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20 000-Euro-Schaden nach nächtlichem Besuch

Wildschweine verwüsten Friedhof Viry-Noureuil

Kassel, 9. Februar 2011 - Sus scrofa – so lautet ihr wissenschaftlicher Familienname, viele kennen sie dagegen nur als Wildschweine. Gesehen haben sie nur wenige und meist sind es ihre Hinterlassenschaften, die lange sichtbar bleiben. So geschah es auch auf der deutschen Kriegsgräberstätte Viry-Noureuil im französischen Departement Aisne. Dabei verwüsteten sie über Nacht fast 5 000 Quadratmeter, also etwa die Größe eines Fußballfeldes.

Volksbund-Mitarbeiter Siegfried Grund kennt das Problem: „Diese Fälle hatten wir in den vergangenen Jahren leider öfter. In Viry-Noureuil ist diesmal ein Schaden von 20 000 Euro entstanden. Dieses Geld haben wir so nicht eingeplant. Den Schaden werden wir dennoch schnellstmöglich reparieren.“ Der komplett aufgewühlte Rasen wird wieder ersetzt werden. Zugleich ist es nötig, einen etwa 270 Meter langen Zaun aufzustellen, damit die Kriegsgräberstätte künftig vom Besuch weiterer Wildschwein-Rotten verschont bleibt. Kreuze oder Grablagen wurden durch die Tiere jedoch nicht beschädigt oder beeinträchtigt.

Künftig werden die Volksbund-Mitarbeiter in Frankreich und anderen Ländern Europas ein Auge auf die Zugangssituation sowie die Einfriedung der Anlagen haben müssen, da die Wildschwein-Population in Europa weiter zunimmt, während ihre natürlichen Lebensräume immer weiter eingeschränkt werden.

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