Auswärtiges Amt warnt vor Ukraine-Reisen
Einheimische Mitarbeiter betreuen weiterhin Friedhöfe
Charkow, Kiew, Kirowograd, Potelitsch und Sewastopol-Gontscharnoje - so lauten die Namen der wichtigsten deutschen Kriegsgräberstätten in der Ukraine. Einige dieser Anlagen liegen genau in den Gebieten, die derzeit durch politische Unruhen betroffen sind. In den letzten Tagen verzeichnete der Volksbund daher verstärkt Anfragen von Angehörigen und Interessierten über die aktuelle Situation unserer Arbeit in der Ukraine.
Bisher sind die deutschen Kriegsgräberstätten vor Ort jedoch nicht von der politischen Situation betroffen. Die vom Volksbund beauftragten ukrainischen Pflegefirmen arbeiten derzeit weiter wie gewohnt auf den Anlagen. Auch Grabschmuck- und Fotowünsche werden weiterhin erfüllt.
Zugleich weist der Volksbund aber darauf hin, dass das Auswärtige Amt eine offizielle Reisewarnung für die Ukraine herausgegeben hat.
Alle weiteren Veranstaltungen, Reisen und Arbeitseinsätze stellt der Volksbund aufgrund der aktuellen Lage daher unter Vorbehalt. So wurde bisher ein für den Mai diesen Jahres geplanter Bundeswehr-Arbeitseinsatz in Kiew verschoben sowie ein vom Thüringer Landesverband für den Sommer geplantes Workcamp auf der Krim abgesagt. Eine vorgesehene Volksbundreise in die weniger von den Unruhen betroffene Westukraine wird dagegen weiterhin angeboten.
Deutsche Volksbundmitarbeiter befinden sich zurzeit nicht in der Ukraine. Mit den einheimischen Mitarbeitern stehen wir bisher problemlos in Kontakt. Ob die für dieses Jahr geplanten Umbettungsarbeiten stattfinden werden, wird der Volksbund Mitte April nach Auswertung der politischen Situation entscheiden.