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Was sind Stolpersteine?

Was sind Stolpersteine?

Stolpersteine gehen auf eine Idee des Aktionskünstlers Gunter Demnig zurück  – und sie sind kaum zu übersehen. Dafür sorgt die Messingplatte auf den 10 x 10 cm großen Steinen, deren Inschrift immer mit den Worten beginnt: „Hier wohnte…“  Stolpersteine werden vor den Wohnungen und Häusern der Menschen verlegt, die von den Nationalsozialisten verfolgt, deportiert und ermordet wurden. 

Dabei markieren sie den letzten Wohnsitz dieser Menschen, denn die Ermordeten haben kein Grab.

Fußgänger werden durch die im Bürgersteig verlegten Gedenksteinen auf Schicksale aufmerksam gemacht und schaffen so ein Bewusstsein für die Opfer der Nationalsozialisten.

Die Zahl der Stolpersteine steigt weiter an 

Seit den 90er Jahren bis November 2022 wurden fast 95.000 Gedenksteine in fast 1.200 deutschen Städten und Gemeinden, aber auch in anderen europäischen Städten verlegt. Nachdem das Einverständnis der Angehörigen von Opfern eingeholt worden ist, muss die Verlegung eines Stolpersteines von der Stadt genehmigt werden. Sie werden durch Patenschaften finanziert.   

Stolpersteine gelten als das größte dezentrale Mahnmal an die Unmenschlichkeit der NS-Regierung und die Zahl steigt weiter an. Im Laufe der Zeit sind weitere Formen der Gedenksteine entstanden. Kopfsteine gedenken einer Gruppe und werden verlegt, wenn deren Einzelschicksale nicht mehr rekonstruierbar sind und Stolperschwellen erinnern ganzen Opfergruppen.