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Volksbund stellt Workcamp-Programm für 2024 vor

Jugendliche lernen an authentischen Orten der Geschichte: 32 Workcamps und internationale Jugendbegegnungen geplant

„Das hat mein Leben verändert“, sagen viele Jugendliche, die an einem Camp des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. teilgenommen haben – und melden sich für das nächste an. Das Lernen an historischen Orten, die körperliche Arbeit, die Begegnung mit Jugendlichen aus vielen anderen Nationen, das Gemeinschaftsgefühl und der Einsatz gegen das Vergessen: All das macht die Volksbund-Workcamps so erfolgreich – seit mehr als 70 Jahren schon.
 

Gewalt, Krieg – und das Engagement für eine friedliche Welt: Das sind keine leichten Themen. Doch wie können junge Menschen damit umgehen? Was lernen sie aus der Geschichte und der Gegenwart? „Ich habe verstanden, dass Frieden sehr zerbrechlich ist. Und ich bin auch erschrocken, wie viele Menschen bereit sind, dumme Lügen und Propaganda zu glauben. Das habe ich sogar bei Freunden erlebt“, sagt der 20-jährige Wirtschaftsstudent Krystian aus dem polnischen Breslau. Die weltpolitische Situation ist alles andere als ermutigend. Hat der Volksbund ein Rezept dagegen?
 

Workcamps bereichern in jeder Hinsicht

„Wir müssen Jugendlichen weiter die Möglichkeit geben, junge Menschen aus anderen Ländern kennenzulernen und Vorurteile abzubauen”, betont Pawel Prokop, der die internationalen Workcamps mit seinem Team organisiert und betreut.

„Sie erkennen auf den Kriegsgräberstätten, welche Folgen es hat, wenn aus Hass in Gewalt und Krieg mündet. Sie lernen in Workshops, wie sie zum Frieden beitragen können – mit Toleranz, mit Mut, mit Engagement. Gleichzeitig entdecken sie andere Menschen und andere Länder. Es ist für alle eine Bereicherung“, sagt Prokop weiter. Geschulte Teamerinnen und Teamer begleiten die Projekte.
 

„D-Day“ Thema in der Normandie 

Viele Workcamps führen ins europäische Ausland – von Lettland über Belgien und Italien bis nach Großbritannien. Zwei Projekte finden an besonderen Erinnerungsorten statt: „Liberté – Freedom – Freiheit“ führt Teilnehmerinnen und Teilnehmer Anfang August in die Normandie. Dort jährt sich am 6. Juni 2024 zum 80. Mal der „D-Day“, die Landung der West-Alliierten – ein wichtiger Wendepunkt im Zweiten Weltkrieg und der Beginn der Befreiung Europas von nationalsozialistischer Besatzung und Gewaltherrschaft.

Die Jugendlichen besuchen Museen, Kriegsgräberstätten und Überreste des Atlantikwalls, sehen die Spuren, die der Zweite Weltkrieg dort hinterlassen hat. Sie setzen sich aber auch mit der Frage auseinander, was Frieden mit Freiheit zu tun hat – und welche Vorstellung sie davon haben. Gleichzeitig bleibt genug Zeit, um die Normandie kennenzulernen.
 

Cassino: Vielvölkerschlacht vor 80 Jahren 

Zum dritten Mal führt ein deutsch-polnisches Workcamp nach Italien. Dort tobte 1944 monatelang eine Vielvölkerschlacht um das Kloster Montecassino, die mehr als 75.000 Soldaten das Leben kostete. In Polen ist diese Schlacht bekannt und wichtig.

Warum das so ist, aber auch wie Versöhnung und Frieden möglich werden können, wird die deutsch-polnische Gruppe beschäftigen. Sowohl die deutsche Kriegsgräberstätte, als auch die polnische sind einbezogen. Auch hier bleibt genügend Zeit, die schöne Landschaft um Cassino zu entdecken.

Der Volksbund bietet außerdem zahlreiche innovative Workcamps und internationale Begegnungen an. Das Camp in Bremen thematisiert die Zusammenhänge zwischen Frieden und Nachhaltigkeit, die Jugendbegegnungen in Belgien und den Niederlanden setzen sich mit Kolonialismus als Ursache von Kriegen auseinander.
 

Anmeldungen ab sofort möglich

Das sind nur fünf der 32 Angebote für 2024 im In- und Ausland. Nähere Informationen dazu gibt es in dieser Übersicht: www.volksbund.de/workcamps. Das Angebot wird noch wachsen. Ab sofort können sich Interessierte anmelden.

Fragen beantwortet Pawel Prokop, der Fachbereichsleiter Internationale Jugendbegegnungen:
Telefon: +49 30 230936-80
mobil: +49 173 532 18 90
Email: pawel.prokop@volksbund.de oder workcamps@volksbund.de.
 

Unterstützen Sie unsere Arbeit!

Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge ist als gemeinnütziger Verein dringend auf Spenden und Mitgliedsbeiträge angewiesen, damit Workcamps und Jugendbegegnungen weiterhin wie gewohnt stattfinden können. Wir bitten Sie herzlich: Entzünden Sie für Verstorbene ein Licht der Ewigkeit und unterstützen Sie damit unser Engagement – danke für Ihre Hilfe!