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Entwicklung des Umbettungsdienstes

Entwicklung des Umbettungsdienstes

Nach dem Ersten Weltkrieg war das staatliche „Zentrale Nachweisamt für Kriegerverluste“ die Basis einer bescheidenen staatlichen Kriegsgräberfürsorge. Der 1919 privat gegründete Volksbund konnte sich deshalb damals vornehmlich einer humanitären Aufgabe annehmen: Angehörige über die Gräber ihrer Gefallenen zu informieren und Grabstätten würdig auszugestalten.

Während des Zweiten Weltkrieges übernahm der Gräberdienst der Wehrmacht die Suche, Bergung und Beisetzung der Gefallenen, in dessen Reihen Volksbundmitarbeiter ihre Arbeit fortsetzten.

                                 
                              1914-18, Langemark, Belgien: „Toten-Sammel-Kommando"

1945 gab es Millionen von damals unerreichbaren Gräbern in allen vom Krieg betroffenen Ländern, wie auch Hunderttausende in Deutschland. Klar war, dass die neue Aufgabe – gewaltig und schier unlösbar – weit darüber hinausgehen würde, Gräberstätten auszugestalten.

Zuerst einmal waren die Gräber im Inland und – soweit möglich – im Ausland zu erfassen und zu registrieren, wobei dann, wenn man Kriegsgräberstätten und Soldatenfriedhöfe anlegen und gestalten wollte, auch die Zusammenlegung dieser Toten auf zentralen Sammelfriedhöfen notwendig werden würde. So begannen bereits kurz nach dem Krieg einzelne Mitarbeiter des Volksbundes, aber auch der Kirchen, in allen vier Besatzungszonen in Deutschland Tote zu bergen und Unterlagen über Gräber im Rahmen des Möglichen zu sammeln – die Anfänge dessen, was später zur Aufgabe des Gräbernachweises und des Umbettungsdienstes wurde.