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Wildschweine verwüsten Kriegsgräberstätte Sopron in Ungarn

 

Wie einmal umgepfügt, so sieht sie jetzt aus, die Kriegsgräberstätte Sopron (Ungarn), nahe der österreich-ungarischen Grenze. Es ist das Ergebnis nächtlicher Besuche einer Rotte von Wildschweinen auf ihrer Suche nach Nahrung.

Die Tiere durchwühlten nahezu das gesamte Friedhofsgelände. Kreuze oder Grabanlagen blieben zwar heil, aber die Rasenfäche muss erneuert werden. Nach ersten Schätzungen belaufen sich die Kosten hierfür auf etwa 5 000 Euro.

„Es macht jedoch keinen Sinn, die Fläche in Stand zu setzen, wenn nicht zuvor Maßnahmen ergriffen wurden, die erneute Besuche der unliebsamen Gäste von vornherein verhindern“, so Norman Görgl, Sachgebietsleiter beim Volksbund und zuständig für die Bereiche Ungarn und Italien. Görgl bestätigt, dass bereits mit dem Bürgermeister von Sopron Gespräche stattfnden, um die deutsche Kriegsgräberstätte durch einen Zaun zu schützen. Kosten hierfür: rund 40 000 Euro. „Damit wäre dann aber eine dauerhafte Lösung geschaffen, und wir hoffen, dass uns die Stadt bei diesem Vorhaben materiell wie finanziell unterstützt.“

Der Zeitpunkt für die Verwüstung ist denkbar ungünstig. Denn gerade jetzt, in der Zeit um den Volkstrauertag, besuchen viele Menschen die Friedhöfe. Zur Aufklärung über den schlechten Zustand, hat der Volksbund auf der Kriegsgräberstätte Sopron Hinweisschilder für die Besucher aufgestellt.


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