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Besuch in Baruth und Halbe

Militärattachés besuchen Kriegsgräber

Sie sind das diplomatische Bindeglied zwischen dem Bundesministerium der Verteidigung (BMVg) und ihren jeweiligen Herkunftsländern: die Militärattachés. Auch für den Volksbund sind diese Berufsoffiziere von enormer Bedeutung. Daher ist auch der Volksbund bemüht, die Attachés möglichst konkret über das eigene Wirken zu unterrichten. Diesmal ging es unter der planerischen Mitwirkung des Militärattaché-Referates des BMVg zu den Kriegsgräbern nach Halbe und Baruth.

 Dabei handelt es sich um zwei gänzlich unterschiedliche Kriegsgräberstätten. Denn während in Baruth nahezu ausschließlich gefallene Soldaten der Roten Armee aus der Schlacht um die Seelower Höhen bestattet wurden, finden sich in Halbe durchaus verschiedene Opfer- und Altersgruppen: Zwangsarbeiter, zivile Bombenopfer, Soldaten und sogar Opfer des kommunistischen Unterdrückungsapparates aus der Nachkriegszeit. Dies ist erklärungsbedürftig – und der Volksbund tut dies auch, indem er Interessenten wie die insgesamt 32 Militärattachés in der benachbarten Bildungsstätte Halbe auch anhand von zahlreichen Ausstellungsstücken informiert. Auf der Kriegsgräberstätte selbst steht den Besuchern zusätzlich ein so genannter Audio-Guide zur Verfügung, der die Besonderheiten des Friedhofes verdeutlicht.

 „Diese Informationsfahrten für Militärattachés finden alle zwei Jahre statt und sind sehr wichtig. Es geht darum, einen persönlichen Austausch zu fördern und zugleich ganz konkret über unsere Arbeit zu berichten“, sagt der für die internationale Zusammenarbeit zuständige Volksbund-Abteilungsleiter Bernd Kästner. Zum Abschluss der jeweiligen Besuche auf den deutschen und russischen Kriegsgräberstätten legten die Militärattachés gemeinsam mit Volksbund-Generalsekretär Rainer Ruff Blumengebinde in Erinnerung an alle Opfer nieder.