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Zum Tode von Siegfried Falke

Volksbund trauert um Schöpfer der Musikschau

Wenn der kurz nach Weihnachten 2011 verstorbene Siegfried Falke (18.6.1922 – 28.12.2011) von der überragenden Bedeutung des Friedens sprach, wusste er ganz genau, warum. Denn er hatte die Schrecken des Krieges aus eigenen Augen gesehen. Er war dabei, als die Landung in der Normandie begann. Selbst an seinem 22. Geburtstag am 18. Juni 1944, den er mit Kameraden im Schützengraben verbrachte, starben Freund und Feind um ihn herum wie die Fliegen. Siegfried Falke überlebte – und sah dies nicht nur als großes Glück, sondern auch als ganz besondere Verpflichtung gegenüber den Gefallenen sowie den kommenden Generationen an.

So widmete er sich neben der Familie vor allem der internationalen Friedens- und Versöhnungsarbeit des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Als langjähriger Jugendreferent und späterer Geschäftsführer des Landesverbandes Bremen erwarb er sich dabei beruflich und auch menschlich größte Verdienste.

Übrigens führt seine Tochter Isa Nolle diese von ihrem Vater begründete Jugendarbeit in der Heimat der Stadtmusikanten ebenso mit größtem Erfolg fort. Eines ist ihnen dabei gemeinsam, nämlich dass ihre Arbeit für sie zugleich auch eine große Berufung darstellt.

Schöpfer der Musikschau

Einer der erfolgreichen wie bestechenden Schöpfungen von Siegfried Falke ist die mittlerweile über alle Grenzen bekannte Musikschau der Nationen. Die Idee dazu lag auf der Hand: Wer Frieden will, muss dafür sorgen, dass sich die Menschen besser verstehen. Und die Sprache, die jeder wirklich am besten versteht, heißt Musik.

Inzwischen ist die Musikschau zur Tradition und mit seinem Tode am 28. Dezember 2011 auch zum kulturellen Erbe von Siegfried Falke geworden. So werden sich die Menschen gerne an den großen Versöhner erinnern. Der Volksbund nimmt Abschied von einem seiner wichtigsten Ideengeber und Friedensbotschafter.

Maurice Bonkat