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"Vernichtungsort Malyj Trostenez. Geschichte und Erinnerung"

Malyj Trostenez, heute ein Vorort von Minsk, war zwischen Frühjahr 1942 und Sommer 1944 die größte Vernichtungsstätte auf dem Gebiet der besetzten Sowjetunion. Um die Spuren zu verwischen, ließen die Mörder Ende 1943 die Leichen der Opfer ausgraben und verbrennen. Nach Schätzungen wurden in Trostenez bis zu 60.000 Menschen - vor allem belarussische, österreichische, deutsche und tschechische Juden, Zivilisten, Partisanen, Widerstandskämpfer und sowjetische Kriegsgefangene ermordet.

Die Ausstellung - ein deutsch-belarussisches Pilotprojekt würdigt die Opfer und zeigt zugleich, auf welche Weise und an welchen Orten in Belarus, Deutschland, Österreich und Tschechien der Ermordeten gedacht wird. Sie beschäftigt sich aber auch mit der Topographie des Mordens und der Täter.

Die Ausstellung ist das Ergebnis eines internationalen Dialogs, an dem seit 2014 Historiker aus Belarus, Deutschland, Österreich und Tschechien teilnahmen. Die Träger der Ausstellung sind das Internationale Bildungs- und Begegnungswerk gGmbH (IBB Dortmund), die Internationale Bildungs- und Begegnungsstätte „ Johannes Rau“ Minsk (IBB Minsk) und die Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas. Gestaltet wurde die Ausstellung von der Berliner Agentur LINKSBÜNDIG.

Die zweisprachige Wanderausstellung (deutsch/russisch) wurde am 8. November 2016 erstmals in Hamburg eröffnet und wird nun ab dem 26. Januar 2019 im Karmeliterkloster in Frankfurt am Main gezeigt. Hinweise auf die verantwortlichen Akteure sowie zum umfangreichen Rahmenprogramm finden Sie hier.

Die Vernissage findet am 25. Januar 2019 statt. Die Veranstaltung beginnt um 17:00 Uhr. Eine Teilnahme an der Ausstellungseröffnung ist nur nach vorheriger Anmeldung möglich. Der Landesverband Hessen ist durch seinen Vorsitzenden Karl Starzacher mit einem Grußwort vertreten.