UNESCO-Weltkulturerbestätten.

Belegung

In Saint-Quentin gibt es heute zwei Soldatenfriedhöfe des Ersten Weltkrieges: eine deutsche Anlage mit 8.229 Toten und eine weitere mit 4.784 französischen und 119 alliierten Gefallene. Der deutsche Friedhof wurde im Herbst 1914 von der deutschen Militärverwaltung angelegt – für einen Teil derer, die bei den schweren Gefechten vom 28. bis 30. August in der Umgebung von St. Quentin gestorben waren. Auch gegnerische Soldaten fanden hier ihre letzte Ruhestätte.

Die Stadt wurde in dieser Zeit bedeutendes Nachschub- und Lazarettzentrum. Besonders groß war der Zustrom Schwerverwundeter während der Sommerschlacht von Juli bis November 1916.

Im März 1917 wurde St. Quentin nach dem Rückzug der deutschen Truppen auf die so genannte „Siegfried-Stellung“ unmittelbares Frontgebiet. War die Zahl der bis 1917 Bestatteten relativ gering, stieg sie mit Beginn der deutschen Großoffensive im März 1918 und dem alliierten Gegenangriff von August bis Oktober 1918 bedeutend an, als St. Quentin erneut in die Frontlinie geriet. Im Oktober schließlich räumten die deutschen Truppen die Stadt endgültig.

Nach Kriegsende erweiterten die französischen Militärbehörden den Friedhof, bargen deutsche Kriegstote in einem Umkreis von 35 Kilometern und bestatteten sie auf der deutschen Anlage. Außerdem betteten sie die französischen und britischen Toten von dort auf nahegelegene nationale Friedhöfe um.

Von den 8.229 deutschen Toten ruhen 6.294 in Einzelgräbern; sechs blieben ohne Namen. In zwei Gemeinschaftsgräbern mit 1.935 Opfern blieben 1.501 Tote unbekannt. Die Gräber der 25 Gefallenen jüdischen Glaubens erhielten aus religiösen Gründen statt des Kreuzes je eine Stele aus Naturstein. Die Heimatgarnisonen lagen in allen Ländern und Provinzen des damaligen deutschen Reiches.

 

Historie

Erste Arbeiten zur Pflege des Friedhofes übernahm der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. 1928 aufgrund einer Vereinbarung mit den französischen Militärbehörden von 1926. Mehr als 200 Bäume und eine Hecke als Einfriedigung wurden gepflanzt, die Gemeinschaftsgräber mit Natursteinmauerwerk eingefasst, ein neuer Eingang, zwei Eingangsgebäude sowie ein Hochkreuz errichtet und die gesamte Gräberfläche begrünt. Das Problem einer dauerhaften Kennzeichnung der Grablagen blieb allerdings ungelöst – erst mangels Devisen, später wegen des Zweiten Weltkrieges.

Nach Abschluss des deutsch-französischen Kriegsgräberabkommens vom 19. Juli 1966 begann der Volksbund – finanziell unterstützt von der Bundesregierung – mit der endgültigen Gestaltung der deutschen Soldatenfriedhöfe in Frankreich. Er sanierte die Anlage Saint-Quentin landschaftsgärtnerisch von Grund auf, woran Jugendliche aus Hamburg von 1963 bis 1973 maßgeblich beteiligt waren. Ehrenamtlich halfen sie, junge Bäume und Heckensträucher zu pflanzen, die gesamte Fläche zu begrünen und einen Zaun zu setzen.

Ab 1971 wurden die provisorischen Holzgrabzeichen gegen Kreuze aus Metall mit eingegossenen Namen und Daten ausgetauscht. Auch die 35 Kilogramm schweren Kreuzfundamente setzten die Jugendlichen an den Gräbern. Den Transport der Betonfundamente hatte die Bundeswehr übernommen.

Der Friedhof Saint-Quentin wird ständig vom Pflegedienst des Volksbundes betreut.

Besonderheit

Da während der Kämpfe 1914 vor allem das preußische Gardekorps schwere Verluste erlitt und ein Teil der Toten in Saint-Quentin begraben wurde, interessierte sich Kaiser Wilhelm II. für den Friedhof. Professor Wandschneider legte ihm Pläne für einen mit monumentalem Ehrenmal vor. Der Kaiser stiftete einen erheblichen Betrag aus seinem Privatvermögen und ermöglichte den Guss zweier Kriegerfiguren für das Ensemble. Am 18. Oktober 1915 wurde es in Anwesenheit des Kaisers und zahlreicher – auch französischer – Persönlichkeiten eingeweiht. Wilhelm II. legte dabei Kränze vor der deutschen der französischen Gedenktafel nieder. Zu diesem Zeitpunkt ruhten auf dem Friedhof 706 Soldaten der deutschen und 191 der französischen Truppen, unter ihnen viele Marokkaner, sowie 80 britische Offiziere. Die Namen der deutschen und französischen Gefallenen waren auf Tafeln am Ehrenmal angebracht.

Später wurde der Friedhof Saint-Quentin von den Kampfhandlungen mit Granateinschlägen stark in Mitleidenschaft gezogen. Granatsplitter beschädigten auch das Ehrenmal erheblich.

Im September 2023 hat die UNESCO 139 Friedhöfe des Ersten Weltkrieges zu Weltkulturerbestätten erklärt. 24 deutsche Grabanlagen sind in Obhut des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. - St.-Quentin ist eine davon.

Hinweis für Friedhofsbesucher

Auf einigen Kriegsgräberstätten, die der Volksbund in Osteuropa errichtet hat, ist die Namenkennzeichnung teilweise noch nicht erfolgt! Daher bitten wir dringend darum, dass sich Angehörige vor einer geplanten Reise mit uns unter der E-Mail-Adresse service@volksbund.de oder der Telefon-Nummer +49(0)561-7009-0 in Verbindung setzen. So können wir auch gewährleisten, dass die jeweilige Kriegsgräberstätte zum geplanten Besuchstermin geöffnet ist.

Mediathek

  • Informationstafel St. Quentin in Frankreich
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