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Einmal ist keinmal

Förderer-Workcamp in Ysselsteyn

Langsam aber sicher wird das Förderer-Workcamp zur festen Institution beim Volksbund. Nachdem der freiwillige Arbeitseinsatz von meist über 50-jährigen Volksbund-Förderern 2007 seine Premiere feierte und jährlich einmal wiederholt wurde, gab es nun gleich zwei Camps dieser Art in einem Jahr. Motto: Einmal ist keinmal. Denn nach dem jüngsten Arbeitseinsatz in Mont-de-Huisnes (wir berichteten) folgte nun noch zusätzlich die freiwillige Arbeit in der Jugendbegegnungs- und Bildungsstätte (JBS) des Volksbundes im niederländischen Ysselsteyn.

Viel Farbe, noch mehr Arbeit

Die 23 Teilnehmer in Alter zwischen 50 und 72, darunter vier Frauen, hatten für ihren zweiwöchigen Aufenthalt im August eine Menge vor: Sämtliche Funktions- und Besuchergebäude der Kriegsgräberstätte sowie das komplette Hauptgebäude samt Fahrradschuppen, Werkstatt und Speisesaal der Jugendbegegnungsstätte sollten von außen gestrichen werden, insgesamt über 1 000 Quadratmeter. Dabei verbrauchten sie über 100 Liter weiße Fassadenfarbe und weitere 100 Liter braune Holzfarbe. Dazu kamen leichte Dachdeckerarbeiten wie die Reparatur, bzw. Erneuerung von 12 Dacheinläufen und das Reinigen sämtlicher Dachrinnen. Zusätzlich verfugten die Förderer des Volksbundes 50 laufende Meter Mauer am Parkplatz der JBS.

Arbeit und Vergnügen

Für Transport und Logistik war ebenfalls gesorgt: Erneut stellte der Volkswagen-Konzern einen hochwertigen Kleintransporter und die Bundeswehr sogar einen Bus samt Kraftfahrer über die gesamte Einsatzzeit. Die verlief übrigens bei sehr schönem, fast schon zu schönem Wetter. „Dazu kamen eine super Arbeitsmoral, keine Unfälle und sehr viel Harmonie unter den Teilnehmern. So macht Arbeiten große Freude“, sagte Campleiter Jochen Droste. Mit diesem Stimmungs-Rückenwind war die umfangreichen Aufgaben sogar ein halben Tag früher als geplant erledigt. Am Ende des Förderer-Workcamps blieb so sogar noch etwas Zeit, eine ortsansässige Schnapsbrennerei in der malerischen Altstadt Arcen an der Maas zu besuchen. Außerdem standen der Besuch im Kriegs- und Widerstandsmuseum in Overloon, ein Besuch der britischen Kriegsgräberstätte Venray, eine Führung im Anne-Frank-Haus und eine Grachtenfahrt in Amsterdam auf dem Kulturprogramm.

Insgesamt war auch dieses Förderer-Workcamp ein ebenso erfolgreicher wie eindrucksvoller Arbeitseinsatz. Zum Abschluss gab es eine selbst organisierte Gedenkfeier auf der Kriegsgräberstätte Ysselsteyn, die als einzige über ein eigenes Glockenspiel verfügt, dessen Spiel in die Gedenkstunde integriert wurde. Teilnehmer Klaus Bregas, Pfarrer in Ruhestand, hielt die Gedenkrede. Anschließend folgten Kranzniederlegung, Totengedenken und die Nationalhymnen. Es war ein würdiger Abschluss für einen beeindruckenden und erfolgreichen Arbeitseinsatz.