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75 Jahre Bombardierung Magdeburgs

Gedenkstunde auf dem Westfriedhof

Am 16. Januar 1945 um 21:32 Uhr vielen die ersten Bomben des größten Luftangriffs des Zweiten Weltkriegs auf die Stadt Magdeburg. Ganze 39 Minuten mussten die Menschen in Magdeburg das schreckliche Inferno erleben. Das Ergebnis dieses Angriffs waren tausende Tote, Obdachlose und Vermisste. Ganze Familien verloren ihr Heim, ihre Väter, Mütter und Kinder. 90% der Innenstadt Magdeburgs lag in Schutt und Asche, die Brände wüteten noch tagelang. Dieser Luftangriff gilt als die zweite, große Zerstörung der Stadt Magdeburg.

75 Jahre später, am 16. Januar 2020, versammelten sich zahlreiche Augenzeugen, Hinterbliebene und Vertreter der Stadt, von Parteien und Vereinen auf dem Westfriedhof im Magdeburg, um diesen schrecklichen Tag zu gedenken und Kränze niederzulegen. Mahnende Worte fand der Oberbürgermeister der Stadt Magdeburg, Herr Lutz Trümper. Man müsse diesen Tag als Mahnung dafür sehen, was Hass alles anrichten kann. Magdeburg sei eine weltoffene, bunte und tolerante Stadt, in der Populismus und Fremdenhass keinen Platz haben und verwies dabei auf die Aktionswoche „Weltoffenes Magdeburg“, bei der zahlreiche Veranstaltungen und Aktionen ein Zeichen für Demokratie, Frieden und Toleranz setzen.

Im Anschluss sprach der Landesvorsitzende des Volksbunds Sachsen-Anhalt, Herr Dieter Steinecke, und gedachte den Opfern und Hinterbliebenen. Besonders heute, wo populistische und extreme Kräfte erneut einen Aufschwung erleben und Ewiggestrige versuchen das Gestrige ewig zu machen, solle man sich daran erinnern, dass Gewalt und Hass nie die Lösung eines Konfliktes, sondern nur der Ursprung für neue Konflikte sind.

Abschließend sprach der Superintendent der Evangelischen Kirche Magdeburgs, Herr Stephan Hoenen, ein Gebet und gestaltete so eine würdevollen Abschluss der Gedenkveranstaltung.

Einen Eindruck der Veranstaltung finden Sie bei den Kollegen vom MDR