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Pressemeldungen

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Am 8. Mai der Weltkriegsopfer gedenken

Volksbund lädt internationale Partner der Jugendarbeit zu Gedenkspaziergang ein

Trotz schwieriger Bedingungen in Russland und der Ukraine arbeitet der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge auch in diesen Ländern weiter. Im Herbst soll in Osteuropa der millionste Kriegstote seit dem Fall des Eisernen Vorhangs geborgen werden. Auch das Gedenken an die Opfer der Kriege – wie jetzt am 8. Mai – ist schwieriger geworden.


78 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges gedenken die ehemaligen Kriegsgegner am Montag, 8. Mai, der Millionen Opfer. Zum zweiten Mal findet dieses Gedenken statt, während ein Krieg den Osten Europas erschüttert. Wieder werden Städte zerstört, müssen Menschen fliehen, werden verwundet oder getötet.
 

Auftrage: zum Frieden mahnen

Auch der Volksbund erinnert an diesem Tag an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft und mahnt zum Frieden. Als humanistische Organisation, die seit mehr als 100 Jahren die Toten der Kriege sucht und Schicksale klärt, zieht er aus dieser Arbeit den Auftrag, für Versöhnung und Frieden zu mahnen.

Doch die Hoffnung auf einen dauerhaften Frieden in Europa liegt in Scherben. Trotzdem – der Volksbund setzt seine Arbeit auch in Russland und der Ukraine fort, soweit das möglich ist. Der Auftrag der Erinnerung und der Versöhnung hat sogar an Bedeutung gewonnen.
 

Kränze als Symbole

Mehrere Veranstaltungen, an denen sich der Volksbund beteiligt, rücken das Gedenken an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft am 8. Mai in den Mittelpunkt.

Die französische Botschaft gedenkt gemeinsam mit der Bundeswehr, Landeskommando Berlin, an der Julius-Leber-Kaserne um 11 Uhr.

Der sowjetischen Kriegstoten gedenken Vertreter des Abgeordnetenhauses am Sowjetischen Ehrenmal in Pankow.
 

Internationale Partner der Jugendarbeit

Zum Programm am 8. Mai gehört ein Gedenkspaziergang mit einer großen internationalen Gruppe: Der Volksbund hat Partnerorganisationen der Jugendarbeit im Ausland zu einem Seminar eingeladen. Diese Partner entwickeln zum Teil seit vielen Jahren gemeinsam mit dem Volksbund Projekte oder unterstützen seine Angebote im Ausland. Anlass sind 70 Jahre Jugendarbeit, auf die der Volksbund in diesem Jahr zurückblickt. Die Kampagne dazu trägt den Titel „courage counts”.

Die Partner reisen aus Lettland, Slowenien, der Ukraine und der Türkei, Frankreich, Ungarn, Polen und den Beneluxstaaten an. Schwerpunktthemen des Partnertreffen sind unter anderem Ziele und Herausforderungen der historisch-politischen Bildung in der Jugendarbeit und der Einfluss des Krieges in der Ukraine. Auch Teamerinnen und Teamer sind dabei.

Zum Seminarprogramm vom 6. bis 9. Mai gehören eine Führung durch Berlin am Sonntag und der Gedenkspaziergang am Montag. Dabei besucht die Gruppe Gedenkstätten für die verschiedenen, auch weniger bekannten Opfergruppen des Nationalsozialismus zwischen Reichstag und Philharmonie. 
 

Andacht in der Gedächtniskirche

Am Abend des 8. Mai laden Vertreterinnen und Vertreter des Volksbundes zu einer Friedensandacht in die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche ein. Sie beginnt um 18 Uhr.

Den Abschluss der Veranstaltungen bildet ein stilles Gedenken am Abend des 9. Mai auf dem Commonwealth-Friedhof in der Heerstraße.
 

Das „Eine-Million-Projekt“

Mit Blick auf die Ausbettung von einer Million Toten seit 1992 in Osteuropa hat der Volksbund eine Spendenaktion gestartet. Mehr dazu: „Eine-Million-Projekt“